NLPedia –
unser systemisches NLP Lexikon

Hier findest du zentrale Begriffe des NLP  kurz und bündig erklärt. Zu einigen Begriffen findest du auch weitergehende Blog-Artikel.

Viel Spaß beim Stöbern.

NLP Wissen von A-Z

Der Absichtsrahmen ist ein NLP-Ansatz, das den Fokus auf die positive Absicht hinter einem Verhalten, einer Aussage oder einem Gedanken richtet – unabhängig davon, wie

Ein Agreement Frame im NLP ist eine Technik, um in Gesprächen und Verhandlungen Zustimmung und Kooperation zu fördern, selbst wenn  

Unter „Ankern“ verstehen wir im NLP Reiz-Reaktions-

Ein auditiver Anker verknüpft einen bestimmten Klang, Ton,

Ein gustatorischer Anker ist eine spezielle Form des NLP-Ankerns, bei der ein Geschmack mit einem inneren Zustand verknüpft wird – zum Beispiel mit Kraft,

Ein kinästhetischer Anker ist eine spezielle Form des Ankerns im NLP, bei der ein emotionaler Zustand mit einer Berührung oder Bewegung verknüpft wird.

Diese Verbindung erlaubt es, den gewünschten Zustand später

Ein olfaktorischer Anker ist ein Anker im NLP, der über den Geruchssinn wirkt. Dabei wird ein bestimmter Duft mit einem inneren Zustand

Ein visueller Anker ist eine Form des Ankerns im NLP, bei der ein optischer Reiz – wie ein Bild, Symbol, Gegenstand, eine Farbe oder ein inneres Bild – mit einem bestimmten emotionalen Zustand verbunden wird.

Wird dieser Anker bewusst gesetzt, kann

Anker können wir in jedem Repräsentationssystem  

Das Anker Stapeln ist eine NLP-Technik, um die Wirkung eines Ankers

„Anker Verketten“ ist eine Technik im NLP, bei der eine Reihe von Ankern

Das Anker verschmelzen ist eine Technik, um negative Anker

Der Als-ob-Rahmen ist ein NLP-Sprachmuster, das Menschen hilft, sich so zu verhalten, zu denken oder zu fühlen, als ob eine gewünschte Veränderung bereits

Assoziation beschreibt im NLP den inneren Zustand, in dem eine Person

Augen-Zugangshinweise (engl. Eye Accessing Cues) bezeichnen im NLP die unbewussten Augenbewegungen eines Menschen, während er

„Aufträge zurückgeben“ ist ein Format aus dem systemischen NLP und dem Familienstellen, das Menschen unterstützt,

Richard Bandler (geb. 24. Februar 1950) ist einer der Mitbegründer des NLP.

Der Backtrack Frame ist ein sprachliches NLP-Werkzeug, bei dem ein Gesprächspartner wichtige Begriffe, Inhalte oder Gefühle des anderen in eigenen Worten wiedergibt, um Verständnis

Der Bedeutungsreframe ist eine NLP-Technik, bei der einer Situation, einem Verhalten, einer Eigenschaft oder Erinnerung eine neue

Siehe auch -> Kontextreframe und -> Empfindungsreframe

In NLP bezieht sich das auf die Überzeugungen, die unser Denken und Verhalten beeinflussen. Das Ändern einschränkender Glaubenssysteme kann neue Handlungsmöglichkeiten eröffnen und positive Veränderungen fördern.<br> Robert Dilts war derjenige, der als erster die Arbeit mit Glaubenssätzen im NLP einführte und sie so einer großen Menge von Menschen zugänglich machte.

„Bilder entmachten“ ist eine NLP-Technik, bei der die Wirkung innerer Bilder mit Hilfe von Submodalitäten gezielt verändert wird, um

Eine Blitzinduktion ist eine Technik zur besonders schnellen Einleitung eines Trancezustands. Sie arbeitet mit

Ein Bodenanker ist eine Hilfsmittel, um innere Konstellationen (z. B. von Persönlichkeitsanteilen) räumlich sichtbar zu machen. Durch das Betreten oder Verlassen dieser

„Change Future“ ist ein NLP-Format, das dazu dient, eine erwartete, schwierige oder herausfordernde Situation in der Zukunft innerlich neu zu erleben – und zwar mit Zugang zu

Das NLP-Format Change History dient dazu, eine emotionale Reaktion auf eine vergangene Situation gezielt

„Chunking“ im NLP bezeichnet die Fähigkeit, Informationen und Erfahrungen in größere oder kleinere Einheiten („Chunks“) aufzuteilen, um besser damit arbeiten zu können.

Dieses Konzept hilft dir, komplexe

Der Circle of Excellence ist ein klassisches NLP-Format zur Aktivierung und Verankerung innerer Ressourcen.

Dabei stellt sich die Person einen imaginären Kreis

Der COACH-Zustand ist ein von Robert Dilts beschriebenes Modell für den idealen inneren Zustand, in dem Coaching, Veränderung, Führung und

Collapsing Anchors ist ein anderer Begriff für Anker verschmelzen (siehe dort).

Der Compulsion Blow-out ist ein (spielerisch-provokantes) NLP-Format, das gezielt eingesetzt wird, um zwanghafte, belastende oder automatisierte Verhaltensmuster aufzulösen – wie z. B. Nägelkauen

Ein Core State (deutsch: Kernzustand) ist ein zutiefst innerer, ressourcenreicher Seinszustand, den ein Mensch

 

Core Transformation ist ein tiefgreifendes NLP-Format, das von Connirae und Steve Andreas entwickelt wurde.

Es zielt darauf ab, einschränkende Verhaltens- oder Denkweisen aufzulösen, indem

Der CRASH-Zustand ist ein von Robert Dilts beschriebenes Muster für eine reaktive, dysregulierte innere Verfassung, die Menschen unter

Ein Cycle Breaker ist ein Mensch, der sich bewusst entscheidet, eine über Generationen weitergegebene Dynamik oder

Die Walt-Disney-Strategie ist ein NLP-Format zur Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen. Sie basiert auf der Beobachtung, dass Walt Disney

In der NLP-Arbeit bezeichnet Dissoziation die Fähigkeit, sich bewusst aus einer belastenden Situation innerlich herauszulösen – um sie aus der Beobachterperspektive

Die doppelte Dissoziation ist eine erweiterte Form der Dissoziation im NLP, bei der eine Person eine belastende Szene nicht nur aus der Beobachterperspektive, sondern zusätzlich

Hier geht es um das, was ein Mensch gelernt hat und anwenden kann.

Fähigkeiten entstehen durch Erfahrung, Übung und Wissen. Sie sind der Schlüssel zur Handlungskompetenz.

Und oft Ausgangspunkt für Veränderung. Genauso wie Veränderung. Oft müssen neue Fähigkeiten erworben werden, bevor sich Veränderungen einstellen können.

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Diese Ebene beschreibt das Selbstbild eines Menschen. Also seine Glaubenssätze über sich selbst.

Die Ebene beantwortet die Frage: Wer glaube ich zu sein? Und da Glaubenssätze Realität hervorbringen, werden wir meist zu dem Menschen, der wir glauben zu sein.

Wenn jemand glaubt, schüchtern zu sein, wird er sich oft schüchtern verhalten. Wenn jemand denkt, er sei selbstbewusst, wird er sich oft selbstbewusst verhalten.

Glaubenssätze auf Identitätsebene beeinflussen also Verhalten, Entscheidungen, Zugang zu unseren Ressourcen, die Umgebung, die wir uns erlauben und unsere Ziele. Sie entwickeln sich lebenslang weiter.

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Ebene der Umwelt

Die Umwelt umfasst äußere Bedingungen, Orte und Menschen.

Sie beeinflusst, wie Verhalten erlebt und bewertet wird. Auch Chancen und Grenzen entstehen oft im Außen.

Veränderung kann hier sichtbar beginnen – und enden (z. B. mit einem Jobwechsel oder einem Auszug).

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Werte (super-kondensierte Glaubenssätze) und Überzeugungen steuern unbewusst unser Verhalten.

Unsere Glaubenssätze und Werte haben generativen Charakter, d. h. sie bringen Wirklichkeit hervor. Wenn jemand glaubt, etwas nicht zu schaffen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es schafft, deutlich geringer, als wenn er vom Gelingen überzeugt ist.

Glaubenssätze können stärkend oder einschränkend wirken. Bewusstheit über die eigene Glaubenssätze und Werte schafft Wahlfreiheit und ist die Voraussetzung, um sie zu verändern.

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Verhalten ist das, was äußerlich beobachtbar ist. Es zeigt sich im Tun, Sprechen, Reagieren.

Hier werden Veränderungen messbar und sichtbar. Deswegen führt erfolgreiches Coaching immer auch zu einer Verhaltensänderung.

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Vision meint das Bild von der Welt, in der wir leben wollen.

Mission beschreibt, welchen Beitrag wir zu unserer Vision leisten wollen/sollen.

Beides sind mächtige Glaubenssätze, die Auswirkungen auf alle unteren Ebenen der Dilts-Pyramide haben.

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Diese Ebene der Zugehörigkeit betrifft unsere Glaubenssätze über das Erleben von sozialer Zugehörigkeit. Auf dieser Ebene finden sich unsere emotional bedeutsamen Anderen wider.

Wir haben unterschiedlichste Zugehörigkeiten, aus denen wir verschiedenste Glaubenssätze ableiten.

Die mit Abstand wichtigste Glaubenssätze über Zugehörigkeit beziehen sich auf unser Herkunftssystem („Wie Meyers sind gut in Mathe“, „Bei uns sterben sie alle früh“).

Zugehörigkeit gibt Sicherheit und Identität. Sie wirkt auf Werte, Selbstbild und Verhalten.

Die ausführliche Darstellung der Dilts-Pyramide und ihr Einsatz im (Selbst-)Coaching findest du hier.

Systemisch betrachtet ist der Empfindungsreframe eine Form der Beziehungsarbeit mit dem eigenen Körper – oft dort, wo alte Geschichten abgespeichert sind.

Viele Körperempfindungen

Empathie

Empathie ist die Fähigkeit, sich in andere einzufühlen. Sie umfasst das Verstehen von Gefühlen und Perspektiven.

Empathie fördert Verbindung, Vertrauen und Beziehung.

Sie ist eine der Grundvoraussetzungen für gelingende Kommunikation.

Das enterische Nervensystem – auch „Bauchhirn“ genannt – ist Teil des vegetativen Nervensystems.

Es arbeitet weitgehend autonom und steuert sämtliche Funktionen des Verdauungssystems.

Im Coaching ist es relevant, weil es stark auf emotionale Reize reagiert und mit dem zentralen Nervensystem kommuniziert.

Intuition, Bauchgefühl und körperlich spürbare Stressreaktionen sind häufig hier verankert und geben wertvolle Hinweise im Prozess.

Eine Entspannungstrance ist ein NLP-Format, das den Fokus auf körperliche und geistige Entspannung legt, indem es einen Wechsel von Beta-Wellen hinzu Alpha- bzw. Delta-Wellen im Hirn anregt.

Sie führt Klient*innen aus dem Stress- oder Denkmodus in

Der Ergebnisrahmen ist ein klassisches NLP-Format zur zielorientierten Gesprächsführung und Zielklärung.

Statt sich mit dem Problem zu beschäftigen, wird

Milton Erickson – Meister der Hypnose und Begründer des Milton-Modells im NLP

Milton H. Erickson (1901–1980) war ein amerikanischer Psychiater und Hypnotherapeut, der als einer der einflussreichsten Pioniere der modernen Hypnose gilt. Seine revolutionäre Art, mit Menschen zu arbeiten, prägte nicht nur die Hypnotherapie, sondern wurde auch zur Grundlage für das sogenannte Milton-Modell, das heute ein essenzieller Bestandteil des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) ist.

Was machte Erickson so besonders?

Erickson nutzte eine indirekte, permissive Form der Hypnose, die sich stark von der klassischen, direktiven Hypnose unterschied. Während traditionelle Hypnose häufig auf direkte Anweisungen setzte („Deine Augen werden schwer, du schläfst jetzt ein“), arbeitete Erickson mit Metaphern, offenen Suggestionen und subtilen sprachlichen Mustern, um das Unbewusste seiner Klienten anzusprechen.

Er war überzeugt, dass jeder Mensch bereits alle Ressourcen in sich trägt, um Veränderung zu ermöglichen. Sein Ziel war es daher nicht, seinen Klienten Lösungen vorzugeben, sondern ihr Unbewusstes sanft in die richtige Richtung zu lenken. Seine Technik wurde oft als „sanfte Verführung“ des Geistes beschrieben – voller Eleganz, Kreativität und sprachlicher Raffinesse.

Die wichtigsten Elemente seiner Arbeit

1. Indirekte Suggestionen

Erickson nutzte Sprache so, dass sie dem Unbewussten Raum für eigene Interpretationen ließ. Anstatt „Du wirst aufhören zu rauchen“ zu sagen, formulierte er etwa:

„Es gibt Menschen, die an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben feststellen, dass sie bereit sind, eine neue Richtung einzuschlagen … und vielleicht hast du schon bemerkt, dass du dich fragst, wie das für dich aussehen könnte.“

Diese offene Formulierung erlaubt dem Unbewussten, selbst eine passende Lösung zu finden, anstatt gegen eine direkte Anweisung zu rebellieren.

2. Metaphern & Geschichten

Erickson war ein Meister darin, tiefgreifende Veränderungen durch Geschichten herbeizuführen. Er erzählte Anekdoten, die scheinbar nichts mit dem Problem des Klienten zu tun hatten, aber auf einer unbewussten Ebene genau die richtige Botschaft vermittelten. Eine berühmte Geschichte von ihm handelte von einem Pferd, das von alleine den richtigen Weg nach Hause fand – eine Metapher dafür, dass Menschen intuitiv wissen, was gut für sie ist.

