Hier findest du zentrale Begriffe des NLP kurz und bündig erklärt. Zu einigen Begriffen findest du auch weitergehende Blog-Artikel.
Viel Spaß beim Stöbern.
Der Absichtsrahmen ist ein NLP-Ansatz, das den Fokus auf die positive Absicht hinter einem Verhalten, einer Aussage oder einem Gedanken richtet – unabhängig davon, wie …
Ein Agreement Frame im NLP ist eine Technik, um in Gesprächen und Verhandlungen Zustimmung und Kooperation zu fördern, selbst wenn …
Unter „Ankern“ verstehen wir im NLP Reiz-Reaktions- …
Ein gustatorischer Anker ist eine spezielle Form des NLP-Ankerns, bei der ein Geschmack mit einem inneren Zustand verknüpft wird – zum Beispiel mit Kraft, …
Ein kinästhetischer Anker ist eine spezielle Form des Ankerns im NLP, bei der ein emotionaler Zustand mit einer Berührung oder Bewegung verknüpft wird.
Diese Verbindung erlaubt es, den gewünschten Zustand später …
Ein olfaktorischer Anker ist ein Anker im NLP, der über den Geruchssinn wirkt. Dabei wird ein bestimmter Duft mit einem inneren Zustand …
Ein visueller Anker ist eine Form des Ankerns im NLP, bei der ein optischer Reiz – wie ein Bild, Symbol, Gegenstand, eine Farbe oder ein inneres Bild – mit einem bestimmten emotionalen Zustand verbunden wird.
Wird dieser Anker bewusst gesetzt, kann …
Anker können wir in jedem Repräsentationssystem …
Das Anker Stapeln ist eine NLP-Technik, um die Wirkung eines Ankers …
„Anker Verketten“ ist eine Technik im NLP, bei der eine Reihe von Ankern …
Das Anker verschmelzen ist eine Technik, um negative Anker …
Der Als-ob-Rahmen ist ein NLP-Sprachmuster, das Menschen hilft, sich so zu verhalten, zu denken oder zu fühlen, als ob eine gewünschte Veränderung bereits …
Assoziation beschreibt im NLP den inneren Zustand, in dem eine Person …
Augen-Zugangshinweise (engl. Eye Accessing Cues) bezeichnen im NLP die unbewussten Augenbewegungen eines Menschen, während er …
„Aufträge zurückgeben“ ist ein Format aus dem systemischen NLP und dem Familienstellen, das Menschen unterstützt, …
Der Backtrack Frame ist ein sprachliches NLP-Werkzeug, bei dem ein Gesprächspartner wichtige Begriffe, Inhalte oder Gefühle des anderen in eigenen Worten wiedergibt, um Verständnis …
Der Bedeutungsreframe ist eine NLP-Technik, bei der einer Situation, einem Verhalten, einer Eigenschaft oder Erinnerung eine neue …
Siehe auch -> Kontextreframe und -> Empfindungsreframe
In NLP bezieht sich das auf die Überzeugungen, die unser Denken und Verhalten beeinflussen. Das Ändern einschränkender Glaubenssysteme kann neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen und positive Veränderungen fördern.<br> Robert Dilts war derjenige, der als erster die Arbeit mit Glaubenssätzen im NLP einführte und sie so einer großen Menge von Menschen zugänglich machte.
„Bilder entmachten“ ist eine NLP-Technik, bei der die Wirkung innerer Bilder mit Hilfe von Submodalitäten gezielt verändert wird, um …
Eine Blitzinduktion ist eine Technik zur besonders schnellen Einleitung eines Trancezustands. Sie arbeitet mit …
Ein Bodenanker ist eine Hilfsmittel, um innere Konstellationen (z. B. von Persönlichkeitsanteilen) räumlich sichtbar zu machen. Durch das Betreten oder Verlassen dieser …
„Change Future“ ist ein NLP-Format, das dazu dient, eine erwartete, schwierige oder herausfordernde Situation in der Zukunft innerlich neu zu erleben – und zwar mit Zugang zu …
Das NLP-Format Change History dient dazu, eine emotionale Reaktion auf eine vergangene Situation gezielt …
„Chunking“ im NLP bezeichnet die Fähigkeit, Informationen und Erfahrungen in größere oder kleinere Einheiten („Chunks“) aufzuteilen, um besser damit arbeiten zu können.
Dieses Konzept hilft dir, komplexe …
Der Circle of Excellence ist ein klassisches NLP-Format zur Aktivierung und Verankerung innerer Ressourcen.
Dabei stellt sich die Person einen imaginären Kreis …
Der COACH-Zustand ist ein von Robert Dilts beschriebenes Modell für den idealen inneren Zustand, in dem Coaching, Veränderung, Führung und …
Collapsing Anchors ist ein anderer Begriff für Anker verschmelzen (siehe dort).
Der Compulsion Blow-out ist ein (spielerisch-provokantes) NLP-Format, das gezielt eingesetzt wird, um zwanghafte, belastende oder automatisierte Verhaltensmuster aufzulösen – wie z. B. Nägelkauen …
Ein Core State (deutsch: Kernzustand) ist ein zutiefst innerer, ressourcenreicher Seinszustand, den ein Mensch …
Core Transformation ist ein tiefgreifendes NLP-Format, das von Connirae und Steve Andreas entwickelt wurde.
Es zielt darauf ab, einschränkende Verhaltens- oder Denkweisen aufzulösen, indem …
Der CRASH-Zustand ist ein von Robert Dilts beschriebenes Muster für eine reaktive, dysregulierte innere Verfassung, die Menschen unter …
Ein Cycle Breaker ist ein Mensch, der sich bewusst entscheidet, eine über Generationen weitergegebene Dynamik oder …
Demut ist die Fähigkeit, die eigene Bedeutung realistisch einzuschätzen, ohne sich dabei zu entwerten – und ohne sich über andere zu stellen.
Sie verbindet innere Klarheit mit äußerer …
Das NLP-Format „Der Diamant“ ist eine strukturierte Methode zur Auflösung limitierender Glaubenssätze und innerer Konflikte.
Es basiert auf der Idee, dass gegensätzliche…
Das Dickens Pattern ist ein kraftvolles NLP-Format der Glaubenssatzarbeit; es wird Veränderungsmotivation durch emotionale Zukunftsprojektionen aufgebaut.
Benannt nach Charles Dickens’ A Christmas Carol, nutzt …
Die Dilts-Pyramide ist ein Modell des NLP-Entwicklers Robert Dilts, das beschreibt, auf welchen Ebenen Veränderung und Entwicklung bei Menschen stattfinden können.
Sie zeigt, dass echtes Wachstum …
Die Walt-Disney-Strategie ist ein NLP-Format zur Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen. Sie basiert auf der Beobachtung, dass Walt Disney…
In der NLP-Arbeit bezeichnet Dissoziation die Fähigkeit, sich bewusst aus einer belastenden Situation innerlich herauszulösen – um sie aus der Beobachterperspektive…
Die doppelte Dissoziation ist eine erweiterte Form der Dissoziation im NLP, bei der eine Person eine belastende Szene nicht nur aus der Beobachterperspektive, sondern zusätzlich…
Hier geht es um das, was ein Mensch gelernt hat und anwenden kann.
Fähigkeiten entstehen durch Erfahrung, Übung und Wissen. Sie sind der Schlüssel zur Handlungskompetenz.
Und oft Ausgangspunkt für Veränderung. Genauso wie Veränderung. Oft müssen neue Fähigkeiten erworben werden, bevor sich Veränderungen einstellen können.
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Diese Ebene beschreibt das Selbstbild eines Menschen. Also seine Glaubenssätze über sich selbst.
Die Ebene beantwortet die Frage: Wer glaube ich zu sein? Und da Glaubenssätze Realität hervorbringen, werden wir meist zu dem Menschen, der wir glauben zu sein.
Wenn jemand glaubt, schüchtern zu sein, wird er sich oft schüchtern verhalten. Wenn jemand denkt, er sei selbstbewusst, wird er sich oft selbstbewusst verhalten.
Glaubenssätze auf Identitätsebene beeinflussen also Verhalten, Entscheidungen, Zugang zu unseren Ressourcen, die Umgebung, die wir uns erlauben und unsere Ziele. Sie entwickeln sich lebenslang weiter.
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Ebene der Umwelt
Die Umwelt umfasst äußere Bedingungen, Orte und Menschen.
Sie beeinflusst, wie Verhalten erlebt und bewertet wird. Auch Chancen und Grenzen entstehen oft im Außen.
Veränderung kann hier sichtbar beginnen – und enden (z. B. mit einem Jobwechsel oder einem Auszug).
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Werte (super-kondensierte Glaubenssätze) und Überzeugungen steuern unbewusst unser Verhalten.
Unsere Glaubenssätze und Werte haben generativen Charakter, d. h. sie bringen Wirklichkeit hervor. Wenn jemand glaubt, etwas nicht zu schaffen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es schafft, deutlich geringer, als wenn er vom Gelingen überzeugt ist.
Glaubenssätze können stärkend oder einschränkend wirken. Bewusstheit über die eigene Glaubenssätze und Werte schafft Wahlfreiheit und ist die Voraussetzung, um sie zu verändern.
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Verhalten ist das, was äußerlich beobachtbar ist. Es zeigt sich im Tun, Sprechen, Reagieren.
Hier werden Veränderungen messbar und sichtbar. Deswegen führt erfolgreiches Coaching immer auch zu einer Verhaltensänderung.
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Vision meint das Bild von der Welt, in der wir leben wollen.