3. Utilisation – Das Nutzen dessen, was da ist

Statt Widerstände zu bekämpfen, baute Erickson sie in seine Hypnosesitzungen ein. Wenn ein Klient nervös mit dem Fuß wippte, sagte er nicht: „Hör auf damit!“, sondern könnte es nutzen, indem er sagte:

„Und während dein Fuß so rhythmisch wippt, wirst du vielleicht bemerken, wie leicht es ist, immer tiefer zu entspannen …“

Auf diese Weise wurde der Widerstand zu einer Ressource.

4. Doppelbindungen („Double Binds“)

Erickson gab seinen Klienten oft Wahlmöglichkeiten, die beide in die gewünschte Richtung führten:

„Du kannst dich jetzt entspannen, indem du deine Augen schließt, oder du kannst mit offenen Augen spüren, wie die Entspannung immer mehr zunimmt.“

Egal, welche Option der Klient wählte – er folgte der Suggestion.

5. Hypnotische Sprachmuster (Das Milton-Modell im NLP)

Viele von Ericksons sprachlichen Techniken wurden von Richard Bandler und John Grinder analysiert und im Milton-Modell systematisiert. Dieses Modell nutzt unspezifische Sprache, Mehrdeutigkeiten und sprachliche Weichmacher, um das Unbewusste anzusprechen.

Milton Ericksons Einfluss auf NLP

Das Milton-Modell wurde als Gegenstück zum Meta-Modell der Sprache im NLP entwickelt. Während das Meta-Modell darauf abzielt, Sprache zu präzisieren und zu hinterfragen, nutzt das Milton-Modell gezielt vage und suggestive Formulierungen, um das Unbewusste zu öffnen.

Ericksons Techniken werden heute in vielen Bereichen angewendet: von Coaching über Psychotherapie bis hin zu Verkaufsgesprächen. Seine Prinzipien zeigen, wie kraftvoll Sprache ist – nicht nur, um zu kommunizieren, sondern auch, um unbewusste Prozesse zu beeinflussen.

Fazit: Warum ist Erickson so wichtig für NLP?

Milton Erickson bewies, dass Veränderung nicht durch Zwang, sondern durch sanfte, geschickte Führung geschieht. Sein Ansatz der indirekten Suggestion und hypnotischen Sprache prägt NLP bis heute – und zeigt uns, dass das Unbewusste oft schneller und intelligenter arbeitet, als wir bewusst erfassen können und wie wir es gezielt aktivieren können.

Das Fast Phobia Format ist ein NLP-Verfahren zur Auflösung von phobischen Reaktionen oder übermäßigen Ängsten – besonders dann, wenn die Reaktion in keinem Verhältnis

Das Feld ist das unsichtbare Netz aus Beziehungen, Emotionen, Gedanken und Dynamiken, das zwischen Menschen wirkt.

Wie eine feinstoffliche Atmosphäre, durchzieht es

Feldfaktoren sind die sichtbaren und unsichtbaren Kräfte, die ein Beziehungsfeld strukturieren.

Dazu gehören unter anderem:

  • Rollenbilder und Beziehungsgeschichten,

  • familiäre oder systemische Loyalitäten

Feldgewahrsein ist die Fähigkeit, das feinstoffliche Beziehungsgeschehen zwischen Menschen im Feld intuitiv und körperlich zu erfassen.

Es geht nicht nur um Analyse, sondern um

Der Felt Sense ist ein körperlich gespürter, aber sprachlich oft noch unklarer Eindruck, der mit einem Thema, einer Frage oder einer

Ein Flexible Belief System beschreibt die Fähigkeit, eigene Überzeugungen als veränderbar, nützlich und anpassungsfähig zu erleben – anstatt sie für objektive Wahrheiten zu halten.

Es steht im Gegensatz zu einem rigiden Glaubenssystem, das

Focusing ist eine von Eugene Gendlin entwickelte Methode zur achtsamen Selbstwahrnehmung, bei der Menschen lernen, dem eigenen Felt Sense zu lauschen – also jenem inneren, oft noch sprachlosen Körpergefühl, das mit einem Thema oder

Framing bedeutet im NLP, einer Situation, einem Verhalten oder einer Aussage einen bestimmten Bedeutungsrahmen zu geben, der beeinflusst, wie sie wahrgenommen und erlebt wird.

Der Rahmen wirkt dabei wie ein Filter, der bestimmt: Was

Freeze Frame ist eine Technik aus dem HeartMath-Ansatz, die hilft, in Momenten von Stress, Überforderung oder innerem Chaos bewusst innezuhalten, sich auf das Herz

Der Future Pace ist ein zentrales Element am Ende eines jeden NLP-Veränderungsprozesses.

Dabei stellt sich die Person eine zukünftige Situation vor, in der sie das neu erarbeitete Verhalten

Die Generative Trance ist ein von Stephen Gilligan entwickeltes weiterführendes Trance-Modell, das bewusst über klassische Hypnose hinausgeht.

Im Mittelpunkt steht nicht die Tiefenentspannung oder

Gestaltarbeit ist eine Methode, die Elemente der klassischen Gestalttherapie nach Fritz Perls aufgreift, um innere Konflikte, emotionale Blockaden oder unbewusste Muster sichtbar und verarbeitbar zu machen.

Sie nutzt imaginiertes

Ein Glaubenssatz ist eine tiefe innere Überzeugung darüber, wie die Welt, andere Menschen oder man selbst „ist“ oder „sein sollte“.

Glaubenssätze wirken meist unbewusst

Glaubenssatzarbeit ist der Oberbegriff für Methoden, die darauf abzielen, einschränkende Überzeugungen bewusst zu machen, zu verändern und zu transformieren.

Dabei werden einschränkende Glaubenssätze,

Das Graves-Modell, entwickelt von Clare W. Graves (1914–1986), ist ein tiefgehendes psychologisches Modell, das beschreibt, wie sich menschliche Werte, Denkweisen und Bewusstseinsebenen im Laufe der individuellen und gesellschaftlichen Entwicklung verändern. Es gilt als

Gruppen-Rapport bezeichnet im NLP die Fähigkeit, eine vertrauensvolle, harmonische Atmosphäre innerhalb einer Gruppe aufzubauen, sodass Kommunikation und Zusammenarbeit leichter und effektiver werden.

Hierbei werden zentrale Techniken des Rapportaufbaus

Haltung beschreibt die innere Ausrichtung, mit der ein Mensch sich selbst, anderen und der

Die Heldenreise ist ein archetypisches Modell der persönlichen Transformation, das von Joseph Campbell erforscht und später von Christopher Vogler für Storytelling und Coaching weiterentwickelt wurde.

Im NLP wird die

n der NLP-Arbeit bezeichnet Dissoziation die Fähigkeit, sich bewusst aus einer belastenden Situation innerlich herauszulösen – um sie aus der Beobachterperspektive zu betrachten.

Statt in einem Gefühl „gefangen“ zu sein, wird die Situation

Hochsensibilität beschreibt eine verstärkte Wahrnehmungsreaktion gegenüber Reizen aller Art – auditiv, visuell, kinästhetisch, olfaktorisch oder emotional.

Betroffene berichten oft von schneller Überforderung, emotionaler

Hypervigilanz beschreibt einen Zustand anhaltender übermäßiger Wachsamkeit, bei dem das Nervensystem ständig auf potenzielle Bedrohungen scannt – selbst in eigentlich sicheren

Hypovigilanz beschreibt einen Zustand reduzierter Wachsamkeit und Wahrnehmung, bei dem Sinneseindrücke, Gefühle oder Gefahren nicht mehr angemessen registriert werden.

Betroffene erleben oft innere Taubheit, verlangsamte Reaktionen oder

Hypnose beschreibt einen bewusst herbeigeführten Zustand, in dem das Hirn in Alpha- bzw. Theta-Wellen schwingt, das Bewusstsein fokussierter, das Unbewusste zugänglicher und innere Veränderung leichter möglich wird.

Hypnose ist kein Zustand von Kontrollverlust, sondern

Hypnotische Sprachmuster sind spezielle sprachliche Formen, die das bewusste kritische Denken umgehen und das Unbewusste direkt ansprechen.

Sie laden den Zuhörer ein, innere Suchprozesse, Erfahrungen

Integration im NLP bezeichnet den Moment, in dem innere Anteile, Emotionen, Erkenntnisse oder Veränderungen nicht nur erkannt, sondern auch gefühlsmäßig und körperlich angenommen werden.

Es ist der Schritt vom kognitiven Verstehen zur

Das innere Kind bezeichnet im NLP (wie auch in der Psychologie) den Anteil in uns, der aus unseren frühkindlichen Erfahrungen hervorgegangen ist – mitsamt den damaligen Gefühlen, Bedürfnissen, Ängsten und Freuden.

Dabei geht es nicht nur um das verletzte Kind, sondern

The Journey ist ein ganzheitliches Heilverfahren, das von der ehemaligen NLP-Trainerin und spirituellen Lehrerin Brandon Bays entwickelt wurde. Es basiert auf einer geführten inneren Reise, mit dem Ziel, emotional tief verankerte Blockaden, Traumata und unbewusste Glaubenssätze aufzudecken und zu transformieren.

Die Methode kombiniert

Die Ja-Straße ist ein sprachliches Muster im NLP, das darauf abzielt, durch eine Kette von bestätigbaren Aussagen eine innere Haltung von Zustimmung und Offenheit beim Gegenüber zu erzeugen.

Das Prinzip ist einfach: Wer

Kalibrieren bezeichnet im NLP die Fähigkeit, feine, nonverbale Hinweise bei anderen Menschen präzise wahrzunehmen – wie Körpersprache, Mimik, Tonfall oder Atmung – ohne sie vorschnell zu interpretieren.

Ziel ist es, den emotionalen und mentalen Zustand des Gegenübers so differenziert

Eine kalibrierte Schleife meint im NLP ein eingespieltes Interaktionsmuster zwischen mind. zwei Menschen: Person A tut etwas, worauf Person B immer auf die gleiche Weise reagiert. 

Insofern spricht man

Die komplexe Äquivalenz ist ein Sprachmuster aus dem Meta-Modell des Fragens  im NLP. Es bezeichnet

Der Kontext-Reframe bezeichnet eine NLP-Technik, bei der ein unangenehmes Verhalten, eine Eigenschaft oder ein innerer Anteil in einen anderen Kontext gesetzt wird, in dem

Eine Technik, um Rapport aufzubauen. Man passt sich zuerst dem Gegenüber an (Pacing) und übernimmt dann die Führung (Leading), um den Gesprächsfluss oder die Dynamik zu lenken.

NLP kennt eine ganze Reihe mächtiger Formate, um limitierende Glaubenssätze aufzulösen. Dazu gehören unter anderem:
• Der Klapperstorch
• Der Diamant
• Reframing
• Innere Stimmen entmachten
• SWISH
• Compulsion Blowout
• Der (systemische) Re-Imprint

Einen umfassenden Blog-Beitrag dazu findest du hier.

Die logischen Ebenen nach Robert Dilts sind ein Modell des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP), das dabei hilft, menschliches Denken, Fühlen, Verhalten und Veränderungen zu strukturieren.

Ursprünglich von Gregory Bateson inspiriert, erweiterte Dilts dieses Konzept, um ein Framework zu schaffen, das in Beratung, Coaching und persönlicher Entwicklung vielseitig einsetzbar ist. Die logischen Ebenen dienen dazu, Probleme zu analysieren, Ressourcen zu aktivieren und zielgerichtete Veränderungsprozesse zu gestalten.

Die sieben logischen Ebenen im Überblick (in manchen Darstellungen sind es nur 6 – Zugehörigkeit und Vision zu trennen, macht für die praktische Arbeit jedoch jede Menge Sinn)
1. Umwelt:
Wo und wann findet das Verhalten statt? (externe Faktoren, Kontext) Beispiel: Arbeitsumgebung, soziale Umgebung.
2. Verhalten: Was tust du? (konkrete Handlungen) Beispiel: Arbeitsleistung, Umgang mit Herausforderungen.
3. Fähigkeiten und Strategien: Wie tust du etwas? (Fertigkeiten, Methoden) Beispiel: Problemlösungsstrategien, Kommunikationsfähigkeiten.
4. Werte und Glaubenssätze: Warum tust du es? (Motivation, innere Überzeugungen) Beispiel: „Ich glaube, dass harte Arbeit immer belohnt wird.“
5. Identität: Wer bist du? (Selbstbild, Rollenverständnis) Beispiel: „Ich bin ein erfolgreicher Unternehmer.“
6. Zugehörigkeit: Für wen bist du da? Beispiel: Herkunftssystem, Unternehmen, Fußballmannschaft, Freundeskreis Beispiel: Mission, Beitrag zur Gemeinschaft.
7. Vision /Spiritualität: Wofür bist du da? Beispiel: Deine Vorstellung einer besseren Welt, deine Verbindung mit dem großen Ganzen.

42: Meine ganz persönliche Bereicherung der Dilts-Ebenen
Die Zahl 42 kommt aus dem Buch „Ein Anhalter im Universum“. Dort gibt es eine Maschine, die die Antwort auf so ziemlich alles finden soll. Und sie rechnet und rechnet und endlich ist sie fertig und antwortet: 42. Jeder hat seine eigenen 42, die sich regelmäßig als super-mächtige Ressource erweist.

Die Ebenen bauen aufeinander auf: Veränderungen auf höheren Ebenen (z. B. Glaubenssätze oder Identität) beeinflussen die tieferliegenden Ebenen wie Verhalten und Umwelt stärker als umgekehrt.

Einsatz der logischen Ebenen in der Praxis
1. Diagnose: Die logischen Ebenen sind ein kraftvolles Tool, um Probleme oder Blockaden zu analysieren. Dabei stellt man gezielt Fragen, um die Ebene zu identifizieren, auf der das Problem liegt:
• Umwelt: Liegt das Problem am äußeren Kontext? (z. B. ein störender Arbeitsplatz)
• Verhalten: Gibt es ein konkretes Verhalten, das angepasst werden muss? (z. B. Prokrastination)
• Fähigkeiten: Fehlt es an spezifischen Fähigkeiten oder Strategien? (z. B. Zeitmanagement)
• Werte/Glaubenssätze: Gibt es hinderliche Überzeugungen? (z. B. „Ich bin nicht gut genug.“)
• Identität: Ist das Selbstbild begrenzt? (z. B. „Ich bin kein kreativer Mensch.“)
• Zugehörigkeit: Ist das Gefühl von Zugehörigkeit gestört? Fehlt Nähe oder werden Grenzen verletzt?
•Vision: Fehlt ein Sinn oder ein größeres Ziel? (z. B. „Ich weiß nicht, wofür ich das tue.“)

Durch diese systematische Analyse wird klar, auf welcher Ebene eine Intervention sinnvoll ist.

2. Ressourcen-Integration
Die logischen Ebenen können auch genutzt werden, um Ressourcen gezielt zu integrieren. Dies geschieht, indem man vorhandene Stärken oder hilfreiche Glaubenssätze bewusst auf höheren oder tieferen Ebenen anwendet:
• Beispiel: Ein Klient hat die Fähigkeit, gut zu kommunizieren (Ebene der Fähigkeiten), glaubt aber nicht, dass er ein guter Anführer ist (Identität). Hier kann man seine Kommunikationsstärke mit seinem Selbstbild verbinden, z. B. durch Reframing: „Gute Führung basiert auf starker Kommunikation, und darin bist du bereits gut.“

Ressourcen lassen sich auch von einer Ebene auf eine andere übertragen:
Von Fähigkeiten zu Verhalten: „Wenn du deine analytischen Fähigkeiten nutzt, kannst du deine Arbeitsprozesse verbessern.“
• Von Glaubenssätzen zu Identität: „Wenn du daran glaubst, dass Veränderung möglich ist, kannst du dich als jemand sehen, der Herausforderungen meistert.“

3. Coaching-Planung In der Coaching-Planung bieten die logischen Ebenen eine Struktur, um Veränderungen gezielt und nachhaltig zu gestalten:
• Klärung der Zielsetzung: Auf welcher Ebene liegt das gewünschte Ergebnis? Beispiel: Möchte der Klient ein Verhalten ändern (z. B. regelmäßig Sport treiben) oder sein Selbstbild verbessern (z. B. sich als sportlich wahrnehmen)?
• Schrittweise Veränderung: Beginnt man auf einer tieferen Ebene (z. B. Verhalten), sollte die Veränderung auf höheren Ebenen unterstützt werden (z. B. Glaubenssätze: „Ich bin diszipliniert“).
• Nachhaltige Integration: Damit Veränderungen dauerhaft wirken, sollten sie auf mehreren Ebenen verankert werden. Ein Klient, der einen neuen Glaubenssatz wie „Ich kann meine Ziele erreichen“ entwickelt hat, sollte dies auch in seinem Verhalten (z. B. tägliche Zielplanung) und seiner Umwelt (z. B. unterstützendes Umfeld) reflektieren.

War ein Thema bereits gelöst und kehrt nach einiger Zeit zurück, ist dies ein Zeichen dafür, dass es noch eine ungelöste Einschränkung auf einer höheren Ebene gibt.

Ein praktisches Beispiel
Ein Klient hat Schwierigkeiten, in seinem neuen Job produktiv zu sein. Mit den logischen Ebenen könnte man folgendermaßen vorgehen:
1. Diagnose:
• Umwelt: Ist der Arbeitsplatz störend?
• Verhalten: Welche konkreten Aktionen fehlen?
• Fähigkeiten: Gibt es Tools oder Prozesse, die der Klient noch lernen muss?
• Glaubenssätze: Gibt es Überzeugungen, die ihn blockieren? („Ich bin nicht gut genug.“)
• Identität: Wie sieht er sich selbst in dieser Rolle? („Ich bin überfordert.“)
• Zugehörigkeit: Fühlt er sich in der Firma oder im Job richtig?
Vision / Mission: Trägt er zu seiner Vorstellung einer besseren Welt bei? Erfüllt ihn seine Aufgabe?

2. Ressourcen-Integration:
1. Umfeld: Der Klient kann sich eine Ressource wählen und schauen, wie sich sein Umfeld transformiert, wenn er diese Ressource aktiviert.
2. Verhalten: Im nächsten Schritt kann er überlegen, wie sich sein Verhalten verändert, wenn er diese Ressource nutzt.
3. Fähigkeiten: Zu welchen weiteren Fähigkeiten bekommt er Zugang, wenn er diese Ressource nutzt?.
4. Glaubenssätze / Werte: Welche stützenden Glaubenssätze sind in dem Klienten aktiv, wenn er Gebrauch von seiner Ressource macht?
5. Identität: Welche Identität nimmt er an, wenn diese Ressource in ihm aktiv ist?
• 6. Zugehörigkeit: Zu welcher größeren Gruppe fühlt er sich zugehörig, wenn er Zugang zu dieser Ressource hat?

3. Coaching-Planung:
Die Daumenregel ist: Eine Coaching-Intervention soll immer so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig ansetzen. Dann ist sie gleichzeitig effizient und effektiv.

Fazit Die logischen Ebenen nach Robert Dilts sind ein effektives Werkzeug, um Klarheit in Veränderungsprozesse zu bringen.

Sie helfen, Probleme präzise zu diagnostizieren, vorhandene Ressourcen sinnvoll zu integrieren und einen systematischen Coaching-Plan zu erstellen.

Mit diesem Modell können sowohl kurzfristige als auch tiefgreifende Veränderungen nachhaltig gestaltet werden – eine Bereicherung für jeden Coach und jede Beratungspraxis.
Ein weiteres Sprachmodell, das von Richard Bandler und John Grinder entwickelt wurde. Es hilft, präzise Sprache zu nutzen und einschränkende Denkmuster durch spezifisches Hinterfragen (z. B. nach Tilgungen, Generalisierungen und Verzerrungen) zu identifizieren und aufzulösen.
Ein NLP-Format, das die unbewussten Denk- und Verhaltensmuster analysiert, mit denen Menschen Informationen wahrnehmen und verarbeiten. Beispiele für Meta-Programme sind „Weg-von- vs. Hin-zu-Motivation“ oder „internale vs. externale Referenz“. Diese Erkenntnisse werden genutzt, um Kommunikation und persönliche Entwicklung individueller zu gestalten.
Ein Sprachmodell, das auf der hypnotischen Sprache von Milton Erickson basiert. Es verwendet vage und absichtlich mehrdeutige Sprachmuster, um das Unterbewusstsein anzusprechen und Veränderungen zu erleichtern. Beispiele sind Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen, um den Fokus des Klienten auf innere Ressourcen zu lenken.

Das Mindset bezeichnet im NLP die Gesamtheit der inneren Repräsentationen, also der inneren Bilder, inneren Stimmen (Selbstgespräche) und körperlichen Empfindungen, mit denen eine Person auf sich selbst, andere und die Welt blickt. Es bildet die Grundlage für Bewertungen, Entscheidungen und Verhaltensmuster.

Ein Mindset entsteht durch Erfahrungen, Überzeugungen und die Art, wie Informationen intern verarbeitet werden. So kann etwa eine wiederkehrende innere Stimme („Das schaffst du sowieso nicht“) oder ein bestimmtes Körpergefühl (z. B. Enge in der Brust bei bestimmten Themen) Ausdruck eines blockierenden Mindsets sein.

Im NLP wird mit dem Mindset gearbeitet, indem die inneren Repräsentationen gezielt wahrgenommen, verändert und neu ausgerichtet werden. Durch den bewussten Einsatz von Formaten wie Reframing, Submodalitätenarbeit oder Timeline-Arbeit können hinderliche Denk- und Reaktionsmuster aufgelöst und durch ressourcenvolle ersetzt werden.

Ziel ist es, ein flexibles, lösungsorientiertes Mindset zu entwickeln, das Handlungsfähigkeit, Selbstwirksamkeit und persönliche Entwicklung unterstützt.

Modelling – eine der zentralen Säulen des NLP und der Schlüssel dazu, Spitzenleistungen systematisch zu entschlüsseln und für sich nutzbar zu machen. Entwickelt wurde dieser Ansatz von Richard Bandler und John Grinder mit dem Ziel, herausragende Therapieansätze zu verstehen und zu reproduzieren. Sie analysierten einige der damals besten Therapeuten der Welt – darunter Milton Erickson, Virginia Satir und Fritz Perls – und fragten sich: Was genau machen sie anders als andere? Wie denken, sprechen und handeln sie, um so außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen?

Durch präzise Beobachtung und systematische Analyse gelang es ihnen, die verborgenen Muster hinter dieser Exzellenz zu entschlüsseln und in konkrete, übertragbare Strategien zu übersetzen. Genau hier liegt die Essenz von Modelling: Es ermöglicht nicht nur, erfolgreiche Denk- und Verhaltensweisen zu verstehen, sondern sie auch selbst zu übernehmen – und das in erstaunlich kurzer Zeit.

Letztlich ist Modelling das Fundament des gesamten NLP. Ohne diese Methode gäbe es keine NLP-Techniken, keine Veränderungsstrategien, keine bahnbrechenden Methoden zur Persönlichkeitsentwicklung. Und das Beste daran: Modelling ist nicht auf Therapie oder Coaching beschränkt. Jeder kann es nutzen, um von exzellenten Vorbildern zu lernen – sei es im Beruf, im Sport, in der Kommunikation oder in der persönlichen Weiterentwicklung. Wer gezielt herausfindet, wie die Besten das tun, was sie tun, kann Lernprozesse enorm beschleunigen – und das eigene Potenzial in völlig neue Höhen heben.

Der New Behavior Generator ist ein effektives NLP-Format, das dabei hilft, neue Verhaltensweisen zu entwickeln und diese erfolgreich in das eigene Leben zu integrieren.

Es basiert auf der Idee, dass gewünschte Verhaltensänderungen durch präzise Visualisierung und inneres Training leichter umzusetzen sind. Ein zentraler Aspekt dieses Formats ist die Verwendung von Modeling, einer NLP-Technik, bei der man das Verhalten von Menschen, die in einem bestimmten Bereich erfolgreich sind, analysiert und nachahmt.

Die Schritte des New Behavior Generators im Detail:
1. Klärung des Ziels

Zunächst definiert man eine konkrete Situation, in der man sich in Zukunft anders oder besser verhalten möchte. Es könnte zum Beispiel darum gehen, selbstbewusst vor einer Gruppe zu sprechen, ruhig auf Stress zu reagieren oder ein schwieriges Gespräch souverän zu führen. Wichtig ist, dass das Ziel klar, spezifisch und positiv formuliert ist: „Ich möchte gelassen und überzeugend wirken“ statt „Ich will nicht nervös sein.“
2. Auswahl eines Modells (Modeling)
In diesem Schritt sucht man sich ein Vorbild – jemanden, der die gewünschte Verhaltensweise bereits erfolgreich umsetzt. Das kann eine reale Person, eine Figur aus Büchern oder Filmen, oder auch eine Kombination von Eigenschaften mehrerer Personen sein. Durch Beobachtung oder gedankliche Analyse des Modells werden Details identifiziert: Welche Haltung nimmt diese Person ein? Wie ist ihr Tonfall, ihre Körpersprache, ihre Mimik? Welche Überzeugungen könnten hinter diesem Verhalten stehen? Dieses „Modellieren“ liefert eine Blaupause für die neue Verhaltensweise.

3. Erstellung des inneren Films
Man erstellt nun einen mentalen Film, in dem man die modellierte Verhaltensweise beobachtet. Dabei nimmt man die Perspektive eines Zuschauers ein, der das Verhalten von außen betrachtet. Diese sogenannte dissozierte Perspektive ermöglicht es, Details ohne emotionale Einflüsse zu erkennen. Der Fokus liegt darauf, wie das Modell (oder das ideale Selbst) in der Ziel-Situation agiert. Man stellt sich dabei lebhaft vor, wie das Verhalten aussieht, klingt und wirkt, und sorgt dafür, dass der Film möglichst realistisch und ansprechend ist.

4. Einstieg in die Ich-Perspektive
Nachdem man den Film analysiert hat, „springt“ man in die Szene hinein und erlebt das Verhalten aus der assoziierten Perspektive. Man stellt sich vor, wie es sich anfühlt, diese Verhaltensweise selbst auszuführen. Hier werden alle Sinneskanäle aktiviert:
Sehen: Was sehe ich, wenn ich dieses Verhalten zeige?
• Hören: Wie klingt meine Stimme, wie reagieren andere?
• Fühlen:Welche Emotionen oder körperlichen Empfindungen begleiten dieses Verhalten?
• Glaubenssätze: Welche unterstützenden Glaubenssätze sind in mir in dieser Situation aktiviert?

Dieser Schritt sorgt dafür, dass die Verhaltensweise nicht nur intellektuell, sondern auch emotional verankert wird.

5. Feintuning und Anpassung
Nachdem man das Verhalten aus der Ich-Perspektive erlebt hat, überprüft man, ob es sich stimmig anfühlt oder ob noch Anpassungen notwendig sind. Vielleicht ist eine stärkere Betonung in der Stimme nötig, eine gelassenere Haltung oder ein klarerer Fokus. Hier wird der innere Film bearbeitet und erneut getestet, bis das Verhalten optimal zur eigenen Persönlichkeit passt.