Mission beschreibt, welchen Beitrag wir zu unserer Vision leisten wollen/sollen.
Beides sind mächtige Glaubenssätze, die Auswirkungen auf alle unteren Ebenen der Dilts-Pyramide haben.
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Diese Ebene der Zugehörigkeit betrifft unsere Glaubenssätze über das Erleben von sozialer Zugehörigkeit. Auf dieser Ebene finden sich unsere emotional bedeutsamen Anderen wider.
Wir haben unterschiedlichste Zugehörigkeiten, aus denen wir verschiedenste Glaubenssätze ableiten.
Die mit Abstand wichtigste Glaubenssätze über Zugehörigkeit beziehen sich auf unser Herkunftssystem („Wie Meyers sind gut in Mathe“, „Bei uns sterben sie alle früh“).
Zugehörigkeit gibt Sicherheit und Identität. Sie wirkt auf Werte, Selbstbild und Verhalten.
Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.
Systemisch betrachtet ist der Empfindungsreframe eine Form der Beziehungsarbeit mit dem eigenen Körper – oft dort, wo alte Geschichten abgespeichert sind.
Viele Körperempfindungen…
Empathie
Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere einzufühlen. Sie umfasst das Verstehen von Gefühlen und Perspektiven.
Empathie fördert Verbindung, Vertrauen und Beziehung.
Sie ist eine der Grundvoraussetzungen für gelingende Kommunikation.
Das enterische Nervensystem – auch „Bauchhirn“ genannt – ist Teil des vegetativen Nervensystems.
Es arbeitet weitgehend autonom und steuert sämtliche Funktionen des Verdauungssystems.
Im Coaching ist es relevant, weil es stark auf emotionale Reize reagiert und mit dem zentralen Nervensystem kommuniziert.
Intuition, Bauchgefühl und körperlich spürbare Stressreaktionen sind häufig hier verankert und geben wertvolle Hinweise im Prozess.
Eine Entspannungstrance ist ein NLP-Format, das den Fokus auf körperliche und geistige Entspannung legt, indem es einen Wechsel von Beta-Wellen hinzu Alpha- bzw. Delta-Wellen im Hirn anregt.
Sie führt Klient*innen aus dem Stress- oder Denkmodus in…
Der Ergebnisrahmen ist ein klassisches NLP-Format zur zielorientierten Gesprächsführung und Zielklärung.
Statt sich mit dem Problem zu beschäftigen, wird …
Milton Erickson – Meister der Hypnose und Begründer des Milton-Modells im NLP
Milton H. Erickson (1901–1980) war ein amerikanischer Psychiater und Hypnotherapeut, der als einer der einflussreichsten Pioniere der modernen Hypnose gilt. Seine revolutionäre Art, mit Menschen zu arbeiten, prägte nicht nur die Hypnotherapie, sondern wurde auch zur Grundlage für das sogenannte Milton-Modell, das heute ein essenzieller Bestandteil des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) ist.
Was machte Erickson so besonders?
Erickson nutzte eine indirekte, permissive Form der Hypnose, die sich stark von der klassischen, direktiven Hypnose unterschied. Während traditionelle Hypnose häufig auf direkte Anweisungen setzte („Deine Augen werden schwer, du schläfst jetzt ein“), arbeitete Erickson mit Metaphern, offenen Suggestionen und subtilen sprachlichen Mustern, um das Unbewusste seiner Klienten anzusprechen.
Er war überzeugt, dass jeder Mensch bereits alle Ressourcen in sich trägt, um Veränderung zu ermöglichen. Sein Ziel war es daher nicht, seinen Klienten Lösungen vorzugeben, sondern ihr Unbewusstes sanft in die richtige Richtung zu lenken. Seine Technik wurde oft als „sanfte Verführung“ des Geistes beschrieben – voller Eleganz, Kreativität und sprachlicher Raffinesse.
Die wichtigsten Elemente seiner Arbeit
1. Indirekte Suggestionen
Erickson nutzte Sprache so, dass sie dem Unbewussten Raum für eigene Interpretationen ließ. Anstatt „Du wirst aufhören zu rauchen“ zu sagen, formulierte er etwa:
„Es gibt Menschen, die an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben feststellen, dass sie bereit sind, eine neue Richtung einzuschlagen … und vielleicht hast du schon bemerkt, dass du dich fragst, wie das für dich aussehen könnte.“
Diese offene Formulierung erlaubt dem Unbewussten, selbst eine passende Lösung zu finden, anstatt gegen eine direkte Anweisung zu rebellieren.
2. Metaphern & Geschichten
Erickson war ein Meister darin, tiefgreifende Veränderungen durch Geschichten herbeizuführen. Er erzählte Anekdoten, die scheinbar nichts mit dem Problem des Klienten zu tun hatten, aber auf einer unbewussten Ebene genau die richtige Botschaft vermittelten. Eine berühmte Geschichte von ihm handelte von einem Pferd, das von alleine den richtigen Weg nach Hause fand – eine Metapher dafür, dass Menschen intuitiv wissen, was gut für sie ist.
3. Utilisation – Das Nutzen dessen, was da ist
Statt Widerstände zu bekämpfen, baute Erickson sie in seine Hypnosesitzungen ein. Wenn ein Klient nervös mit dem Fuß wippte, sagte er nicht: „Hör auf damit!“, sondern könnte es nutzen, indem er sagte:
„Und während dein Fuß so rhythmisch wippt, wirst du vielleicht bemerken, wie leicht es ist, immer tiefer zu entspannen …“
Auf diese Weise wurde der Widerstand zu einer Ressource.
4. Doppelbindungen („Double Binds“)
Erickson gab seinen Klienten oft Wahlmöglichkeiten, die beide in die gewünschte Richtung führten:
„Du kannst dich jetzt entspannen, indem du deine Augen schließt, oder du kannst mit offenen Augen spüren, wie die Entspannung immer mehr zunimmt.“
Egal, welche Option der Klient wählte – er folgte der Suggestion.
5. Hypnotische Sprachmuster (Das Milton-Modell im NLP)
Viele von Ericksons sprachlichen Techniken wurden von Richard Bandler und John Grinder analysiert und im Milton-Modell systematisiert. Dieses Modell nutzt unspezifische Sprache, Mehrdeutigkeiten und sprachliche Weichmacher, um das Unbewusste anzusprechen.
Milton Ericksons Einfluss auf NLP
Das Milton-Modell wurde als Gegenstück zum Meta-Modell der Sprache im NLP entwickelt. Während das Meta-Modell darauf abzielt, Sprache zu präzisieren und zu hinterfragen, nutzt das Milton-Modell gezielt vage und suggestive Formulierungen, um das Unbewusste zu öffnen.
Ericksons Techniken werden heute in vielen Bereichen angewendet: von Coaching über Psychotherapie bis hin zu Verkaufsgesprächen. Seine Prinzipien zeigen, wie kraftvoll Sprache ist – nicht nur, um zu kommunizieren, sondern auch, um unbewusste Prozesse zu beeinflussen.
Fazit: Warum ist Erickson so wichtig für NLP?
Milton Erickson bewies, dass Veränderung nicht durch Zwang, sondern durch sanfte, geschickte Führung geschieht. Sein Ansatz der indirekten Suggestion und hypnotischen Sprache prägt NLP bis heute – und zeigt uns, dass das Unbewusste oft schneller und intelligenter arbeitet, als wir bewusst erfassen können und wie wir es gezielt aktivieren können.
Das Fast Phobia Format ist ein NLP-Verfahren zur Auflösung von phobischen Reaktionen oder übermäßigen Ängsten – besonders dann, wenn die Reaktion in keinem Verhältnis …
Das Feld ist das unsichtbare Netz aus Beziehungen, Emotionen, Gedanken und Dynamiken, das zwischen Menschen wirkt.
Wie eine feinstoffliche Atmosphäre, durchzieht es …
Feldfaktoren sind die sichtbaren und unsichtbaren Kräfte, die ein Beziehungsfeld strukturieren.
Dazu gehören unter anderem:
Rollenbilder und Beziehungsgeschichten,
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Feldgewahrsein ist die Fähigkeit, das feinstoffliche Beziehungsgeschehen zwischen Menschen im Feld intuitiv und körperlich zu erfassen.
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Der Felt Sense ist ein körperlich gespürter, aber sprachlich oft noch unklarer Eindruck, der mit einem Thema, einer Frage oder einer …
Ein Flexible Belief System beschreibt die Fähigkeit, eigene Überzeugungen als veränderbar, nützlich und anpassungsfähig zu erleben – anstatt sie für objektive Wahrheiten zu halten.
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Focusing ist eine von Eugene Gendlin entwickelte Methode zur achtsamen Selbstwahrnehmung, bei der Menschen lernen, dem eigenen Felt Sense zu lauschen – also jenem inneren, oft noch sprachlosen Körpergefühl, das mit einem Thema oder …
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Freeze Frame ist eine Technik aus dem HeartMath-Ansatz, die hilft, in Momenten von Stress, Überforderung oder innerem Chaos bewusst innezuhalten, sich auf das Herz …
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Ein Glaubenssatz ist eine tiefe innere Überzeugung darüber, wie die Welt, andere Menschen oder man selbst „ist“ oder „sein sollte“.
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Glaubenssatzarbeit ist der Oberbegriff für Methoden, die darauf abzielen, einschränkende Überzeugungen bewusst zu machen, zu verändern und zu transformieren.