6. Integration und mentale Generalprobe
Sobald das Verhalten stimmig erscheint, stellt man sich verschiedene reale Situationen vor, in denen man es anwenden möchte. Man spielt diese Situationen im Kopf durch, um das Verhalten zu festigen und seine Flexibilität zu prüfen. Diese mentalen Generalproben helfen, das neue Verhalten in unterschiedlichen Kontexten sicher zu verankern.

7. Verankerung des neuen Verhaltens
Abschließend kann das neue Verhalten durch eine Verankerung (Anchoring) weiter gefestigt werden. Man verbindet es mit einem bestimmten Reiz, wie einer Bewegung (z. B. das Berühren des Handgelenks) oder einem inneren Bild, um das Verhalten später gezielt abrufen zu können.

Die Rolle von Modelling im New Behavior Generator
Modelling ist ein zentraler Bestandteil des Formats, weil es ermöglicht, von erfolgreichen Strategien anderer zu lernen. Dabei geht es nicht darum, jemanden zu kopieren, sondern die wesentlichen Elemente eines Verhaltens – wie Überzeugungen, Strategien und nonverbale Kommunikation – zu erkennen und in die eigene Persönlichkeit zu integrieren. Das Modell liefert Inspiration und Orientierung, während das Verhalten individuell angepasst wird, um authentisch zu wirken.

Warum funktioniert der New Behavior Generator?
Das Format funktioniert, weil es das Gehirn in einen Zustand versetzt, in dem es das neue Verhalten als bereits real erlebt. Durch die intensive Visualisierung, die emotionale Verankerung und die mentale Probe können neuronale Verknüpfungen entstehen, die die Umsetzung in der Realität erleichtern.

Das Format ist besonders hilfreich, weil es sowohl die bewusste als auch die unbewusste Ebene anspricht, wodurch nachhaltige Veränderungen möglich werden.

Hier ist ein ausführliches Beispiel für die Anwendung des New Behavior Generator:

Annas Herausforderung: Präsentationen halten Anna ist eine junge Projektmanagerin, die in Meetings oft nervös ist, wenn sie ihre Ideen präsentieren muss. Obwohl sie inhaltlich sehr kompetent ist, fällt es ihr schwer, ruhig und überzeugend aufzutreten.

Ihr Ziel ist es, bei Präsentationen selbstbewusster und gelassener zu wirken. Sie entscheidet sich, den New Behavior Generator zu nutzen.

1. Klärung des Ziels: Anna formuliert ihr Ziel klar: „Ich möchte in Meetings selbstbewusst, ruhig und überzeugend präsentieren, sodass meine Botschaften gut ankommen.“ Sie denkt an eine bevorstehende Präsentation, bei der sie diese Fähigkeit umsetzen möchte.

2. Auswahl eines Modells (Modeling) Anna sucht sich ein Vorbild, das genau das ausstrahlt, was sie erreichen will: ihren Kollegen Max. Max ist bekannt dafür, dass er souverän spricht, Blickkontakt hält und mit seiner klaren, ruhigen Stimme das Team überzeugt. Anna analysiert Max‘ Verhalten genauer:
• Körpersprache: Aufrechte Haltung, entspannter Stand, natürliche Handgesten.
• Stimme: Ruhig, gleichmäßig, mit klarer Betonung.
• Ausstrahlung: Freundlich, offen, selbstsicher.

3. Erstellung des inneren Films (Dissoziierte Perspektive)
Anna schließt die Augen und stellt sich vor, wie Max eine Präsentation hält. Sie sieht ihn aus der Perspektive einer Zuschauerin: Max betritt den Raum mit einem entspannten Lächeln, stellt sich aufrecht hin, beginnt klar und ruhig zu sprechen und nutzt gezielt Handgesten, um seine Punkte zu betonen. Seine Stimme ist fest, aber freundlich, und er hält souverän Blickkontakt mit dem Publikum. Anna beobachtet diesen „Film“, bis sie die Details genau wahrnimmt.

4. Einstieg in die Ich-Perspektive (Assoziation)
Nun „springt“ Anna gedanklich in die Rolle von Max. Sie stellt sich vor, wie sie selbst in dieser Situation steht, die gleiche Haltung einnimmt und mit klarer Stimme spricht. Sie spürt, wie es sich anfühlt, ruhig zu atmen, die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen und mit ihren Worten zu überzeugen. Dabei aktiviert sie alle Sinne:
• Sie sieht das Publikum, das aufmerksam zuhört.
• Sie hört ihre eigene Stimme, die klar und sicher klingt.
• Sie fühlt sich entspannt, präsent und selbstbewusst.
• Ihr stützender Glaubenssatz in dem Moment lautet: „Ich habe etwas zu sagen.“

5. Feintuning und Anpassung
Während Anna die Szene aus der Ich-Perspektive erlebt, merkt sie, dass sie ihre Handgesten noch etwas natürlicher gestalten möchte. Sie passt diese Details im „Film“ an und probiert erneut, wie es sich anfühlt. Nun ist das Verhalten stimmig und authentisch.

6. Integration und mentale Generalprobe (Future Pace)
Anna wendet das neue Verhalten auf verschiedene zukünftige Situationen an. Sie stellt sich vor, wie sie in einem kleinen Teammeeting präsentiert, in einem größeren Raum vor mehreren Kollegen spricht und sogar schwierige Fragen beantwortet. In jeder Vorstellung bleibt sie ruhig, souverän und klar. Diese mentalen Proben helfen ihr, sich sicherer zu fühlen.

7. Verankerung des neuen Verhaltens
Zum Abschluss verankert Anna ihr neues Verhalten mit einer kleinen Handbewegung: Sie drückt Daumen und Zeigefinger sanft zusammen, während sie sich das selbstbewusste Gefühl vorstellt. Diese Geste dient als Anker, um das neue Verhalten später in der Realität schnell abzurufen.

Annas Erfolg
Am Tag der Präsentation nutzt Anna ihre Vorbereitung. Vor dem Meeting aktiviert sie ihren Anker, um sich in den richtigen Zustand zu versetzen. Während der Präsentation erinnert sie sich an ihre Visualisierung: die aufrechte Haltung, die klare Stimme und die ruhige Ausstrahlung. Ihre Präsentation verläuft souverän, und Anna spürt, wie sich ihr Selbstbewusstsein nachhaltig gestärkt hat.

Dieses Beispiel zeigt, wie der New Behavior Generator in der Praxis funktioniert und wie man mit Hilfe von Modeling, Visualisierung und Verankerung erfolgreich neues Verhalten integriert.

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Die neuro-logischen Ebenen nach Dilts sind eine andere Bezeichnung für die Dilts-Ebenen (siehe die ausführliche Beschreibung dort).
Der Ökologie-Check ist ein wichtiger Schritt in jedem NLP-Format, der sicherstellt, dass eine geplante Veränderung in Harmonie mit den inneren Werten, Überzeugungen und dem Umfeld einer Person steht.

Der Begriff „Ökologie“ wird dabei metaphorisch genutzt: Es geht um die Balance zwischen den verschiedenen Aspekten des persönlichen „Systems“ – dem Denken, Fühlen und Handeln – sowie den Auswirkungen auf das Umfeld. Ziel ist es, sicherzustellen, dass eine Veränderung nicht ungewollte Nebenwirkungen oder Konflikte verursacht.

Warum ist der Ökologie-Check wichtig?
Ohne einen Ökologie-Check könnten Veränderungen:
• Innere Konflikte auslösen z. B. zwischen Wünschen und Werten.
• Unerwünschte Konsequenzen für das soziale oder berufliche Umfeld haben.
• Blockaden oder Widerstand hervorrufen, die die Umsetzung der Veränderung erschweren.

Der Ökologie-Check sorgt dafür, dass die Veränderung nachhaltig ist und die betroffene Person auf allen Ebenen motiviert bleibt, sie umzusetzen.

Die Schritte des Ökologie-Checks
1. Voraussetzung: Definition des Ziels oder der Veränderung
Zunächst wird das Ziel oder die geplante Veränderung klar definiert. Zum Beispiel: „Ich möchte selbstbewusster in Meetings auftreten.“
2. Identifikation der inneren und äußeren Beteiligten
Man reflektiert, welche „Teile“ der eigenen Persönlichkeit (innere Beteiligte) und welche externen Personen (äußere Beteiligte) von der Veränderung betroffen sein könnten. Innerlich könnten z. B. Selbstzweifel oder Sicherheitsbedürfnisse eine Rolle spielen. Äußerlich könnten es Kollegen oder Familienmitglieder sein.

3. Fragen zur Ökologie der Veränderung Man kann sich gezielt folgende Fragen stellen:
• Welche Vorteile habe ich durch die geplante Veränderung?
• Gibt es etwas, das ich verliere, wenn ich mich verändere?
• Wie wird sich die Veränderung auf mein Umfeld auswirken?
• Ist diese Veränderung im Einklang mit meinen Werten und Zielen?
• Welche möglichen negativen Konsequenzen könnten auftreten?

Wenn der Klient einen guten Zugang zu seinem Unbewussten hat, empfiehlt es sich, dass er sein Unbewusstes nach möglichen Einwänden befragt. Die Ergebnisse sind meist wesentlich relevanter als die durch die rationale Analyse formulierten Antworten. Diese Reflexion hilft, das gesamte System zu beleuchten und mögliche Konflikte aufzudecken.

4. Konflikte oder Bedenken identifizieren
Falls Konflikte oder Bedenken auftauchen, werden diese genauer analysiert. Man kann fragen:
• „Warum fühlt sich dieser Teil oder diese Person nicht wohl mit der Veränderung?“
• „Was braucht es, um diese Bedenken auszuräumen?“

5. Lösungen und Anpassungen finden
Man entwickelt Strategien, um mögliche Konflikte zu lösen. Beispielsweise könnte man an einer besseren Kommunikation mit dem Umfeld arbeiten oder innerlich die Vorteile der Veränderung stärken, um die Zweifel zu überwinden.

6. Test und Bestätigung
Zum Abschluss stellt man sich vor, die Veränderung bereits umgesetzt zu haben, und prüft, ob sie sich stimmig anfühlt. Wenn alles im Einklang ist, kann die Veränderung mit größerer Sicherheit und Motivation umgesetzt werden.

Ein Beispiel: Anwendung des Ökologie-Checks
Anna möchte lernen, „Nein“ zu sagen, um Überlastung im Job zu vermeiden. Sie hat sich jedoch bisher immer als hilfsbereit und flexibel gezeigt und befürchtet, dass Kollegen sie ablehnend wahrnehmen könnten, wenn sie Grenzen setzt.

Schritte des Ökologie-Checks
1. Definition des Ziels bereits erfolgt
Anna hat ihr Ziel bereits definiert: „Ich möchte in der Arbeit öfter ‚Nein‘ sagen, wenn zusätzliche Aufgaben meine Work-Life-Balance gefährden.“

2. Identifikation der inneren und äußeren Beteiligten
• Innere Beteiligte: Annas Sicherheitsbedürfnis („Ich will gemocht werden“), ihr Wunsch nach Anerkennung, ihr Bedürfnis nach Erholung.
• Äußere Beteiligte: Kollegen, Vorgesetzte, Familie (die von einer erholteren Anna profitieren würde).

3. Fragen zur Ökologie
• Vorteile der Veränderung: Anna hat mehr Zeit für sich selbst und vermeidet Überlastung.
• Mögliche Verluste: Sie befürchtet, dass Kollegen sie für unkooperativ halten könnten.
• Auswirkungen auf das Umfeld: Ihre Familie könnte profitieren, weil sie weniger gestresst ist, aber ihre Kollegen könnten irritiert reagieren.
• Konflikt mit Werten: Anna merkt, dass ihre Veränderung zwar im Einklang mit ihrem Wert der Selbstfürsorge steht, aber mit ihrem Wert „Hilfsbereitschaft“ kollidiert.

4. Bedenken analysieren Anna erkennt, dass ihr innerer Konflikt vor allem daraus resultiert, dass sie Angst hat, nicht gemocht zu werden. Gleichzeitig merkt sie, dass sie sich langfristig selbst schadet, wenn sie diesen Wert über ihr eigenes Wohlbefinden stellt.

5. Lösungen und Anpassungen Anna entscheidet, dass sie lernen möchte, freundlich, aber klar „Nein“ zu sagen, um Hilfsbereitschaft mit Selbstfürsorge in Balance zu bringen. Es wird deswegen zunächst mit dem Persönlichkeitsanteil gearbeitet, der die Ablehnung der Kollegen fürchtet..

6. Eigentliches Veränderungsformat
Nun kann das eigentliche Veränderungsformat beginnen.

Der Outcome-Frame ist ein klassisches NLP-Format zur zielorientierten Gesprächsführung und Zielklärung.

Statt sich mit dem Problem zu beschäftigen, wird

Parentifizierung bezeichnet einen Rollenwechsel innerhalb der Familie, bei dem ein Kind dauerhaft die Verantwortung für emotionale oder praktische Aufgaben übernimmt, die eigentlich den Eltern obliegen.

Dies kann emotionale Unterstützung (z. B. das Trösten eines überforderten Elternteils) oder praktische Pflichten (z. B. die Versorgung von Geschwistern) umfassen. Langfristig führt Parentifizierung zu Überforderung, Ängsten, Anmaßung und Bindungsproblemen führen.

Die Parts Party von Virginia Satir ist eine Methode zur Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen.

Sie hilft, verschiedene innere Stimmen – wie den Perfektionisten oder den Abenteurer – zu erkennen, wertzuschätzen und in Einklang zu bringen. So lassen sich innere Konflikte lösen und persönliche Entwicklung fördern.