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Gruppen-Rapport bezeichnet im NLP die Fähigkeit, eine vertrauensvolle, harmonische Atmosphäre innerhalb einer Gruppe aufzubauen, sodass Kommunikation und Zusammenarbeit leichter und effektiver werden.
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Die Heldenreise ist ein archetypisches Modell der persönlichen Transformation, das von Joseph Campbell erforscht und später von Christopher Vogler für Storytelling und Coaching weiterentwickelt wurde.
Im NLP wird die …
n der NLP-Arbeit bezeichnet Dissoziation die Fähigkeit, sich bewusst aus einer belastenden Situation innerlich herauszulösen – um sie aus der Beobachterperspektive zu betrachten.
Statt in einem Gefühl „gefangen“ zu sein, wird die Situation …
Hochsensibilität beschreibt eine verstärkte Wahrnehmungsreaktion gegenüber Reizen aller Art – auditiv, visuell, kinästhetisch, olfaktorisch oder emotional.
Betroffene berichten oft von schneller Überforderung, emotionaler …
Hypervigilanz beschreibt einen Zustand anhaltender übermäßiger Wachsamkeit, bei dem das Nervensystem ständig auf potenzielle Bedrohungen scannt – selbst in eigentlich sicheren …
Hypovigilanz beschreibt einen Zustand reduzierter Wachsamkeit und Wahrnehmung, bei dem Sinneseindrücke, Gefühle oder Gefahren nicht mehr angemessen registriert werden.
Betroffene erleben oft innere Taubheit, verlangsamte Reaktionen oder …
Hypnose beschreibt einen bewusst herbeigeführten Zustand, in dem das Hirn in Alpha- bzw. Theta-Wellen schwingt, das Bewusstsein fokussierter, das Unbewusste zugänglicher und innere Veränderung leichter möglich wird.
Hypnose ist kein Zustand von Kontrollverlust, sondern …
Hypnotische Sprachmuster sind spezielle sprachliche Formen, die das bewusste kritische Denken umgehen und das Unbewusste direkt ansprechen.
Sie laden den Zuhörer ein, innere Suchprozesse, Erfahrungen …
Integration im NLP bezeichnet den Moment, in dem innere Anteile, Emotionen, Erkenntnisse oder Veränderungen nicht nur erkannt, sondern auch gefühlsmäßig und körperlich angenommen werden.
Es ist der Schritt vom kognitiven Verstehen zur …
Das innere Kind bezeichnet im NLP (wie auch in der Psychologie) den Anteil in uns, der aus unseren frühkindlichen Erfahrungen hervorgegangen ist – mitsamt den damaligen Gefühlen, Bedürfnissen, Ängsten und Freuden.
Dabei geht es nicht nur um das verletzte Kind, sondern …
The Journey ist ein ganzheitliches Heilverfahren, das von der ehemaligen NLP-Trainerin und spirituellen Lehrerin Brandon Bays entwickelt wurde. Es basiert auf einer geführten inneren Reise, mit dem Ziel, emotional tief verankerte Blockaden, Traumata und unbewusste Glaubenssätze aufzudecken und zu transformieren.
Die Methode kombiniert …
Die Ja-Straße ist ein sprachliches Muster im NLP, das darauf abzielt, durch eine Kette von bestätigbaren Aussagen eine innere Haltung von Zustimmung und Offenheit beim Gegenüber zu erzeugen.
Das Prinzip ist einfach: Wer …
Kalibrieren bezeichnet im NLP die Fähigkeit, feine, nonverbale Hinweise bei anderen Menschen präzise wahrzunehmen – wie Körpersprache, Mimik, Tonfall oder Atmung – ohne sie vorschnell zu interpretieren.
Ziel ist es, den emotionalen und mentalen Zustand des Gegenübers so differenziert …
siehe Anker, kinästhetischer
Eine kalibrierte Schleife meint im NLP ein eingespieltes Interaktionsmuster zwischen mind. zwei Menschen: Person A tut etwas, worauf Person B immer auf die gleiche Weise reagiert.
Insofern spricht man …
Die komplexe Äquivalenz ist ein Sprachmuster aus dem Meta-Modell des Fragens im NLP. Es bezeichnet …
Der Kontext-Reframe bezeichnet eine NLP-Technik, bei der ein unangenehmes Verhalten, eine Eigenschaft oder ein innerer Anteil in einen anderen Kontext gesetzt wird, in dem …
Eine Technik, um Rapport aufzubauen. Man passt sich zuerst dem Gegenüber an (Pacing) und übernimmt dann die Führung (Leading), um den Gesprächsfluss oder die Dynamik zu lenken.
NLP kennt eine ganze Reihe mächtiger Formate, um limitierende Glaubenssätze aufzulösen. Dazu gehören unter anderem:
• Der Klapperstorch
• Der Diamant
• Reframing
• Innere Stimmen entmachten
• SWISH
• Compulsion Blowout
• Der (systemische) Re-Imprint
Das Mindset bezeichnet im NLP die Gesamtheit der inneren Repräsentationen, also der inneren Bilder, inneren Stimmen (Selbstgespräche) und körperlichen Empfindungen, mit denen eine Person auf sich selbst, andere und die Welt blickt. Es bildet die Grundlage für Bewertungen, Entscheidungen und Verhaltensmuster.
Ein Mindset entsteht durch Erfahrungen, Überzeugungen und die Art, wie Informationen intern verarbeitet werden. So kann etwa eine wiederkehrende innere Stimme („Das schaffst du sowieso nicht“) oder ein bestimmtes Körpergefühl (z. B. Enge in der Brust bei bestimmten Themen) Ausdruck eines blockierenden Mindsets sein.
Im NLP wird mit dem Mindset gearbeitet, indem die inneren Repräsentationen gezielt wahrgenommen, verändert und neu ausgerichtet werden. Durch den bewussten Einsatz von Formaten wie Reframing, Submodalitätenarbeit oder Timeline-Arbeit können hinderliche Denk- und Reaktionsmuster aufgelöst und durch ressourcenvolle ersetzt werden.
Ziel ist es, ein flexibles, lösungsorientiertes Mindset zu entwickeln, das Handlungsfähigkeit, Selbstwirksamkeit und persönliche Entwicklung unterstützt.
Modelling – eine der zentralen Säulen des NLP und der Schlüssel dazu, Spitzenleistungen systematisch zu entschlüsseln und für sich nutzbar zu machen. Entwickelt wurde dieser Ansatz von Richard Bandler und John Grinder mit dem Ziel, herausragende Therapieansätze zu verstehen und zu reproduzieren. Sie analysierten einige der damals besten Therapeuten der Welt – darunter Milton Erickson, Virginia Satir und Fritz Perls – und fragten sich: Was genau machen sie anders als andere? Wie denken, sprechen und handeln sie, um so außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen?
Durch präzise Beobachtung und systematische Analyse gelang es ihnen, die verborgenen Muster hinter dieser Exzellenz zu entschlüsseln und in konkrete, übertragbare Strategien zu übersetzen. Genau hier liegt die Essenz von Modelling: Es ermöglicht nicht nur, erfolgreiche Denk- und Verhaltensweisen zu verstehen, sondern sie auch selbst zu übernehmen – und das in erstaunlich kurzer Zeit.
Letztlich ist Modelling das Fundament des gesamten NLP. Ohne diese Methode gäbe es keine NLP-Techniken, keine Veränderungsstrategien, keine bahnbrechenden Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung. Und das Beste daran: Modelling ist nicht auf Therapie oder Coaching beschränkt. Jeder kann es nutzen, um von exzellenten Vorbildern zu lernen – sei es im Beruf, im Sport, in der Kommunikation oder in der persönlichen Weiterentwicklung. Wer gezielt herausfindet, wie die Besten das tun, was sie tun, kann Lernprozesse enorm beschleunigen – und das eigene Potenzial in völlig neue Höhen heben.
Der Outcome-Frame ist ein klassisches NLP-Format zur zielorientierten Gesprächsführung und Zielklärung.
Statt sich mit dem Problem zu beschäftigen, wird…
Parentifizierung bezeichnet einen Rollenwechsel innerhalb der Familie, bei dem ein Kind dauerhaft die Verantwortung für emotionale oder praktische Aufgaben übernimmt, die eigentlich den Eltern obliegen.
Dies kann emotionale Unterstützung (z. B. das Trösten eines überforderten Elternteils) oder praktische Pflichten (z. B. die Versorgung von Geschwistern) umfassen. Langfristig führt Parentifizierung zu Überforderung, Ängsten, Anmaßung und Bindungsproblemen führen.
Fritz Perls – Der Begründer der Gestalttherapie und sein Einfluss auf das NLP
Fritz Perls (1893–1970) war einer der führenden Köpfe der humanistischen Psychotherapie und Begründer der Gestalttherapie, die er gemeinsam mit seiner Frau Laura Perls und dem Sozialphilosophen Paul Goodman entwickelte. Sein revolutionärer Ansatz kombinierte Elemente aus der Psychoanalyse, dem Existenzialismus, der Phänomenologie und dem Körperbewusstsein. Die Gestalttherapie gilt als eine der einflussreichsten psychotherapeutischen Schulen des 20. Jahrhunderts und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP).
Perls‘ Ansatz unterschied sich deutlich von der klassischen Psychoanalyse: Während Sigmund Freud die Vergangenheit analysierte, um gegenwärtige Probleme zu verstehen, betonte Perls radikal das Hier und Jetzt.
Veränderung geschieht nicht durch das Verstehen der Vergangenheit, sondern durch die volle Bewusstheit des aktuellen Moments. Diese Grundhaltung floss direkt in viele NLP-Techniken ein, insbesondere in die Arbeit mit Wahrnehmung, Achtsamkeit und Selbstverantwortung.