Mehr erfährst du hier: https://www.wildwechsel-nlp.biz/die-parts-party-lerne-dich-selbst-auf-neue-weise-kennen/

Fritz Perls – Der Begründer der Gestalttherapie und sein Einfluss auf das NLP

Fritz Perls (1893–1970) war einer der führenden Köpfe der humanistischen Psychotherapie und Begründer der Gestalttherapie, die er gemeinsam mit seiner Frau Laura Perls und dem Sozialphilosophen Paul Goodman entwickelte. Sein revolutionärer Ansatz kombinierte Elemente aus der Psychoanalyse, dem Existenzialismus, der Phänomenologie und dem Körperbewusstsein. Die Gestalttherapie gilt als eine der einflussreichsten psychotherapeutischen Schulen des 20. Jahrhunderts und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP).

Perls‘ Ansatz unterschied sich deutlich von der klassischen Psychoanalyse: Während Sigmund Freud die Vergangenheit analysierte, um gegenwärtige Probleme zu verstehen, betonte Perls radikal das Hier und Jetzt.

Veränderung geschieht nicht durch das Verstehen der Vergangenheit, sondern durch die volle Bewusstheit des aktuellen Moments. Diese Grundhaltung floss direkt in viele NLP-Techniken ein, insbesondere in die Arbeit mit Wahrnehmung, Achtsamkeit und Selbstverantwortung.

Die Kernprinzipien der Gestalttherapie

1. Bewusstheit und Achtsamkeit („Awareness“) als Schlüssel zur Veränderung

Perls war überzeugt, dass viele psychische Probleme entstehen, weil Menschen sich von ihren echten Gefühlen und Erlebnissen entfremden. Sie sind entweder in der Vergangenheit verhaftet oder sorgen sich um die Zukunft – statt den gegenwärtigen Moment bewusst zu erleben.

• In der Gestalttherapie werden Klienten ermutigt, sich auf ihr unmittelbares Erleben zu konzentrieren.

• Anstatt zu analysieren, was schiefgelaufen ist, fragt der Therapeut: „Was fühlst du JETZT? Was geschieht in diesem Moment?“

• Durch diese radikale Fokussierung auf die Gegenwart sollen unterdrückte Emotionen wieder spürbar werden, sodass Heilung geschehen kann.

2. Das Prinzip der Ganzheit („Gestalt schließen“) – Unvollendete Prozesse beenden

Der Begriff „Gestalt“ bezieht sich auf ein psychologisches Prinzip: Menschen neigen dazu, Dinge ganzheitlichwahrzunehmen. Probleme entstehen oft, weil bestimmte Erfahrungen nicht abgeschlossen wurden – sie sind wie eine offene Schleife, die immer wieder im Hintergrund mitläuft.

• Gestalttherapie hilft Menschen, solche „offenen Gestalten“ zu schließen.

• Ein Beispiel: Jemand hatte als Kind ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung, das nie erfüllt wurde. Im Erwachsenenalter zeigt sich dieses unerfüllte Bedürfnis als Unsicherheit oder übermäßiges Streben nach Bestätigung.

• In der Therapie wird diese „offene Gestalt“ bewusst gemacht und auf eine Weise abgeschlossen, die emotional heilt.

3. Eigenverantwortung statt Opferrolle

Perls vertrat eine provokative, aber zutiefst befreiende These: Niemand macht uns wütend, traurig oder glücklich – wir erzeugen unsere Emotionen selbst.

• Statt äußeren Umständen oder anderen Menschen die Schuld für Gefühle zu geben, lehrt die Gestalttherapie, dass wir selbst für unsere Reaktionen verantwortlich sind.

• Dieser Ansatz ist auch ein zentraler Bestandteil des NLP. Im NLP geht es darum, wie Menschen ihre Wahrnehmung so verändern können, dass sie ihre innere Welt aktiv gestalten.

4. Das Prinzip der Polaritäten – Alle Seiten einer Person integrieren

Jeder Mensch trägt innere Widersprüche in sich:

• Die Seite, die mutig ist, und die Seite, die Angst hat.

• Die Seite, die leistungsorientiert ist, und die Seite, die sich nach Ruhe sehnt.

Oft identifizieren wir uns nur mit einer dieser Seiten und unterdrücken die andere. Perls betonte, dass wahre Heilung erst geschieht, wenn beide Seiten anerkannt und integriert werden.

Im NLP wird dieser Ansatz in Techniken wie dem  aufgegriffen, bei dem scheinbar gegensätzliche Persönlichkeitsanteile miteinander in Einklang gebracht werden.

5. Direktes Erleben statt intellektuelle Analyse

Perls kritisierte klassische Gesprächstherapien als zu kopflastig. In der Gestalttherapie geht es nicht darum, stundenlang über Probleme zu reden, sondern sie direkt zu fühlen, auszudrücken und zu erleben.

• Eine bekannte Technik ist der „Leere Stuhl“:

• Eine Person setzt sich auf einen Stuhl und stellt sich vor, dass dort jemand sitzt, mit dem sie einen ungelösten Konflikt hat (z. B. ein Elternteil).

• Sie spricht direkt mit der imaginären Person und kann dann auch die Perspektive wechseln, indem sie sich auf den anderen Stuhl setzt.

• Diese Methode ermöglicht es, Emotionen direkt zu durchleben, anstatt sie nur abstrakt zu analysieren.

Viele NLP-Formate, insbesondere solche, die mit Inneren Dialogen oder der Teile-Arbeit arbeiten, sind direkt von dieser Technik inspiriert.

Fritz Perls’ Einfluss auf das NLP

Richard Bandler und John Grinder studierten die Arbeit von Fritz Perls intensiv und adaptierten viele seiner Prinzipien in das NLP. Besonders beeinflusst hat er:

Das Meta-Modell der Sprache – Seine präzise Art, Sprache zu hinterfragen, um versteckte Bedeutungen aufzudecken, floss in die NLP-Techniken zur Sprachmodellierung ein.

Achtsamkeit und Wahrnehmungsschulung – Sein radikaler Fokus auf das Hier und Jetzt inspirierte viele NLP-Techniken, die mit dem bewussten Erleben und der Steuerung von Wahrnehmung arbeiten.

Reframing-Techniken – Die Idee, eine Situation aus einer neuen Perspektive zu betrachten und ihr eine neue Bedeutung zu geben, wurde von NLP weiterentwickelt.

Körperorientierte Arbeit – NLP nutzt viele somatische Ansätze, die an Perls‘ körperzentrierte Arbeit erinnern.

Provokative Interventionen – Perls war für seinen direkten, manchmal konfrontativen Stil bekannt. Diese Art von herausfordernder Gesprächsführung beeinflusste spätere NLP-Coaches wie Richard Bandler.

Fazit: Fritz Perls als Brücke zwischen Therapie und NLP

Fritz Perls war ein radikaler Denker, der mit vielen therapeutischen Traditionen brach. Statt Vergangenheit und Probleme zu analysieren, forderte er seine Klienten dazu auf, sich dem gegenwärtigen Moment zu stellen und durch direkte Erfahrung zur Lösung zu gelangen.

Seine Arbeit war nicht nur für die Gestalttherapie bahnbrechend, sondern prägte auch zentrale Konzepte des NLP. Das Bewusstsein für Wahrnehmung, die Eigenverantwortung für das eigene Erleben und die Integration widersprüchlicher Anteile sind essenzielle Bestandteile beider Disziplinen.

Wer NLP versteht, erkennt schnell, wie viel von Perls‘ Arbeit darin steckt – und warum sein Ansatz nach wie vor ein kraftvolles Werkzeug für persönliche Veränderung ist.

Mit Perspektivwechsel bezeichnen wir im NLP den Wechsel von einer Wahrnehmungsposition zur anderen.

Gezielt die Perspektive wechseln zu können, gehört zu den Kernkompetenzen von professionellen Kommunikatoren.
Priming bedeutet, dass ein erster Reiz unser Denken und Verhalten unbewusst beeinflusst.

Ein Wort, ein Bild oder ein Geruch kann unser Gehirn auf bestimmte Reaktionen vorbereiten.

Im Coaching, Vertrieb und Führung hilft Priming, gewünschte Zustände zu erzeugen und Menschen gezielt auf Erfolg einzustimmen.

Im NLP nutzen wir dieses wissen, um gezielt eine Athmosphäre zu erschaffen, die unsere Ziele optimal unterstützt.

Mehr zu Priming findest du hier: https://www.wildwechsel-nlp.biz/priming-wie-du-dein-unterbewusstsein-gezielt-vorbereitest/

Problemtrance bezeichnet im NLP einen mentalen Zustand, in dem eine Person sich gedanklich immer wieder um ein Problem dreht, ohne eine Lösung zu finden.

Die Aufmerksamkeit ist verengt, der Fokus liegt ausschließlich auf Schwierigkeiten, negativen Emotionen oder einschränkenden Überzeugungen.

Dadurch entsteht eine Art innerer Tunnelblick, der kreative Lösungsansätze blockiert.

NLP-Techniken wie Reframing oder die Veränderung der Wahrnehmungspositionen helfen, aus der Problemtrance auszusteigen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Die Puppenstuben-Technik ist eine spielerisch-visuelle Form der Dissoziation, bei der die belastende Szene wie in einer Miniaturlandschaft von außen betrachtet wird.

Durch die symbolische Verkleinerung entsteht Abstand, Kontrolle – und oft überraschende Leichtigkeit im Umgang mit dem Geschehen.

Quick Change Patterns sind schnelle NLP-Techniken, die festgefahrene Denkmuster in wenigen Minuten durchbrechen. Sie nutzen die Neuroplastizität des Gehirns, um alte Gewohnheiten durch neue, förderliche Verhaltensweisen zu ersetzen. Anwendbar im Beruf, Privatleben und Coaching bieten sie sofort spürbare Veränderungen.
Der Aufbau einer vertrauensvollen Verbindung durch gezieltes Angleichen von Körpersprache, Tonfall und Wortwahl an die andere Person. Diese Technik verbessert Kommunikation und schafft eine tiefere Verbindung in Gesprächen.

Die Raketentechnik des NLP ist eine kraftvolle Dissoziationsmethode, bei der sich die Person innerlich wie eine Rakete von der belastenden Szene entfernt – hoch hinaus, bis das Erlebte winzig wirkt.

So entsteht schnell ein Gefühl von Weite, Kontrolle und innerer Freiheit.

Raumanker im NLP

Ein Raumanker ist eine NLP-Technik, bei der bestimmte Orte im Raum mit spezifischen Gefühlszuständen, Gedanken oder Ressourcen verknüpft werden. Indem eine Person sich bewusst in einen bestimmten Bereich bewegt, wird der entsprechende Zustand aktiviert.

Einsatzmöglichkeiten:

Zustandsmanagement – gezielte Aktivierung von Ressourcen wie Selbstbewusstsein oder Gelassenheit

Wahrnehmungswechsel – Perspektivwechsel durch Bewegung im Raum (z. B. bei Konfliktlösungen)

Strukturierte Veränderungsarbeit – Nutzung des Raums, um Denkprozesse sichtbar und erlebbar zu machen

Typische Anwendung:

Ressourcen-Raumanker – Unterschiedliche Bereiche des Raums werden mit verschiedenen Ressourcen verknüpft.

„Hier ist dein Mut-Anker. Spüre, wie sich dein Körper verändert, wenn du hier stehst.“

Der Raumanker ist eine kraftvolle Methode, um mentale Prozesse mit körperlicher Bewegung zu verknüpfen und nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.

Raumanker helfen auch bei Vorträgen, Präsentationen etc., sich schnell und gezielt in andere Zustände zu bringen.

Anders -> Bodenanker

Ein NLP-Format, das untersucht, wie Menschen Realität wahrnehmen und Informationen verarbeiten. Es hilft, Denkprozesse zu verstehen und gezielt zu verändern, um effektiver Entscheidungen zu treffen und gewünschte Ergebnisse zu erzielen.
Eine Technik, bei der die Bedeutung oder der Kontext einer Situation oder eines Problems verändert wird, um eine neue, hilfreichere Perspektive zu schaffen. Besonders nützlich, um negative Denkmuster in positive umzuwandeln.
Eine Methode, bei der positive Ressourcen wie Selbstvertrauen oder Gelassenheit in bestimmten Momenten bewusst verankert werden. Durch das Setzen eines Ankers kann dieser Zustand jederzeit wieder abgerufen werden.

Die Satir-Typen basieren auf den Kommunikationsmustern der Familientherapeutin Virginia Satir und beschreiben typische Reaktionsweisen in Stress- oder Konfliktsituationen. Es gibt fünf Haupttypen:

1. Beschwichtiger – stellt die Bedürfnisse anderer über die eigenen, meidet Konflikte.

2. Ankläger – gibt anderen die Schuld, um Kontrolle zu behalten.

3. Rationalisierer (Computer) – bleibt kühl, distanziert und versteckt Emotionen hinter Logik.

4. Ablenker – wechselt ständig das Thema, um unangenehme Situationen zu vermeiden.

5. Kongruenter – kommuniziert authentisch, klar und ausgeglichen.

Im NLP werden diese Muster genutzt, um Kommunikationsstrategien zu erkennen und gezielt zu verändern.

Die Satir-Typen basieren auf den Kommunikationsmustern der Familientherapeutin Virginia Satir und beschreiben typische Reaktionsweisen in Stress- oder Konfliktsituationen. Es gibt fünf Haupttypen:

1. Beschwichtiger – stellt die Bedürfnisse anderer über die eigenen, meidet Konflikte.

2. Ankläger – gibt anderen die Schuld, um Kontrolle zu behalten.

3. Rationalisierer (Computer) – bleibt kühl, distanziert und versteckt Emotionen hinter Logik.

4. Ablenker – wechselt ständig das Thema, um unangenehme Situationen zu vermeiden.

5. Kongruenter – kommuniziert authentisch, klar und ausgeglichen.

Im NLP werden diese Muster genutzt, um Kommunikationsstrategien zu erkennen und gezielt zu verändern.

SCORE-Modell nach Robert Dilts

Das SCORE-Modell ist eine NLP-Technik, die zur Analyse von Problemen und zur Entwicklung von Lösungen genutzt wird. Es wurde von Robert Dilts entwickelt und dient als strukturierte Methode, um Veränderungsprozesse zu erleichtern.

SCORE steht für:

1. SSymptom (Was zeigt sich?)

Welche sichtbaren oder spürbaren Probleme gibt es?

Welche Emotionen, Gedanken oder Verhaltensweisen treten auf?

2. CCause (Ursache) (Woher kommt es?)

Was ist die tiefere Ursache des Symptoms?

Welche Glaubenssätze, Erfahrungen oder Muster stehen dahinter?

3. OOutcome (Zielzustand) (Was soll stattdessen sein?)

Wie wäre die ideale Lösung oder das gewünschte Ergebnis?

Was wäre stattdessen möglich?

4. RRessourcen (Was hilft dabei?)

Welche Fähigkeiten, Stärken oder Hilfsmittel stehen zur Verfügung?

Welche Unterstützung kann genutzt werden?

5. EEffect (Effekt der Lösung) (Welche Auswirkungen hat die Veränderung?)

Wie wird sich das Ergebnis positiv auswirken?

Welche langfristigen Veränderungen entstehen dadurch?

Anwendungsbereiche des SCORE-Modells:

✔ Problemanalyse und Lösungsfindung

✔ Veränderungsarbeit im Coaching und NLP

✔ Klärung von inneren Blockaden und Ressourcenaktivierung

✔ Entwicklung einer klaren Zielstrategie

Das SCORE-Modell hilft, Probleme strukturiert zu analysieren und mit gezielten NLP-Techniken in eine lösungsorientierte Richtung zu lenken.

Der Safe Place ist ein innerer Ort der Sicherheit und Geborgenheit, den Klient*innen in sich erschaffen, um emotionale Stabilität zu gewinnen.

Er dient als Ressource in herausfordernden Situationen – zum Auftanken, Regulieren und Ankommen im eigenen System.

Ein klassisches NLP-Format zur Veränderung unerwünschter Verhaltensweisen, indem die positive Absicht hinter dem Verhalten erkannt und durch neue, passendere Strategien ersetzt wird.
Eine Sammlung von Sprachmustern, um Überzeugungen zu hinterfragen und umzudeuten, indem neue Bedeutungen oder Perspektiven aufgezeigt werden.

SMARTe-Ziele im NLP

Die SMART-Methode ist ein Modell zur Zielformulierung, das sicherstellt, dass Ziele klar definiert, realistisch und überprüfbar sind. In NLP wird SMART genutzt, um Veränderungsprozesse gezielt zu steuern und Motivation zu fördern.

SMART steht für:

1. Spezifisch – Das Ziel muss konkret und eindeutig formuliert sein.

 „Ich will mich in Meetings selbstbewusst äußern.“ statt „Ich will besser sein.“

2. Messbar – Das Ziel muss überprüfbar sein, um den Fortschritt zu erkennen.

 „Ich werde in jeder Besprechung mindestens einmal meine Meinung äußern.“

3. Attraktiv (oder akzeptiert) – Das Ziel sollte motivierend sein und einen persönlichen Nutzen haben.

„Mehr Präsenz in Meetings stärkt meine Karrierechancen.“

4. Realistisch – Das Ziel muss erreichbar sein, unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen.

 „Ich beginne mit kleinen Beiträgen und steigere mich Schritt für Schritt.“

5. Terminiert – Es muss eine klare Zeitvorgabe für das Erreichen des Ziels geben.

„Bis zum nächsten Quartal möchte ich mich in jedem Meeting aktiv beteiligen.“

Warum SMART im NLP nutzen?

✔ Verhindert vage oder unrealistische Zielsetzungen

✔ Erhöht die Motivation durch Klarheit

✔ Erleichtert Erfolgskontrolle und Anpassungen

✔ Unterstützt nachhaltige Veränderungen

In Kombination mit Future Pace oder Öko-Check kann SMART helfen, NLP-Prozesse gezielt in den Alltag zu integrieren.

Somatische Marker sind ein Konzept aus der Neuropsychologie, das von Antonio Damasio entwickelt wurde. Es beschreibt, wie körperliche (somatische) Reaktionen – also Gefühle, Spannungen, Herzklopfen, ein flaues Gefühl im Magen usw. – als unbewusste Entscheidungshilfen wirken.

Die Grundidee:

Unser Gehirn verknüpft frühere Erfahrungen, insbesondere emotional bedeutsame, mit bestimmten Körperreaktionen. Wenn wir später in einer ähnlichen Situation sind, sendet unser Körper ein „Signal“ – ein somatischer Marker – und hilft uns damit, blitzschnell einzuschätzen, ob etwas gut oder gefährlich für uns ist.

Ein Beispiel:

Wenn du einmal bei einem bestimmten Vorstellungsgespräch total gestresst warst und es schlecht lief, bekommst du vielleicht beim nächsten Mal, wenn du in einem ähnlichen Gebäude bist oder die gleiche Art von Frage hörst, automatisch Herzklopfen oder Magendruck – dein Körper erinnert sich quasi an das unangenehme Erlebnis und warnt dich.

Warum ist das spannend für NLP oder Coaching?

Weil somatische Marker zeigen, dass der Körper mitentscheidet – und dass wir diese Körperreaktionen nicht ignorieren, sondern gezielt nutzen oder sogar umtrainieren können. In Coachingprozessen kann man z. B. negative Marker neutralisieren oder durch neue Erfahrungen „überschreiben“.

Ein Beispiel: Stell dir vor, eine Führungskraft hatte vor Jahren eine Präsentation, bei der ihr der Beamer ausgefallen ist, sie den Faden verlor und anschließend Kritik vom Chef bekam. Damals fühlte sie sich ausgeliefert, hilflos und beschämt. Ihr Körper hat diese Erfahrung gespeichert: Schwitzige Hände, Kloß im Hals, weiche Knie.

Jetzt, Jahre später, muss sie wieder präsentieren – alles läuft technisch super, aber allein das Setting (Beamer, Kolleg*innen, Chef im Raum) reicht aus, um den alten somatischen Marker zu aktivieren. Ihr System schaltet in den Überlebensmodus – obwohl objektiv keine Gefahr besteht.

Was macht man im NLP damit?

1. Zugang zu Ressourcen schaffen:

Du hilfst ihr, über eine Ressourcenanker-Technik in einen kraftvollen Zustand zu kommen – z. B. verbunden mit einem Moment, in dem sie sich stark, souverän und präsent gefühlt hat.

2. Anker setzen:

Diese Ressource wird mit einem körperlichen Anker (z. B. durch Berührung oder ein bestimmtes Wort) verknüpft. So kann sie im entscheidenden Moment darauf zurückgreifen – und den alten somatischen Marker überschreiben.

3. Re-Imprint oder Change History:

Dann geht ihr gemeinsam in die Ursprungs-Szene – die erste Präsentation – und lasst sie aus dem neuen Zustand heraus noch einmal erleben. Ihr System speichert nun eine neue Version der Geschichte: “Ich bin nicht hilflos. Ich kann auch mit Pannen souverän umgehen.”

4. Future Pace:

Du führst sie mental in die Zukunft – zu ihrer nächsten Präsentation. Diesmal mit neuen somatischen Markern: Kraftvoller Stand, klare Stimme, entspannter Atem.

Ergebnis:

Ihr Körper reagiert künftig nicht mehr mit Angst, sondern mit Stärke – weil der alte Marker durch einen neuen ersetzt wurde.

Der Standard Swish ist eine NLP-Technik zur schnellen Veränderung unerwünschter Verhaltensweisen.

Der Standard Swish ist deswegen so effektiv, weil er auf der Ebene der Identität (5. Dilts Ebene) ansetzt und daher genutzt werden kann, um ein neues Selbstbild mit der gewünschten Verhaltensweise zu etablieren. 

Dabei wird ein belastendes Bild (bzw. video) (z. B. eine Angstvorstellung) mit einem positiven Zielbild überlagert und in einer schnellen Bewegung („Swish“) ausgetauscht.

Durch wiederholtes Üben wird das alte Muster überschrieben, so dass automatisch das gewünschte Bild und die damit verbundenen Verhaltensweisen aktiviert werden.

Virginia Satir – Die Mutter der Familientherapie und ihr Einfluss auf das NLP

Virginia Satir (1916–1988) war eine der einflussreichsten Psychotherapeutinnen des 20. Jahrhunderts und gilt als Pionierin der systemischen Familientherapie. Ihre Arbeit hat nicht nur die Therapie- und Coaching-Welt nachhaltig geprägt, sondern auch zentrale Konzepte des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP) beeinflusst.

Satir erkannte, dass menschliche Kommunikation und zwischenmenschliche Beziehungen die Schlüssel zu Veränderung und Heilung sind. Sie betrachtete Familien als Systeme, in denen jedes Mitglied eine Rolle einnimmt und bestimmte Muster geprägt werden. Konflikte, Ängste oder emotionale Blockaden entstehen oft, weil Menschen in ihrer Familie gelernt haben, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten – häufig aus dem Wunsch nach Zugehörigkeit oder Schutz.

Ihre Ansätze fokussierten sich auf tiefgehende Veränderungen, indem sie die emotionale Ausdrucksfähigkeit, Selbstwertstärkung und die Qualität der Beziehungen in den Mittelpunkt stellte. Ihr Ziel war es, Menschen zu helfen, authentisch zu sein, sich emotional zu verbinden und neue, konstruktive Kommunikationsmuster zu entwickeln.

Die fünf Kommunikationsstile von Virginia Satir

Einer der bekanntesten Beiträge Satirs zur Psychologie sind die fünf Kommunikationsstile, die sie in Familienkonflikten identifizierte. Diese Muster sind auch heute noch hochrelevant für Coaching, Therapie und zwischenmenschliche Dynamiken:

1️⃣ Der Beschwichtiger 
– Sagt immer „Ja“, versucht es allen recht zu machen, stellt sich selbst zurück.

– Dahinter steckt oft Angst vor Ablehnung oder Konflikten.

2️⃣ Der Ankläger („Blamer“)
– Kritisiert andere, gibt ihnen die Schuld für Probleme.

– Dahinter steckt häufig Unsicherheit und der Wunsch nach Kontrolle.

3️⃣ Der Rationalisierer 
– Bleibt emotionslos, argumentiert nur logisch und analytisch.

– Zeigt selten Gefühle, um Verletzlichkeit zu vermeiden.

4️⃣ Der Ablenker („Distracter“)
– Wechselt ständig das Thema, macht Witze oder lenkt von der eigentlichen Situation ab.

– Oft steckt dahinter die Angst, sich mit unangenehmen Emotionen auseinanderzusetzen.

5️⃣ Der Kongruente („Leveler“)Das Ziel
– Spricht ehrlich und authentisch, ohne Schuldzuweisungen oder Vermeidungsstrategien.

– Kommuniziert auf eine Art, die sowohl den eigenen als auch die Bedürfnisse anderer berücksichtigt.

🎯 Satirs Ziel war es, Menschen von destruktiven Mustern zu kongruenter Kommunikation zu führen – zu einem Zustand, in dem sie ehrlich, offen und emotional ausgeglichen kommunizieren.

Satirs Einfluss auf NLP

Virginia Satir war eine der ersten Personen, die Richard Bandler und John Grinder in den 1970er-Jahren modellierten, um die Grundlagen des NLP zu entwickeln. Ihre Arbeit fließt in mehrere NLP-Konzepte ein:

🔹 Rapport und Pacing – Satir legte großen Wert darauf, Menschen auf einer tiefen emotionalen Ebene zu begegnen, was sich in NLP-Techniken wie Spiegeln und Kalibrieren wiederfindet.

🔹 Reframing – Sie half Menschen, belastende Erfahrungen aus einer neuen Perspektive zu betrachten, eine Technik, die im NLP systematisch weiterentwickelt wurde.

🔹 Metamodell der Sprache – Viele ihrer Fragen, mit denen sie Menschen half, unklare oder einschränkende Aussagen zu hinterfragen („Wer sagt das?“ „In welchem Kontext trifft das zu?“), wurden in das NLP-Metamodell integriert.

🔹 Teilearbeit – Ihre Sichtweise, dass innere Konflikte oft aus unterschiedlichen inneren Anteilen stammen, inspirierte NLP-Formate wie das Verhandlungs-Reframing.

Virginia Satirs Vermächtnis

Satirs Arbeit geht weit über klassische Therapie hinaus. Sie war eine der ersten, die psychologische Heilung als einen ganzheitlichen Prozess betrachtete – eine Verbindung von Körper, Geist, Emotionen und sozialen Systemen. Ihr Ziel war es, Menschen zu ermutigen, ihr volles Potenzial zu entfalten und sich aus alten Mustern zu befreien.

Ihre Methoden werden bis heute in Coaching, Therapie und Persönlichkeitsentwicklung genutzt – und bilden einen der wichtigsten Grundpfeiler des NLP. Ihre Vision: Menschen in ihre emotionale Freiheit führen, sodass sie ihr Leben mit Klarheit, Liebe und Selbstverantwortung gestalten können. 

Als Submodalitäten bezeichnen wir die Feinabstimmungen unserer inneren Repräsentationen. Sie bilden die Bausteine unserer Gefühle.
Ein schnelles Format zur Veränderung unerwünschter Verhaltensmuster, bei dem ein unerwünschtes Bild durch ein kraftvolles, motivierendes Bild ersetzt wird.

Systemische Ordnung beschreibt die natürliche, heilsame Struktur in sozialen Systemen – etwa durch Zugehörigkeit, Rangfolge und Ausgleich.

Zwei Kriterien sind dafür entscheidend:

  • Jeder steht an seinem Platz.
  • Jeder trägt seine – und nur seine – Verantwortung.