Die Kernprinzipien der Gestalttherapie
1. Bewusstheit und Achtsamkeit („Awareness“) als Schlüssel zur Veränderung
Perls war überzeugt, dass viele psychische Probleme entstehen, weil Menschen sich von ihren echten Gefühlen und Erlebnissen entfremden. Sie sind entweder in der Vergangenheit verhaftet oder sorgen sich um die Zukunft – statt den gegenwärtigen Moment bewusst zu erleben.
• In der Gestalttherapie werden Klienten ermutigt, sich auf ihr unmittelbares Erleben zu konzentrieren.
• Anstatt zu analysieren, was schiefgelaufen ist, fragt der Therapeut: „Was fühlst du JETZT? Was geschieht in diesem Moment?“
• Durch diese radikale Fokussierung auf die Gegenwart sollen unterdrückte Emotionen wieder spürbar werden, sodass Heilung geschehen kann.
2. Das Prinzip der Ganzheit („Gestalt schließen“) – Unvollendete Prozesse beenden
Der Begriff „Gestalt“ bezieht sich auf ein psychologisches Prinzip: Menschen neigen dazu, Dinge ganzheitlichwahrzunehmen. Probleme entstehen oft, weil bestimmte Erfahrungen nicht abgeschlossen wurden – sie sind wie eine offene Schleife, die immer wieder im Hintergrund mitläuft.
• Gestalttherapie hilft Menschen, solche „offenen Gestalten“ zu schließen.
• Ein Beispiel: Jemand hatte als Kind ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung, das nie erfüllt wurde. Im Erwachsenenalter zeigt sich dieses unerfüllte Bedürfnis als Unsicherheit oder übermäßiges Streben nach Bestätigung.
• In der Therapie wird diese „offene Gestalt“ bewusst gemacht und auf eine Weise abgeschlossen, die emotional heilt.
3. Eigenverantwortung statt Opferrolle
Perls vertrat eine provokative, aber zutiefst befreiende These: Niemand macht uns wütend, traurig oder glücklich – wir erzeugen unsere Emotionen selbst.
• Statt äußeren Umständen oder anderen Menschen die Schuld für Gefühle zu geben, lehrt die Gestalttherapie, dass wir selbst für unsere Reaktionen verantwortlich sind.
• Dieser Ansatz ist auch ein zentraler Bestandteil des NLP. Im NLP geht es darum, wie Menschen ihre Wahrnehmung so verändern können, dass sie ihre innere Welt aktiv gestalten.
4. Das Prinzip der Polaritäten – Alle Seiten einer Person integrieren
Jeder Mensch trägt innere Widersprüche in sich:
• Die Seite, die mutig ist, und die Seite, die Angst hat.
• Die Seite, die leistungsorientiert ist, und die Seite, die sich nach Ruhe sehnt.
Oft identifizieren wir uns nur mit einer dieser Seiten und unterdrücken die andere. Perls betonte, dass wahre Heilung erst geschieht, wenn beide Seiten anerkannt und integriert werden.
Im NLP wird dieser Ansatz in Techniken wie dem aufgegriffen, bei dem scheinbar gegensätzliche Persönlichkeitsanteile miteinander in Einklang gebracht werden.
5. Direktes Erleben statt intellektuelle Analyse
Perls kritisierte klassische Gesprächstherapien als zu kopflastig. In der Gestalttherapie geht es nicht darum, stundenlang über Probleme zu reden, sondern sie direkt zu fühlen, auszudrücken und zu erleben.
• Eine bekannte Technik ist der „Leere Stuhl“:
• Eine Person setzt sich auf einen Stuhl und stellt sich vor, dass dort jemand sitzt, mit dem sie einen ungelösten Konflikt hat (z. B. ein Elternteil).
• Sie spricht direkt mit der imaginären Person und kann dann auch die Perspektive wechseln, indem sie sich auf den anderen Stuhl setzt.
• Diese Methode ermöglicht es, Emotionen direkt zu durchleben, anstatt sie nur abstrakt zu analysieren.
Viele NLP-Formate, insbesondere solche, die mit Inneren Dialogen oder der Teile-Arbeit arbeiten, sind direkt von dieser Technik inspiriert.
Fritz Perls’ Einfluss auf das NLP
Richard Bandler und John Grinder studierten die Arbeit von Fritz Perls intensiv und adaptierten viele seiner Prinzipien in das NLP. Besonders beeinflusst hat er:
✅ Das Meta-Modell der Sprache – Seine präzise Art, Sprache zu hinterfragen, um versteckte Bedeutungen aufzudecken, floss in die NLP-Techniken zur Sprachmodellierung ein.
✅ Achtsamkeit und Wahrnehmungsschulung – Sein radikaler Fokus auf das Hier und Jetzt inspirierte viele NLP-Techniken, die mit dem bewussten Erleben und der Steuerung von Wahrnehmung arbeiten.
✅ Reframing-Techniken – Die Idee, eine Situation aus einer neuen Perspektive zu betrachten und ihr eine neue Bedeutung zu geben, wurde von NLP weiterentwickelt.
✅ Körperorientierte Arbeit – NLP nutzt viele somatische Ansätze, die an Perls‘ körperzentrierte Arbeit erinnern.
✅ Provokative Interventionen – Perls war für seinen direkten, manchmal konfrontativen Stil bekannt. Diese Art von herausfordernder Gesprächsführung beeinflusste spätere NLP-Coaches wie Richard Bandler.
Fazit: Fritz Perls als Brücke zwischen Therapie und NLP
Fritz Perls war ein radikaler Denker, der mit vielen therapeutischen Traditionen brach. Statt Vergangenheit und Probleme zu analysieren, forderte er seine Klienten dazu auf, sich dem gegenwärtigen Moment zu stellen und durch direkte Erfahrung zur Lösung zu gelangen.
Seine Arbeit war nicht nur für die Gestalttherapie bahnbrechend, sondern prägte auch zentrale Konzepte des NLP. Das Bewusstsein für Wahrnehmung, die Eigenverantwortung für das eigene Erleben und die Integration widersprüchlicher Anteile sind essenzielle Bestandteile beider Disziplinen.
Wer NLP versteht, erkennt schnell, wie viel von Perls‘ Arbeit darin steckt – und warum sein Ansatz nach wie vor ein kraftvolles Werkzeug für persönliche Veränderung ist.
Position 1 (Ich-Position) ist die Ich-Perspektive, also das Erleben einer Situation aus den eigenen Augen, den eigenen Ohren und dem eigenen Körper. Man ist voll „in sich selbst“ – man fühlt, …
Position 2 bezeichnet im NLP die Fähigkeit, sich in eine andere Person hineinzuversetzen – emotional, gedanklich und körperlich.
Man nimmt die Situation so wahr, als schaue man aus den Augen der anderen Person, höre …
Position 3 bezeichnet im NLP die Fähigkeit, eine Situation aus einer neutralen Beobachterperspektive zu betrachten – also von außen, als würde man sich selbst und die andere Person gleichzeitig beobachten.
Man ist weder voll im eigenen Erleben (Position 1) noch im …
Position 4 erweitert die drei klassischen Wahrnehmungspositionen des NLP – Ich (Position 1), Du (Position 2), Beobachter (Position 3) – um eine übergeordnete vierte Perspektive, die auf zwei Arten verstanden und genutzt werden kann: …
Problemtrance bezeichnet im NLP einen mentalen Zustand, in dem eine Person sich gedanklich immer wieder um ein Problem dreht, ohne eine Lösung zu finden.
Die Aufmerksamkeit ist verengt, der Fokus liegt ausschließlich auf Schwierigkeiten, negativen Emotionen oder einschränkenden Überzeugungen.
Dadurch entsteht eine Art innerer Tunnelblick, der kreative Lösungsansätze blockiert.
NLP-Techniken wie Reframing oder die Veränderung der Wahrnehmungspositionen helfen, aus der Problemtrance auszusteigen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Die Puppenstuben-Technik ist eine spielerisch-visuelle Form der Dissoziation, bei der die belastende Szene wie in einer Miniaturlandschaft von außen betrachtet wird.
Durch die symbolische Verkleinerung entsteht Abstand, Kontrolle – und oft überraschende Leichtigkeit im Umgang mit dem Geschehen.
Die Raketentechnik des NLP ist eine kraftvolle Dissoziationsmethode, bei der sich die Person innerlich wie eine Rakete von der belastenden Szene entfernt – hoch hinaus, bis das Erlebte winzig wirkt.
So entsteht schnell ein Gefühl von Weite, Kontrolle und innerer Freiheit.
Raumanker im NLP
Ein Raumanker ist eine NLP-Technik, bei der bestimmte Orte im Raum mit spezifischen Gefühlszuständen, Gedanken oder Ressourcen verknüpft werden. Indem eine Person sich bewusst in einen bestimmten Bereich bewegt, wird der entsprechende Zustand aktiviert.
Einsatzmöglichkeiten:
✔ Zustandsmanagement – gezielte Aktivierung von Ressourcen wie Selbstbewusstsein oder Gelassenheit
✔ Wahrnehmungswechsel – Perspektivwechsel durch Bewegung im Raum (z. B. bei Konfliktlösungen)
✔ Strukturierte Veränderungsarbeit – Nutzung des Raums, um Denkprozesse sichtbar und erlebbar zu machen
Typische Anwendung:
Ressourcen-Raumanker – Unterschiedliche Bereiche des Raums werden mit verschiedenen Ressourcen verknüpft.