Wird eins der beiden Kriterien verletzt, entsteht Verstrickung.

Wenn Ordnung stimmt, fließt Energie. Wenn sie gestört ist, entstehen Spannungen, Rollenverwirrung oder Loyalitätskonflikte.

Ein Format, das hilft, innere Konflikte zu lösen, indem verschiedene Anteile einer Person erkannt und integriert werden, um mehr innere Harmonie zu schaffen.

Teil elizitieren im NLP

Ein Teil elizitieren bedeutet im NLP, einen inneren Anteil bewusst zu machen, der in einer bestimmten Situation aktiv ist oder eine Rolle spielt. Jeder Mensch besteht aus verschiedenen inneren „Teilen“, die unterschiedliche Werte, Bedürfnisse oder Überzeugungen repräsentieren. Manche Teile arbeiten harmonisch zusammen, andere können innere Konflikte erzeugen.

Warum einen Teil elizitieren?

✔ Um innere Konflikte aufzudecken und zu verstehen

✔ Um Ressourcen oder Stärken bewusst zu machen

✔ Um Teile gezielt zu verändern oder zu integrieren

Typische Vorgehensweise:

1. Den Teil identifizieren

„Welcher Teil in dir sorgt dafür, dass du dich in dieser Situation so verhältst?“

„Wenn dieser Teil eine Stimme hätte, was würde er sagen?“

2. Den Teil personifizieren oder symbolisieren

 „Wie sieht dieser Teil aus? Welche Farbe, Form oder Gestalt hat er?“

 „Wo in deinem Körper spürst du ihn?“

3. Die positive Absicht des Teils herausfinden

„Was will dieser Teil für dich erreichen? Was ist seine positive Absicht?“

4. Den Teil mit anderen inneren Anteilen in Dialog bringen

Falls es einen Konflikt gibt, können die beteiligten Teile verhandeln oder gemeinsam eine Lösung finden.

Beispiel:

 „Ein Teil von mir will sich weiterentwickeln, aber ein anderer Teil hat Angst vor Veränderung.“

Durch das Elizitieren der Teile kann eine Lösung gefunden werden, die beide Bedürfnisse berücksichtigt.

Das Eliminieren eines Teils ist Voraussetzung für die weitere Teile-Arbeit.

Einen Teil erschaffen im NLP

Das Erschaffen eines Teils ist eine NLP-Technik, bei der eine innere Ressource, Fähigkeit oder neue Denkweise bewusst als eigenständiger „Teil“ etabliert wird. Dies kann helfen, gewünschte Verhaltensweisen zu stärken oder neue Strategien zu entwickeln.

Warum einen Teil erschaffen?

Manchmal fehlt einem eine bestimmte Eigenschaft (z. B. Mut, Gelassenheit, Selbstvertrauen) oder sie ist nicht ausreichend verfügbar. Durch das bewusste Kreieren eines solchen Teils kann er gezielt aktiviert und genutzt werden.

Vorgehensweise:

1. Benennen des neuen Teils – Welches Verhalten oder welche Fähigkeit soll gestärkt werden?

🔹 „Ich erschaffe einen Teil in mir, der sich mutig für meine Ziele einsetzt.“

2. Gestaltung des Teils – Wie sieht, klingt oder fühlt sich dieser Teil an? Kann man ihm eine Form, Farbe oder Stimme geben?

🔹 „Mein Mut-Teil ist eine warme, goldene Energie in meiner Brust.“

3. Aktivierung und Stärkung – Wie kann dieser Teil bewusst genutzt und trainiert werden?

🔹 „Jedes Mal, wenn ich mich selbstbewusst verhalte, wird mein Mut-Teil stärker.“

4. Integration in die Persönlichkeit – Der neue Teil wird mit bestehenden Ressourcen verknüpft.

🔹 „Mein Mut-Teil und mein Ruhe-Teil arbeiten zusammen, um mich fokussiert handeln zu lassen.“

Diese Technik ermöglicht es, gezielt neue innere Ressourcen zu erschaffen und sie im Alltag nutzbar zu machen.

Die Tiefenstruktur der Sprache im NLP bezieht sich auf die ursprüngliche, vollständige Bedeutung einer Erfahrung oder eines Gedankens, bevor sie durch Sprache vereinfacht, verallgemeinert oder verzerrt wird. In der Kommunikation wird diese Tiefenstruktur oft in eine Oberflächenstruktur übersetzt, die verkürzt oder ungenau sein kann.

Das ->Meta-Modell der Sprache hilft, diese Tiefenstruktur durch gezielte Fragen wiederherzustellen. Beispiel:

-> Oberflächenstruktur: „Ich kann das nicht.“

Tiefenstruktur-Frage: „Was genau hält dich davon ab?“

Durch diese Rückführung können einschränkende Überzeugungen aufgelöst und neue Wahlmöglichkeiten geschaffen werden.

Ein kraftvolles Format, um persönliche Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf einer inneren Zeitachse zu organisieren. Damit lassen sich alte Blockaden auflösen und zukünftige Ziele klar und emotional verankern.

T.O.T.E-Modell – steht für Test, Operate, Test, Exit und beschreibt die Mindestbedingungen für effektive Strategien im NLP. Entwickelt wurde es ursprünglich in der kognitiven Psychologie als Modell für zielgerichtetes Verhalten.

Im Kern funktioniert das T.O.T.E-Modell wie eine Feedback-Schleife:

1. Test – Eine Ausgangssituation wird überprüft: Ist das Ziel bereits erreicht?

2. Operate – Falls nicht, wird eine Handlung ausgeführt, um dem Ziel näherzukommen.

3. Test – Nach der Handlung wird erneut überprüft: Hat sich etwas verändert? Ist das gewünschte Ergebnis erreicht?

4. Exit – Wenn das Ziel erreicht wurde, verlässt man die Schleife. Falls nicht, beginnt der Zyklus von vorne.

Dieses Prinzip stellt sicher, dass Strategien nicht nur theoretisch gut klingen, sondern in der Praxis tatsächlich funktionieren. Ein effektiver Prozess im NLP orientiert sich immer am T.O.T.E-Modell, da es Flexibilität ermöglicht: Wenn eine Handlung nicht zum gewünschten Ergebnis führt, wird nicht stur weitergemacht, sondern neu getestet und angepasst. So wird sichergestellt, dass Veränderung gezielt, effizient und messbar abläuft.

Trance-Induktion bezeichnet im NLP den Prozess, mit dem eine Person gezielt in einen veränderten Bewusstseinszustand (Trance) geführt wird.

Dies geschieht durch sprachliche Muster, Rhythmus, Tonfall und Fokussierung der Aufmerksamkeit. Typische Methoden sind langsame Sprachführung, gezielte Suggestionen, Wiederholungen und die Nutzung von Sinneskanälen („Spüre, wie dein Atem ruhiger wird…“).

Trance-Zustände ermöglichen tieferes Lernen, Verhaltensveränderungen und den Zugang zu unbewussten Ressourcen.

Siehe auch -> Alltagstrance und ->Problemtrance

Eine Technik zur Erkundung der unbewussten Bedeutungen, die Menschen mit bestimmten Erfahrungen oder Reizen verbinden. Sie wird oft in der Mustererkennung und im Coaching eingesetzt.

Triangulierung bezeichnet ein dysfunktionales Beziehungsmuster, bei dem eine dritte Person in einen Konflikt zwischen zwei anderen involviert wird, um Spannungen zu reduzieren oder Kontrolle auszuüben.

Typischerweise geschieht dies in Familien, wenn ein Elternteil das Kind als Verbündeten gegen den anderen Elternteil nutzt oder ein Kind in elterliche Konflikte hineingezogen wird und als „Pendeldiplomat“ zwischen den Eltern fungiert.

Dies kann die natürliche Bindungs- und Rollenstruktur verzerren und beim betroffenen Kind zu Loyalitätskonflikten, Unsicherheiten und emotionaler Überlastung führen.

Im Erwachsenenleben zeigen sich häufig Ängste, Überforderung, Anmaßung und häufiges Hineingezogen werden in fremde Konflikte.

Ein Modell, das es ermöglicht, Situationen aus drei verschiedenen Perspektiven zu betrachten: der eigenen, der Perspektive einer anderen Person und einer neutralen Meta-Position, um ein umfassenderes Bild zu erhalten.

Weitere Bezeichnungen sind Perspektivwechsel oder auch Format 1, 2 und 3
Eine der bekanntesten NLP-Techniken, bei der du einer Situation eine neue, positivere Bedeutung gibst. So kannst du Probleme aus einer neuen Perspektive betrachten und Lösungen finden.
Durch die bewusste Veränderung der sensorischen Eigenschaften innerer Bilder, Klänge oder Gefühle (z. B. Farbe, Lautstärke, Intensität) kannst du emotionale Reaktionen gezielt steuern.
Eine Technik, bei der ein bestimmter Reiz (z.B. ein Wort, eine Berührung oder ein Bild) mit einem gewünschten emotionalen Zustand verknüpft wird. Dadurch kannst du gezielt gewünschte Zustände abrufen, wann immer du sie brauchst.

Siehe auch „Anker“

Vergleichstilgung ist ein Sprachmuster aus dem Meta-Modell der Sprache im NLP, bei dem ein Vergleich gemacht wird, ohne dass klar angegeben wird, worauf sich dieser bezieht. Dadurch bleibt die Aussage unvollständig, was sowohl Manipulation als auch Missverständnisse begünstigen kann. NLP nutzt gezielte Fragen, um die fehlenden Informationen wiederherzustellen.

Es gibt drei Hauptformen der Vergleichstilgung:

1. Positivtilgung

Hier wird eine Eigenschaft oder Qualität genannt, ohne eine Vergleichsgröße anzugeben.

🔹 Beispiel: „Das ist ein besserer Ansatz.“

🔍 Hinterfragen: „Besser als welcher andere Ansatz genau?“

2. Komparativtilgung

Ein Vergleich in der Steigerungsform (-er oder mehr), aber ohne Bezugspunkt.

🔹 Beispiel: „Er ist klüger.“

🔍 Hinterfragen: „Klüger als wer oder was genau?“

3. Superlativtilgung

Die höchste Steigerungsform (am besten, der schnellste, die effektivste) wird verwendet, aber ohne Vergleichsmaßstab.

🔹 Beispiel: „Das ist die beste Methode!“

🔍 Hinterfragen: „Die beste Methode im Vergleich zu welchen anderen Methoden?“

Diese Tilgungen machen Sprache oft überzeugender, aber auch unpräziser.

NLP hilft dabei, diese bewusst zu erkennen und gezielt nach fehlenden Informationen zu fragen, um Klarheit und differenzierte Denkmuster zu fördern.

Verhandlungs-Reframing – Innere Konflikte verstehen und nachhaltig lösen

Jeder kennt das Gefühl, wenn zwei innere Stimmen gegeneinander kämpfen: Eine Seite drängt auf eine bestimmte Entscheidung, während die andere sie blockiert. Dieses innere Tauziehen kann zu einem Ambivalenzkonflikt führen, der Entscheidungen lähmt und Energie raubt.

Das Verhandlungs-Reframing ist eine NLP-Technik, die darauf abzielt, solche inneren Konflikte zu lösen. Es basiert auf der Idee, dass zwei eigene Persönlichkeitsanteile mit unterschiedlichen Absichten in einen inneren Dialog treten können, um eine gemeinsame Lösung zu finden. Das Ziel: Mehr innere Kongruenz und Klarheit im Handeln.

Die Grenzen des Verhandlungs-Reframings: Das Problem mit Fremdanteilen

So wirkungsvoll das Verhandlungs-Reframing in vielen Fällen ist – es gibt eine entscheidende Kritik daran: Es setzt voraus, dass beide beteiligten Stimmen tatsächlich eigene Persönlichkeitsanteile sind. Doch das ist in der Praxis oft nicht der Fall. Viele innere Konflikte entstehen nicht durch echte, individuelle Persönlichkeitsanteile, sondern durch Introjekte – also übernommene Fremdanteile, die gar nicht wirklich zur eigenen Identität gehören.

Was sind Introjekte?Introjekte sind Überzeugungen, Werte oder Denkweisen, die unbewusst von anderen übernommen wurden – meist von Eltern, Lehrern oder dem gesellschaftlichen Umfeld. Typische Beispiele sind Glaubenssätze wie:

🔹 „Du darfst nicht egoistisch sein!“ (Erwartung eines Elternteils)

🔹 Erfolg macht einsam.“ (Überzeugung aus dem Familiensystem)

🔹 „Du musst immer stark sein!“ (Übernommene Erwartung aus der Kindheit)

Das Problem: Diese Anteile haben eine positive Absicht – allerdings nicht für die Person, die sie übernommen hat, sondern für die Person oder das System, aus dem sie stammen.

Warum scheitert Verhandlungs-Reframing bei Introjekten?
Das klassische Verhandlungs-Reframing setzt darauf, dass beide Anteile eine gemeinsame Lösung finden können. Doch wenn einer der Anteile gar nicht zur eigenen Identität gehört, ist eine Verhandlung sinnlos. Man kann nicht sinnvoll „verhandeln“, wenn eine der Stimmen eigentlich jemand anderes repräsentiert.

Die Alternative: Systemische Verstrickungen lösen
Bevor das Verhandlungs-Reframing eingesetzt wird, sollte geprüft werden, ob es sich tatsächlich um eigene Anteile handelt. Falls nicht, muss zuerst eine Trennung vom Fremdanteil erfolgen. Das bedeutet:

Erkennen, woher die Stimme stammt – Wer hat diesen Glaubenssatz geprägt?

Unterscheiden: Dient mir dieser Anteil oder nicht? – Gehört dieser Gedanke wirklich zu mir?

Den Fremdanteil zurückgeben – Symbolisch oder durch systemische Arbeit loslassen.