„Hier ist dein Mut-Anker. Spüre, wie sich dein Körper verändert, wenn du hier stehst.“
Der Raumanker ist eine kraftvolle Methode, um mentale Prozesse mit körperlicher Bewegung zu verknüpfen und nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.
Raumanker helfen auch bei Vorträgen, Präsentationen etc., sich schnell und gezielt in andere Zustände zu bringen.
Anders -> Bodenanker
Die Satir-Typen basieren auf den Kommunikationsmustern der Familientherapeutin Virginia Satir und beschreiben typische Reaktionsweisen in Stress- oder Konfliktsituationen. Es gibt fünf Haupttypen:
1. Beschwichtiger – stellt die Bedürfnisse anderer über die eigenen, meidet Konflikte.
2. Ankläger – gibt anderen die Schuld, um Kontrolle zu behalten.
3. Rationalisierer (Computer) – bleibt kühl, distanziert und versteckt Emotionen hinter Logik.
4. Ablenker – wechselt ständig das Thema, um unangenehme Situationen zu vermeiden.
5. Kongruenter – kommuniziert authentisch, klar und ausgeglichen.
Im NLP werden diese Muster genutzt, um Kommunikationsstrategien zu erkennen und gezielt zu verändern.
Die Satir-Typen basieren auf den Kommunikationsmustern der Familientherapeutin Virginia Satir und beschreiben typische Reaktionsweisen in Stress- oder Konfliktsituationen. Es gibt fünf Haupttypen:
1. Beschwichtiger – stellt die Bedürfnisse anderer über die eigenen, meidet Konflikte.
2. Ankläger – gibt anderen die Schuld, um Kontrolle zu behalten.
3. Rationalisierer (Computer) – bleibt kühl, distanziert und versteckt Emotionen hinter Logik.
4. Ablenker – wechselt ständig das Thema, um unangenehme Situationen zu vermeiden.
5. Kongruenter – kommuniziert authentisch, klar und ausgeglichen.
Im NLP werden diese Muster genutzt, um Kommunikationsstrategien zu erkennen und gezielt zu verändern.
SCORE-Modell nach Robert Dilts
Das SCORE-Modell ist eine NLP-Technik, die zur Analyse von Problemen und zur Entwicklung von Lösungen genutzt wird. Es wurde von Robert Dilts entwickelt und dient als strukturierte Methode, um Veränderungsprozesse zu erleichtern.
SCORE steht für:
1. S – Symptom (Was zeigt sich?)
Welche sichtbaren oder spürbaren Probleme gibt es?
Welche Emotionen, Gedanken oder Verhaltensweisen treten auf?
2. C – Cause (Ursache) (Woher kommt es?)
Was ist die tiefere Ursache des Symptoms?
Welche Glaubenssätze, Erfahrungen oder Muster stehen dahinter?
3. O – Outcome (Zielzustand) (Was soll stattdessen sein?)
Wie wäre die ideale Lösung oder das gewünschte Ergebnis?
Was wäre stattdessen möglich?
4. R – Ressourcen (Was hilft dabei?)
Welche Fähigkeiten, Stärken oder Hilfsmittel stehen zur Verfügung?
Welche Unterstützung kann genutzt werden?
5. E – Effect (Effekt der Lösung) (Welche Auswirkungen hat die Veränderung?)
Wie wird sich das Ergebnis positiv auswirken?
Welche langfristigen Veränderungen entstehen dadurch?
Anwendungsbereiche des SCORE-Modells:
✔ Problemanalyse und Lösungsfindung
✔ Veränderungsarbeit im Coaching und NLP
✔ Klärung von inneren Blockaden und Ressourcenaktivierung
✔ Entwicklung einer klaren Zielstrategie
Das SCORE-Modell hilft, Probleme strukturiert zu analysieren und mit gezielten NLP-Techniken in eine lösungsorientierte Richtung zu lenken.
Der Safe Place ist ein innerer Ort der Sicherheit und Geborgenheit, den Klient*innen in sich erschaffen, um emotionale Stabilität zu gewinnen.
Er dient als Ressource in herausfordernden Situationen – zum Auftanken, Regulieren und Ankommen im eigenen System.
SMARTe-Ziele im NLP
Die SMART-Methode ist ein Modell zur Zielformulierung, das sicherstellt, dass Ziele klar definiert, realistisch und überprüfbar sind. In NLP wird SMART genutzt, um Veränderungsprozesse gezielt zu steuern und Motivation zu fördern.
SMART steht für:
1. Spezifisch – Das Ziel muss konkret und eindeutig formuliert sein.
„Ich will mich in Meetings selbstbewusst äußern.“ statt „Ich will besser sein.“
2. Messbar – Das Ziel muss überprüfbar sein, um den Fortschritt zu erkennen.
„Ich werde in jeder Besprechung mindestens einmal meine Meinung äußern.“
3. Attraktiv (oder akzeptiert) – Das Ziel sollte motivierend sein und einen persönlichen Nutzen haben.
„Mehr Präsenz in Meetings stärkt meine Karrierechancen.“
4. Realistisch – Das Ziel muss erreichbar sein, unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen.
„Ich beginne mit kleinen Beiträgen und steigere mich Schritt für Schritt.“
5. Terminiert – Es muss eine klare Zeitvorgabe für das Erreichen des Ziels geben.
„Bis zum nächsten Quartal möchte ich mich in jedem Meeting aktiv beteiligen.“
Warum SMART im NLP nutzen?
✔ Verhindert vage oder unrealistische Zielsetzungen
✔ Erhöht die Motivation durch Klarheit
✔ Erleichtert Erfolgskontrolle und Anpassungen
✔ Unterstützt nachhaltige Veränderungen
In Kombination mit Future Pace oder Öko-Check kann SMART helfen, NLP-Prozesse gezielt in den Alltag zu integrieren.
Somatische Marker sind ein Konzept aus der Neuropsychologie, das von Antonio Damasio entwickelt wurde. Es beschreibt, wie körperliche (somatische) Reaktionen – also Gefühle, Spannungen, Herzklopfen, ein flaues Gefühl im Magen usw. – als unbewusste Entscheidungshilfen wirken.
Die Grundidee:
Unser Gehirn verknüpft frühere Erfahrungen, insbesondere emotional bedeutsame, mit bestimmten Körperreaktionen. Wenn wir später in einer ähnlichen Situation sind, sendet unser Körper ein „Signal“ – ein somatischer Marker – und hilft uns damit, blitzschnell einzuschätzen, ob etwas gut oder gefährlich für uns ist.
Ein Beispiel:
Wenn du einmal bei einem bestimmten Vorstellungsgespräch total gestresst warst und es schlecht lief, bekommst du vielleicht beim nächsten Mal, wenn du in einem ähnlichen Gebäude bist oder die gleiche Art von Frage hörst, automatisch Herzklopfen oder Magendruck – dein Körper erinnert sich quasi an das unangenehme Erlebnis und warnt dich.
Warum ist das spannend für NLP oder Coaching?
Weil somatische Marker zeigen, dass der Körper mitentscheidet – und dass wir diese Körperreaktionen nicht ignorieren, sondern gezielt nutzen oder sogar umtrainieren können. In Coachingprozessen kann man z. B. negative Marker neutralisieren oder durch neue Erfahrungen „überschreiben“.
Ein Beispiel: Stell dir vor, eine Führungskraft hatte vor Jahren eine Präsentation, bei der ihr der Beamer ausgefallen ist, sie den Faden verlor und anschließend Kritik vom Chef bekam. Damals fühlte sie sich ausgeliefert, hilflos und beschämt. Ihr Körper hat diese Erfahrung gespeichert: Schwitzige Hände, Kloß im Hals, weiche Knie.
Jetzt, Jahre später, muss sie wieder präsentieren – alles läuft technisch super, aber allein das Setting (Beamer, Kolleg*innen, Chef im Raum) reicht aus, um den alten somatischen Marker zu aktivieren. Ihr System schaltet in den Überlebensmodus – obwohl objektiv keine Gefahr besteht.
Was macht man im NLP damit?
1. Zugang zu Ressourcen schaffen:
Du hilfst ihr, über eine Ressourcenanker-Technik in einen kraftvollen Zustand zu kommen – z. B. verbunden mit einem Moment, in dem sie sich stark, souverän und präsent gefühlt hat.
2. Anker setzen:
Diese Ressource wird mit einem körperlichen Anker (z. B. durch Berührung oder ein bestimmtes Wort) verknüpft. So kann sie im entscheidenden Moment darauf zurückgreifen – und den alten somatischen Marker überschreiben.
3. Re-Imprint oder Change History:
Dann geht ihr gemeinsam in die Ursprungs-Szene – die erste Präsentation – und lasst sie aus dem neuen Zustand heraus noch einmal erleben. Ihr System speichert nun eine neue Version der Geschichte: “Ich bin nicht hilflos. Ich kann auch mit Pannen souverän umgehen.”
4. Future Pace:
Du führst sie mental in die Zukunft – zu ihrer nächsten Präsentation. Diesmal mit neuen somatischen Markern: Kraftvoller Stand, klare Stimme, entspannter Atem.
Ergebnis:
Ihr Körper reagiert künftig nicht mehr mit Angst, sondern mit Stärke – weil der alte Marker durch einen neuen ersetzt wurde.
Der Standard Swish ist eine NLP-Technik zur schnellen Veränderung unerwünschter Verhaltensweisen.
Der Standard Swish ist deswegen so effektiv, weil er auf der Ebene der Identität (5. Dilts Ebene) ansetzt und daher genutzt werden kann, um ein neues Selbstbild mit der gewünschten Verhaltensweise zu etablieren.
Dabei wird ein belastendes Bild (bzw. video) (z. B. eine Angstvorstellung) mit einem positiven Zielbild überlagert und in einer schnellen Bewegung („Swish“) ausgetauscht.
Durch wiederholtes Üben wird das alte Muster überschrieben, so dass automatisch das gewünschte Bild und die damit verbundenen Verhaltensweisen aktiviert werden.
Virginia Satir – Die Mutter der Familientherapie und ihr Einfluss auf das NLP
Virginia Satir (1916–1988) war eine der einflussreichsten Psychotherapeutinnen des 20. Jahrhunderts und gilt als Pionierin der systemischen Familientherapie. Ihre Arbeit hat nicht nur die Therapie- und Coaching-Welt nachhaltig geprägt, sondern auch zentrale Konzepte des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) beeinflusst.
Satir erkannte, dass menschliche Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen die Schlüssel zu Veränderung und Heilung sind. Sie betrachtete Familien als Systeme, in denen jedes Mitglied eine Rolle einnimmt und bestimmte Muster geprägt werden. Konflikte, Ängste oder emotionale Blockaden entstehen oft, weil Menschen in ihrer Familie gelernt haben, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten – häufig aus dem Wunsch nach Zugehörigkeit oder Schutz.
Ihre Ansätze fokussierten sich auf tiefgehende Veränderungen, indem sie die emotionale Ausdrucksfähigkeit, Selbstwertstärkung und die Qualität der Beziehungen in den Mittelpunkt stellte. Ihr Ziel war es, Menschen zu helfen, authentisch zu sein, sich emotional zu verbinden und neue, konstruktive Kommunikationsmuster zu entwickeln.
Die fünf Kommunikationsstile von Virginia Satir
Einer der bekanntesten Beiträge Satirs zur Psychologie sind die fünf Kommunikationsstile, die sie in Familienkonflikten identifizierte. Diese Muster sind auch heute noch hochrelevant für Coaching, Therapie und zwischenmenschliche Dynamiken:
1️⃣ Der Beschwichtiger
– Sagt immer „Ja“, versucht es allen recht zu machen, stellt sich selbst zurück.
– Dahinter steckt oft Angst vor Ablehnung oder Konflikten.
2️⃣ Der Ankläger („Blamer“)
– Kritisiert andere, gibt ihnen die Schuld für Probleme.
– Dahinter steckt häufig Unsicherheit und der Wunsch nach Kontrolle.
3️⃣ Der Rationalisierer
– Bleibt emotionslos, argumentiert nur logisch und analytisch.
– Zeigt selten Gefühle, um Verletzlichkeit zu vermeiden.
4️⃣ Der Ablenker („Distracter“)
– Wechselt ständig das Thema, macht Witze oder lenkt von der eigentlichen Situation ab.
– Oft steckt dahinter die Angst, sich mit unangenehmen Emotionen auseinanderzusetzen.
5️⃣ Der Kongruente („Leveler“) – Das Ziel
– Spricht ehrlich und authentisch, ohne Schuldzuweisungen oder Vermeidungsstrategien.
– Kommuniziert auf eine Art, die sowohl den eigenen als auch die Bedürfnisse anderer berücksichtigt.
🎯 Satirs Ziel war es, Menschen von destruktiven Mustern zu kongruenter Kommunikation zu führen – zu einem Zustand, in dem sie ehrlich, offen und emotional ausgeglichen kommunizieren.
Satirs Einfluss auf NLP
Virginia Satir war eine der ersten Personen, die Richard Bandler und John Grinder in den 1970er-Jahren modellierten, um die Grundlagen des NLP zu entwickeln. Ihre Arbeit fließt in mehrere NLP-Konzepte ein:
🔹 Rapport und Pacing – Satir legte großen Wert darauf, Menschen auf einer tiefen emotionalen Ebene zu begegnen, was sich in NLP-Techniken wie Spiegeln und Kalibrieren wiederfindet.
🔹 Reframing – Sie half Menschen, belastende Erfahrungen aus einer neuen Perspektive zu betrachten, eine Technik, die im NLP systematisch weiterentwickelt wurde.
🔹 Metamodell der Sprache – Viele ihrer Fragen, mit denen sie Menschen half, unklare oder einschränkende Aussagen zu hinterfragen („Wer sagt das?“ „In welchem Kontext trifft das zu?“), wurden in das NLP-Metamodell integriert.
🔹 Teilearbeit – Ihre Sichtweise, dass innere Konflikte oft aus unterschiedlichen inneren Anteilen stammen, inspirierte NLP-Formate wie das Verhandlungs-Reframing.
Virginia Satirs Vermächtnis
Satirs Arbeit geht weit über klassische Therapie hinaus. Sie war eine der ersten, die psychologische Heilung als einen ganzheitlichen Prozess betrachtete – eine Verbindung von Körper, Geist, Emotionen und sozialen Systemen. Ihr Ziel war es, Menschen zu ermutigen, ihr volles Potenzial zu entfalten und sich aus alten Mustern zu befreien.
Ihre Methoden werden bis heute in Coaching, Therapie und Persönlichkeitsentwicklung genutzt – und bilden einen der wichtigsten Grundpfeiler des NLP. Ihre Vision: Menschen in ihre emotionale Freiheit führen, sodass sie ihr Leben mit Klarheit, Liebe und Selbstverantwortung gestalten können.
Systemische Ordnung beschreibt die natürliche, heilsame Struktur in sozialen Systemen – etwa durch Zugehörigkeit, Rangfolge und Ausgleich.
Zwei Kriterien sind dafür entscheidend:
Wird eins der beiden Kriterien verletzt, entsteht Verstrickung.
Wenn Ordnung stimmt, fließt Energie. Wenn sie gestört ist, entstehen Spannungen, Rollenverwirrung oder Loyalitätskonflikte.
Teil elizitieren im NLP
Ein Teil elizitieren bedeutet im NLP, einen inneren Anteil bewusst zu machen, der in einer bestimmten Situation aktiv ist oder eine Rolle spielt. Jeder Mensch besteht aus verschiedenen inneren „Teilen“, die unterschiedliche Werte, Bedürfnisse oder Überzeugungen repräsentieren. Manche Teile arbeiten harmonisch zusammen, andere können innere Konflikte erzeugen.
Warum einen Teil elizitieren?
✔ Um innere Konflikte aufzudecken und zu verstehen
✔ Um Ressourcen oder Stärken bewusst zu machen
✔ Um Teile gezielt zu verändern oder zu integrieren
Typische Vorgehensweise:
1. Den Teil identifizieren
„Welcher Teil in dir sorgt dafür, dass du dich in dieser Situation so verhältst?“
„Wenn dieser Teil eine Stimme hätte, was würde er sagen?“
2. Den Teil personifizieren oder symbolisieren
„Wie sieht dieser Teil aus? Welche Farbe, Form oder Gestalt hat er?“
„Wo in deinem Körper spürst du ihn?“
3. Die positive Absicht des Teils herausfinden
„Was will dieser Teil für dich erreichen? Was ist seine positive Absicht?“
4. Den Teil mit anderen inneren Anteilen in Dialog bringen
Falls es einen Konflikt gibt, können die beteiligten Teile verhandeln oder gemeinsam eine Lösung finden.
Beispiel:
„Ein Teil von mir will sich weiterentwickeln, aber ein anderer Teil hat Angst vor Veränderung.“
Durch das Elizitieren der Teile kann eine Lösung gefunden werden, die beide Bedürfnisse berücksichtigt.
Das Eliminieren eines Teils ist Voraussetzung für die weitere Teile-Arbeit.
Einen Teil erschaffen im NLP
Das Erschaffen eines Teils ist eine NLP-Technik, bei der eine innere Ressource, Fähigkeit oder neue Denkweise bewusst als eigenständiger „Teil“ etabliert wird. Dies kann helfen, gewünschte Verhaltensweisen zu stärken oder neue Strategien zu entwickeln.
Warum einen Teil erschaffen?
Manchmal fehlt einem eine bestimmte Eigenschaft (z. B. Mut, Gelassenheit, Selbstvertrauen) oder sie ist nicht ausreichend verfügbar. Durch das bewusste Kreieren eines solchen Teils kann er gezielt aktiviert und genutzt werden.
Vorgehensweise:
1. Benennen des neuen Teils – Welches Verhalten oder welche Fähigkeit soll gestärkt werden?
🔹 „Ich erschaffe einen Teil in mir, der sich mutig für meine Ziele einsetzt.“
2. Gestaltung des Teils – Wie sieht, klingt oder fühlt sich dieser Teil an? Kann man ihm eine Form, Farbe oder Stimme geben?
🔹 „Mein Mut-Teil ist eine warme, goldene Energie in meiner Brust.“
3. Aktivierung und Stärkung – Wie kann dieser Teil bewusst genutzt und trainiert werden?
🔹 „Jedes Mal, wenn ich mich selbstbewusst verhalte, wird mein Mut-Teil stärker.“
4. Integration in die Persönlichkeit – Der neue Teil wird mit bestehenden Ressourcen verknüpft.
🔹 „Mein Mut-Teil und mein Ruhe-Teil arbeiten zusammen, um mich fokussiert handeln zu lassen.“
Diese Technik ermöglicht es, gezielt neue innere Ressourcen zu erschaffen und sie im Alltag nutzbar zu machen.
Die Tiefenstruktur der Sprache im NLP bezieht sich auf die ursprüngliche, vollständige Bedeutung einer Erfahrung oder eines Gedankens, bevor sie durch Sprache vereinfacht, verallgemeinert oder verzerrt wird. In der Kommunikation wird diese Tiefenstruktur oft in eine Oberflächenstruktur übersetzt, die verkürzt oder ungenau sein kann.
Das ->Meta-Modell der Sprache hilft, diese Tiefenstruktur durch gezielte Fragen wiederherzustellen. Beispiel:
-> Oberflächenstruktur: „Ich kann das nicht.“
Tiefenstruktur-Frage: „Was genau hält dich davon ab?“
Durch diese Rückführung können einschränkende Überzeugungen aufgelöst und neue Wahlmöglichkeiten geschaffen werden.
T.O.T.E-Modell – steht für Test, Operate, Test, Exit und beschreibt die Mindestbedingungen für effektive Strategien im NLP. Entwickelt wurde es ursprünglich in der kognitiven Psychologie als Modell für zielgerichtetes Verhalten.
Im Kern funktioniert das T.O.T.E-Modell wie eine Feedback-Schleife:
1. Test – Eine Ausgangssituation wird überprüft: Ist das Ziel bereits erreicht?
2. Operate – Falls nicht, wird eine Handlung ausgeführt, um dem Ziel näherzukommen.
3. Test – Nach der Handlung wird erneut überprüft: Hat sich etwas verändert? Ist das gewünschte Ergebnis erreicht?
4. Exit – Wenn das Ziel erreicht wurde, verlässt man die Schleife. Falls nicht, beginnt der Zyklus von vorne.
Dieses Prinzip stellt sicher, dass Strategien nicht nur theoretisch gut klingen, sondern in der Praxis tatsächlich funktionieren. Ein effektiver Prozess im NLP orientiert sich immer am T.O.T.E-Modell, da es Flexibilität ermöglicht: Wenn eine Handlung nicht zum gewünschten Ergebnis führt, wird nicht stur weitergemacht, sondern neu getestet und angepasst. So wird sichergestellt, dass Veränderung gezielt, effizient und messbar abläuft.
Trance-Induktion bezeichnet im NLP den Prozess, mit dem eine Person gezielt in einen veränderten Bewusstseinszustand (Trance) geführt wird.
Dies geschieht durch sprachliche Muster, Rhythmus, Tonfall und Fokussierung der Aufmerksamkeit. Typische Methoden sind langsame Sprachführung, gezielte Suggestionen, Wiederholungen und die Nutzung von Sinneskanälen („Spüre, wie dein Atem ruhiger wird…“).
Trance-Zustände ermöglichen tieferes Lernen, Verhaltensveränderungen und den Zugang zu unbewussten Ressourcen.
Siehe auch -> Alltagstrance und ->Problemtrance
Triangulierung bezeichnet ein dysfunktionales Beziehungsmuster, bei dem eine dritte Person in einen Konflikt zwischen zwei anderen involviert wird, um Spannungen zu reduzieren oder Kontrolle auszuüben.
Typischerweise geschieht dies in Familien, wenn ein Elternteil das Kind als Verbündeten gegen den anderen Elternteil nutzt oder ein Kind in elterliche Konflikte hineingezogen wird und als „Pendeldiplomat“ zwischen den Eltern fungiert.
Dies kann die natürliche Bindungs- und Rollenstruktur verzerren und beim betroffenen Kind zu Loyalitätskonflikten, Unsicherheiten und emotionaler Überlastung führen.
Im Erwachsenenleben zeigen sich häufig Ängste, Überforderung, Anmaßung und häufiges Hineingezogen werden in fremde Konflikte.
Vergleichstilgung ist ein Sprachmuster aus dem Meta-Modell der Sprache im NLP, bei dem ein Vergleich gemacht wird, ohne dass klar angegeben wird, worauf sich dieser bezieht. Dadurch bleibt die Aussage unvollständig, was sowohl Manipulation als auch Missverständnisse begünstigen kann. NLP nutzt gezielte Fragen, um die fehlenden Informationen wiederherzustellen.
Es gibt drei Hauptformen der Vergleichstilgung:
1. Positivtilgung
Hier wird eine Eigenschaft oder Qualität genannt, ohne eine Vergleichsgröße anzugeben.
🔹 Beispiel: „Das ist ein besserer Ansatz.“
🔍 Hinterfragen: „Besser als welcher andere Ansatz genau?“
2. Komparativtilgung
Ein Vergleich in der Steigerungsform (-er oder mehr), aber ohne Bezugspunkt.
🔹 Beispiel: „Er ist klüger.“
🔍 Hinterfragen: „Klüger als wer oder was genau?“
3. Superlativtilgung
Die höchste Steigerungsform (am besten, der schnellste, die effektivste) wird verwendet, aber ohne Vergleichsmaßstab.
🔹 Beispiel: „Das ist die beste Methode!“
🔍 Hinterfragen: „Die beste Methode im Vergleich zu welchen anderen Methoden?“
Diese Tilgungen machen Sprache oft überzeugender, aber auch unpräziser.
NLP hilft dabei, diese bewusst zu erkennen und gezielt nach fehlenden Informationen zu fragen, um Klarheit und differenzierte Denkmuster zu fördern.
Verhandlungs-Reframing – Innere Konflikte verstehen und nachhaltig lösen
Jeder kennt das Gefühl, wenn zwei innere Stimmen gegeneinander kämpfen: Eine Seite drängt auf eine bestimmte Entscheidung, während die andere sie blockiert. Dieses innere Tauziehen kann zu einem Ambivalenzkonflikt führen, der Entscheidungen lähmt und Energie raubt.
Das Verhandlungs-Reframing ist eine NLP-Technik, die darauf abzielt, solche inneren Konflikte zu lösen. Es basiert auf der Idee, dass zwei eigene Persönlichkeitsanteile mit unterschiedlichen Absichten in einen inneren Dialog treten können, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Das Ziel: Mehr innere Kongruenz und Klarheit im Handeln.
Die Grenzen des Verhandlungs-Reframings: Das Problem mit Fremdanteilen
So wirkungsvoll das Verhandlungs-Reframing in vielen Fällen ist – es gibt eine entscheidende Kritik daran: Es setzt voraus, dass beide beteiligten Stimmen tatsächlich eigene Persönlichkeitsanteile sind. Doch das ist in der Praxis oft nicht der Fall. Viele innere Konflikte entstehen nicht durch echte, individuelle Persönlichkeitsanteile, sondern durch Introjekte – also übernommene Fremdanteile, die gar nicht wirklich zur eigenen Identität gehören.
Was sind Introjekte?Introjekte sind Überzeugungen, Werte oder Denkweisen, die unbewusst von anderen übernommen wurden – meist von Eltern, Lehrern oder dem gesellschaftlichen Umfeld. Typische Beispiele sind Glaubenssätze wie:
🔹 „Du darfst nicht egoistisch sein!“ (Erwartung eines Elternteils)
🔹 „Erfolg macht einsam.“ (Überzeugung aus dem Familiensystem)
🔹 „Du musst immer stark sein!“ (Übernommene Erwartung aus der Kindheit)
Das Problem: Diese Anteile haben eine positive Absicht – allerdings nicht für die Person, die sie übernommen hat, sondern für die Person oder das System, aus dem sie stammen.
Warum scheitert Verhandlungs-Reframing bei Introjekten?
Das klassische Verhandlungs-Reframing setzt darauf, dass beide Anteile eine gemeinsame Lösung finden können. Doch wenn einer der Anteile gar nicht zur eigenen Identität gehört, ist eine Verhandlung sinnlos. Man kann nicht sinnvoll „verhandeln“, wenn eine der Stimmen eigentlich jemand anderes repräsentiert.
Die Alternative: Systemische Verstrickungen lösen
Bevor das Verhandlungs-Reframing eingesetzt wird, sollte geprüft werden, ob es sich tatsächlich um eigene Anteile handelt. Falls nicht, muss zuerst eine Trennung vom Fremdanteil erfolgen. Das bedeutet:
✅ Erkennen, woher die Stimme stammt – Wer hat diesen Glaubenssatz geprägt?
✅ Unterscheiden: Dient mir dieser Anteil oder nicht? – Gehört dieser Gedanke wirklich zu mir?
✅ Den Fremdanteil zurückgeben – Symbolisch oder durch systemische Arbeit loslassen.
Erst nachdem die systemische Verstrickung aufgelöst wurde, macht es Sinn, mit den echten inneren Anteilen weiterzuarbeiten.
Wie funktioniert Verhandlungs-Reframing, wenn nur Eigenanteile beteiligt sind?
Sobald sichergestellt ist, dass die beiden Anteile tatsächlich zur eigenen Persönlichkeit gehören, kann das klassische Verhandlungs-Reframing eingesetzt werden. Der Prozess läuft in folgenden Schritten ab:
1️⃣ Den Konflikt bewusst machen und die Anteile identifizieren
– Welche zwei Stimmen stehen im Widerstreit?
– Handelt es sich um eigene Anteile oder um ein Introjekt?
2️⃣ Die positive Absicht jedes Anteils herausfinden
– Kein Anteil ist „gegen“ die Person – jeder verfolgt eine positive Absicht.
– Diese Absicht wird bewusst gemacht und gewürdigt.
3️⃣ Verständnis für den anderen Anteil entwickeln
– Beide Seiten erkennen die positive Absicht des jeweils anderen.
– Das hilft, Widerstände abzubauen und eine Brücke zwischen den Teilen zu bauen.
4️⃣ Eine neue Lösung entwickeln
– Beide Anteile suchen nach einer Möglichkeit, gemeinsam für die Person zu arbeiten.
– Falls nötig, werden klare Bedingungen für die Zusammenarbeit ausgehandelt.
5️⃣ Integration der Anteile
– Durch ein symbolisches Ritual, z. B. eine Geste oder eine Visualisierung, wird die neue Zusammenarbeit verankert.
6️⃣ Future Pace – Die Lösung testen
– Die neue innere Balance wird in zukünftige Situationen projiziert, um zu prüfen, ob sie auch im Alltag Bestand hat.
Fazit: Nicht jeder innere Konflikt ist ein Fall für Verhandlungs-Reframing
Das Verhandlungs-Reframing ist eine wirksame Methode, wenn es tatsächlich um eigene Anteile geht. Doch wenn einer der Konfliktpartner ein Fremdanteil ist – etwa eine verinnerlichte Erwartung aus der Kindheit oder eine übernommene Überzeugung aus dem System –, dann ist die erste Aufgabe, diesen Anteil zu identifizieren und loszulassen.
Erst wenn die „fremde Stimme“ entfernt ist, macht es Sinn, mit den echten inneren Persönlichkeitsanteilen zu arbeiten. Sonst versucht man, mit einem „Eindringling“ zu verhandeln – und das führt selten zu nachhaltigen Lösungen.
Letztendlich geht es nicht darum, jeden inneren Konflikt durch Verhandlungen zu lösen, sondern klug zu unterscheiden:
✅ Handelt es sich um meine eigenen inneren Anteile? → Verhandlungs-Reframing ist eine gute Lösung!
✅ Oder trage ich unbewusst die Stimme eines anderen in mir? → Dann ist die Lösung, diese Fremdeinflüsse loszulassen.
Wer diesen Unterschied versteht, kann innere Blockaden nicht nur auflösen, sondern sich selbst auch ein großes Stück näherkommen. 💡
Visuelle Dissoziation bezeichnet einen mentalen Zustand, in dem sich eine Person von ihrer Umgebung oder sich selbst distanziert wahrnimmt, oft als würde sie eine Szene von außen betrachten.
Dies kann als Schutzmechanismus bei Stress, Trauma oder intensiven Emotionen angesteuert auftreten.
Im NLP wird es gezielt genutzt, um belastende Erlebnisse mit mehr Abstand zu betrachten und neu zu bewerten.
Wahrnehmungsfilter sind mentale Mechanismen, die bestimmen, welche Informationen aus der Umwelt wir bewusst wahrnehmen und wie wir sie interpretieren. Da unser Gehirn pro Sekunde Millionen von Sinneseindrücken verarbeitet, nutzt es Filter, um nur die für uns relevanten Informationen weiterzuleiten. Diese Filter beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln und formen unsere persönliche Realität.
Drei Hauptprozesse der Wahrnehmungsfilter im NLP:
1. Tilgung – Bestimmte Informationen werden ausgeblendet, um die Menge an Eindrücken zu reduzieren.
Beispiel: Du hörst in einem Café ein spannendes Gespräch und blendest dabei alle anderen Geräusche aus.
2. Generalisierung – Einzelne Erfahrungen werden verallgemeinert und zu Mustern zusammengefügt.
Beispiel: „Chefs sind immer unfair!“ – Eine negative Erfahrung wird auf alle Vorgesetzten übertragen.
3. Verzerrung – Informationen werden so interpretiert, dass sie zu unseren bestehenden Überzeugungen passen.
Beispiel: Jemand schaut dich an – du denkst sofort: „Er mag mich nicht.“
Wichtige Wahrnehmungsfilter im NLP (Meta-Programme):
✔ Aufmerksamkeitsfokus – Siehst du eher Probleme oder Lösungen?
✔ Beziehungsfilter – Ist dir wichtiger, was verbindet oder was unterscheidet?
✔ Motivationsrichtung – Strebst du nach Belohnung oder vermeidest du Schmerz?
✔ Zeitorientierung – Denkst du eher an Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft?
Warum sind Wahrnehmungsfilter wichtig?
✔ Sie beeinflussen, wie wir die Welt sehen und auf sie reagieren.
✔ Sie steuern unsere Kommunikation und unser Entscheidungsverhalten.
✔ Durch NLP-Techniken wie Reframing, Meta-Modell-Fragen oder Wahrnehmungspositionen können wir unsere Filter bewusst erweitern und flexibler denken.
Indem wir unsere Wahrnehmungsfilter erkennen und bewusst verändern, können wir gezielt unsere Realität formen und neue Möglichkeiten entdecken.
Die Walt-Disney-Strategie ist ein NLP-Format zur Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen. Sie basiert auf der Beobachtung, dass Walt Disney…
Dieses Format hilft dir, deine inneren Antriebskräfte zu erkennen und auszurichten.
Durch die Klärung deiner Werte verstehst du, was dir wirklich wichtig ist und kannst bewusste Entscheidungen treffen, die deinen Überzeugungen entsprechen.
Zeitrahmen
Der Zeitrahmen beschreibt die bewusste oder unbewusste Struktur, innerhalb derer ein Thema oder eine Entscheidung betrachtet wird. Geht es um kurzfristige Erleichterung – oder um langfristige Entwicklung? Der gewählte Zeitrahmen beeinflusst massiv, wie wir Situationen bewerten, was wir als relevant empfinden und welche Ressourcen wir aktivieren. In der systemischen Arbeit und im Coaching ist das Öffnen oder Verschieben des Zeitrahmens oft ein Schlüssel zur Lösung – besonders wenn ein Thema sich „festgefahren“ anfühlt.
NLP-Perspektive:
Im NLP wird mit sogenannten Zeitrahmen-Fragen („Chunking in time“) gearbeitet, um Denkprozesse zu weiten oder zu fokussieren. Durch gezielte Sprache („Was bedeutet das in einem Jahr?“, „Wie wird sich das in zehn Jahren anfühlen?“) kann der Zeithorizont verändert werden – und damit oft auch die emotionale Bewertung. NLP nutzt das gezielt, z. B. in der Timeline-Arbeit oder im Reframing.
Zeitwahrnehmung
Unsere Zeitwahrnehmung ist subjektiv – sie hängt vom inneren Zustand, vom Kontext und von körperlichen Rhythmen ab. In Trance, Flow oder bei starker Emotion verändert sich unser Zeitempfinden deutlich. Menschen mit Traumafolgestörungen erleben oft eine fragmentierte oder erstarrte Zeitstruktur. In der Körperarbeit und im Embodiment wird mit der „inneren Uhr“ gearbeitet, um Präsenz und Lebendigkeit wiederherzustellen.
NLP-Perspektive:
NLP erkennt unterschiedliche Zeittypen (In-Time vs. Through-Time) und arbeitet gezielt mit der inneren Repräsentation von Zeit – vor allem in der Timeline-Arbeit. Wo ist deine Vergangenheit gespeichert? Wie groß ist dein Zukunftsbild? Solche inneren Bilder beeinflussen Motivation, Entscheidungsverhalten und Lebensgefühl. NLP nutzt diese Repräsentationen, um Zukunftsvisionen plastisch, motivierend und erreichbar zu gestalten.
Zentrierung bedeutet, mit der Aufmerksamkeit bewusst bei sich zu sein – im Körper, im Atem, im Moment.
Sie schafft innere Ruhe, Klarheit und Präsenz – besonders in herausfordernden Situationen.
Zone der Exzellenz
Die Zone der Exzellenz ist der Bereich, in dem du etwas richtig gut kannst – mit Können, Erfahrung und Souveränität. Aber Achtung: Diese Zone ist nicht gleichbedeutend mit der Zone deiner Berufung! Viele Menschen bleiben in der Zone der Exzellenz stecken, weil sie dort Bestätigung bekommen – aber sie spüren, dass etwas fehlt. Die wahre Transformation geschieht oft erst, wenn wir uns in die Zone of Genius wagen – dorthin, wo Flow, Sinn und Seelenverbindung entstehen.
NLP-Perspektive:
Im NLP arbeiten wir mit Zuständen von Exzellenz – sogenannte „High Performance States“. Durch Modelling werden diese Zustände erforscht und übertragbar gemacht. Gleichzeitig hinterfragt NLP auch die Identitäts- und Wertestrukturen, die Menschen in der Exzellenz halten. Formate wie das „Neu-Entscheiden“, die Arbeit mit logischen Ebenen oder das Core-Transformation-Modell helfen, den Weg in tiefere innere Berufung zu öffnen.
Zugangshinweise
Zugangshinweise sind die unbewussten Augenbewegungen oder Körpersignale, die anzeigen, über welches Repräsentationssystem jemand gerade denkt (visuell, auditiv, kinästhetisch usw.). Sie sind eines der Werkzeuge, mit denen NLP die innere Verarbeitung „lesbar“ macht – wie kleine Fenster in den Denkprozess eines Menschen. Auch Stimmlage, Sprechtempo und Atemrhythmus können Zugangshinweise sein.
NLP-Perspektive:
Zugangshinweise sind ein klassisches NLP-Tool – sie basieren auf der Annahme, dass nonverbale Signale Rückschlüsse auf Denkprozesse zulassen. Wer die Augenbewegungsmuster (z. B. nach oben links = erinnertes Bild) kennt, kann Gesprächspartner besser verstehen, Fragen gezielter stellen und Rapport vertiefen. Wichtig: NLP nutzt Zugangshinweise nicht zur Manipulation, sondern zur besseren Verbindung und zum ressourcenvollen Coaching.
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