Erst nachdem die systemische Verstrickung aufgelöst wurde, macht es Sinn, mit den echten inneren Anteilen weiterzuarbeiten.

Wie funktioniert Verhandlungs-Reframing, wenn nur Eigenanteile beteiligt sind?

Sobald sichergestellt ist, dass die beiden Anteile tatsächlich zur eigenen Persönlichkeit gehören, kann das klassische Verhandlungs-Reframing eingesetzt werden. Der Prozess läuft in folgenden Schritten ab:

1️⃣ Den Konflikt bewusst machen und die Anteile identifizieren
– Welche zwei Stimmen stehen im Widerstreit?
– Handelt es sich um eigene Anteile oder um ein Introjekt?

2️⃣ Die positive Absicht jedes Anteils herausfinden
– Kein Anteil ist „gegen“ die Person – jeder verfolgt eine positive Absicht.
– Diese Absicht wird bewusst gemacht und gewürdigt.

3️⃣ Verständnis für den anderen Anteil entwickeln
– Beide Seiten erkennen die positive Absicht des jeweils anderen.
– Das hilft, Widerstände abzubauen und eine Brücke zwischen den Teilen zu bauen.

4️⃣ Eine neue Lösung entwickeln
– Beide Anteile suchen nach einer Möglichkeit, gemeinsam für die Person zu arbeiten.
– Falls nötig, werden klare Bedingungen für die Zusammenarbeit ausgehandelt.

5️⃣ Integration der Anteile
– Durch ein symbolisches Ritual, z. B. eine Geste oder eine Visualisierung, wird die neue Zusammenarbeit verankert.

6️⃣ Future Pace – Die Lösung testen
– Die neue innere Balance wird in zukünftige Situationen projiziert, um zu prüfen, ob sie auch im Alltag Bestand hat.

Fazit: Nicht jeder innere Konflikt ist ein Fall für Verhandlungs-Reframing

Das Verhandlungs-Reframing ist eine wirksame Methode, wenn es tatsächlich um eigene Anteile geht. Doch wenn einer der Konfliktpartner ein Fremdanteil ist – etwa eine verinnerlichte Erwartung aus der Kindheit oder eine übernommene Überzeugung aus dem System –, dann ist die erste Aufgabe, diesen Anteil zu identifizieren und loszulassen.

Erst wenn die „fremde Stimme“ entfernt ist, macht es Sinn, mit den echten inneren Persönlichkeitsanteilen zu arbeiten. Sonst versucht man, mit einem „Eindringling“ zu verhandeln – und das führt selten zu nachhaltigen Lösungen.

Letztendlich geht es nicht darum, jeden inneren Konflikt durch Verhandlungen zu lösen, sondern klug zu unterscheiden:

Handelt es sich um meine eigenen inneren Anteile? → Verhandlungs-Reframing ist eine gute Lösung!

Oder trage ich unbewusst die Stimme eines anderen in mir? → Dann ist die Lösung, diese Fremdeinflüsse loszulassen.

Wer diesen Unterschied versteht, kann innere Blockaden nicht nur auflösen, sondern sich selbst auch ein großes Stück näherkommen. 💡

Mit dieser Technik stellst du dir in deinem inneren Auge lebendige Bilder vor, um gewünschte Ziele zu erreichen oder Ängste abzubauen. Durch regelmäßiges Visualisieren kannst du dein Unterbewusstsein auf Erfolg programmieren.

Visuelle Dissoziation bezeichnet einen mentalen Zustand, in dem sich eine Person von ihrer Umgebung oder sich selbst distanziert wahrnimmt, oft als würde sie eine Szene von außen betrachten.

Dies kann als Schutzmechanismus bei Stress, Trauma oder intensiven Emotionen angesteuert auftreten.

Im NLP wird es gezielt genutzt, um belastende Erlebnisse mit mehr Abstand zu betrachten und neu zu bewerten.

NLP arbeitet mit Vorannahmen, die als hilfreiche Überzeugungen dienen, um Veränderungsprozesse zu erleichtern. Beispiele sind: „Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht“ oder „Menschen haben bereits alle Ressourcen, die sie für eine Veränderung brauchen.“
Eine der drei grundlegenden Filter in der Wahrnehmung (Tilgung, Generalisierung, Verzerrung). Dabei werden Informationen so verändert, dass sie besser ins eigene Weltbild passen. In der Veränderungsarbeit wird diese Technik genutzt, um einschränkende Glaubenssätze zu hinterfragen und neue Perspektiven zu schaffen.

Wahrnehmungsfilter sind mentale Mechanismen, die bestimmen, welche Informationen aus der Umwelt wir bewusst wahrnehmen und wie wir sie interpretieren. Da unser Gehirn pro Sekunde Millionen von Sinneseindrücken verarbeitet, nutzt es Filter, um nur die für uns relevanten Informationen weiterzuleiten. Diese Filter beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln und formen unsere persönliche Realität.

Drei Hauptprozesse der Wahrnehmungsfilter im NLP:

1. Tilgung – Bestimmte Informationen werden ausgeblendet, um die Menge an Eindrücken zu reduzieren.

Beispiel: Du hörst in einem Café ein spannendes Gespräch und blendest dabei alle anderen Geräusche aus.

2. Generalisierung – Einzelne Erfahrungen werden verallgemeinert und zu Mustern zusammengefügt.

Beispiel: „Chefs sind immer unfair!“ – Eine negative Erfahrung wird auf alle Vorgesetzten übertragen.

3. Verzerrung – Informationen werden so interpretiert, dass sie zu unseren bestehenden Überzeugungen passen.

Beispiel: Jemand schaut dich an – du denkst sofort: „Er mag mich nicht.“

Wichtige Wahrnehmungsfilter im NLP (Meta-Programme):

Aufmerksamkeitsfokus – Siehst du eher Probleme oder Lösungen?

Beziehungsfilter – Ist dir wichtiger, was verbindet oder was unterscheidet?

Motivationsrichtung – Strebst du nach Belohnung oder vermeidest du Schmerz?

Zeitorientierung – Denkst du eher an Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft?

Warum sind Wahrnehmungsfilter wichtig?

✔ Sie beeinflussen, wie wir die Welt sehen und auf sie reagieren.

✔ Sie steuern unsere Kommunikation und unser Entscheidungsverhalten.

✔ Durch NLP-Techniken wie Reframing, Meta-Modell-Fragen oder Wahrnehmungspositionen können wir unsere Filter bewusst erweitern und flexibler denken.

Indem wir unsere Wahrnehmungsfilter erkennen und bewusst verändern, können wir gezielt unsere Realität formen und neue Möglichkeiten entdecken.

Im NLP unterscheiden wir 3 Wahrnehmungspositionen:
– Die Wahrnehmungsposition 1, die sog. „Ich-Position“. Bei ihr stelle ich mir vor, dass ich in meinem Körper bin, meine Gefühle fühle, mit meinen Augen sehe und mit meinen Ohren höre. Die Ich-Position eignet sich dafür, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen.

– Die Wahrnehmungsposition 2, die sog. Du-Position. Bei ihr stelle ich mir vor, dass ich mit dem Körper meines Gegenübers wahrnehme, mit seinen Augen sehe und mit seinen Ohren höre. Die Du-Position hat ihre Stärke darin, die Bedürfnisse meines Gegenübers zu erspüren.

– Bei der Wahrnehmungsposition 3, der sog. „Meta-Position“ stelle ich mir vor, dass ich die Situation aus der Helikopter-Perspektive betrachte. Ich schwebe über der Situation und habe deswegen einen guten Überblick. Die Meta-Position ist insbesondere für die rationale Analyse geeignet.

– Im fortgeschrittenen NLP wird außerdem oft noch eine 4. Perspektive eingeführt. Darunter wird entweder die sog. Feldperspektive verstanden (wie fühlt sich die Feldenergie an?) oder ein innerer Beobachter, der ins. die Position 3 beobachtet (und oft bewertet).

Die Walt-Disney-Strategie ist ein NLP-Format zur Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen. Sie basiert auf der Beobachtung, dass Walt Disney

Dieses Format hilft dir, deine inneren Antriebskräfte zu erkennen und auszurichten.

Durch die Klärung deiner Werte verstehst du, was dir wirklich wichtig ist und kannst bewusste Entscheidungen treffen, die deinen Überzeugungen entsprechen.

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Eine Wertehierarchie ist die individuelle Rangordnung deiner Werte, die bestimmt, welche Überzeugungen und Prinzipien dein Handeln steuern. Sie beeinflusst Entscheidungen, Motivation und innere Konflikte. Höher platzierte Werte haben mehr Gewicht und bestimmen, wie du Prioritäten setzt und dein Leben gestaltest.
Ein Wertekonflikt entsteht, wenn zwei wichtige Werte im Widerspruch stehen, z. B. Sicherheit vs. Freiheit.

NLP löst solche Konflikte durch Reframing (neue Bedeutungen finden), Ökologie-Check (Balance schaffen), Submodalitäten-Arbeit (mentale Verknüpfungen ändern) oder Timeline-Arbeit (Zukunftsperspektiven testen).
Wert-Mangel-Dynamiken entstehen, wenn ein wichtiger Wert nicht erfüllt wird und dadurch ein starkes Defizitgefühl entsteht.

Oft führt das zu übersteigertem Verhalten – etwa wenn ein Mensch mit unerfülltem Anerkennungs-Wert ständig Bestätigung sucht.

NLP hilft, diese Muster bewusst zu machen und auszugleichen.
Ein Format zur Zielformulierung, das sicherstellt, dass deine Ziele klar, spezifisch und umsetzbar sind. Ein wohlgeformtes Ziel ist:
• Positiv formuliert
• Selbst erreichbar
• Konkretes Sinneserleben (visuell, auditiv, kinästhetisch)
• Ökologisch geprüft
Mit dieser Methode erkundest du deine innere Zeitrepräsentation, um hinderliche Muster aus der Vergangenheit zu lösen und kraftvolle Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Durch das bewusste Arbeiten mit deiner „mentalen Zeitlinie“ kannst du Blockaden auflösen und neue Wege schaffen.

Zeitrahmen

Der Zeitrahmen beschreibt die bewusste oder unbewusste Struktur, innerhalb derer ein Thema oder eine Entscheidung betrachtet wird. Geht es um kurzfristige Erleichterung – oder um langfristige Entwicklung? Der gewählte Zeitrahmen beeinflusst massiv, wie wir Situationen bewerten, was wir als relevant empfinden und welche Ressourcen wir aktivieren. In der systemischen Arbeit und im Coaching ist das Öffnen oder Verschieben des Zeitrahmens oft ein Schlüssel zur Lösung – besonders wenn ein Thema sich „festgefahren“ anfühlt.

NLP-Perspektive:

Im NLP wird mit sogenannten Zeitrahmen-Fragen („Chunking in time“) gearbeitet, um Denkprozesse zu weiten oder zu fokussieren. Durch gezielte Sprache („Was bedeutet das in einem Jahr?“, „Wie wird sich das in zehn Jahren anfühlen?“) kann der Zeithorizont verändert werden – und damit oft auch die emotionale Bewertung. NLP nutzt das gezielt, z. B. in der Timeline-Arbeit oder im Reframing.

Zeitwahrnehmung

Unsere Zeitwahrnehmung ist subjektiv – sie hängt vom inneren Zustand, vom Kontext und von körperlichen Rhythmen ab. In Trance, Flow oder bei starker Emotion verändert sich unser Zeitempfinden deutlich. Menschen mit Traumafolgestörungen erleben oft eine fragmentierte oder erstarrte Zeitstruktur. In der Körperarbeit und im Embodiment wird mit der „inneren Uhr“ gearbeitet, um Präsenz und Lebendigkeit wiederherzustellen.

NLP-Perspektive:

NLP erkennt unterschiedliche Zeittypen (In-Time vs. Through-Time) und arbeitet gezielt mit der inneren Repräsentation von Zeit – vor allem in der Timeline-Arbeit. Wo ist deine Vergangenheit gespeichert? Wie groß ist dein Zukunftsbild? Solche inneren Bilder beeinflussen Motivation, Entscheidungsverhalten und Lebensgefühl. NLP nutzt diese Repräsentationen, um Zukunftsvisionen plastisch, motivierend und erreichbar zu gestalten.

Zentrierung bedeutet, mit der Aufmerksamkeit bewusst bei sich zu sein – im Körper, im Atem, im Moment.

Sie schafft innere Ruhe, Klarheit und Präsenz – besonders in herausfordernden Situationen.

Ein Ziel ist im NLP definiert als ein erstrebenswerter Zustand in der Zukunft, dessen erreichen ausschließlich von mir selbst abhängt. D. h. das Kaufen eines Lottoscheins ist ein Ziel, ein Millionengewinn dagegen nicht (weil er nicht ausschließlich von mir abhängt, sondern auch von der Lottofee).
NLP nutzt spezifische Kriterien für eine effektive Zielformulierung, wie z. B. positive Formulierung, Messbarkeit, Eigenkontrolle und Sinnhaftigkeit. So wird dein Ziel nicht nur klar definiert, sondern auch motivierend und erreichbar gestaltet.

Siehe auch SMART

Zone der Exzellenz

Die Zone der Exzellenz ist der Bereich, in dem du etwas richtig gut kannst – mit Können, Erfahrung und Souveränität. Aber Achtung: Diese Zone ist nicht gleichbedeutend mit der Zone deiner Berufung! Viele Menschen bleiben in der Zone der Exzellenz stecken, weil sie dort Bestätigung bekommen – aber sie spüren, dass etwas fehlt. Die wahre Transformation geschieht oft erst, wenn wir uns in die Zone of Genius wagen – dorthin, wo Flow, Sinn und Seelenverbindung entstehen.

NLP-Perspektive:

Im NLP arbeiten wir mit Zuständen von Exzellenz – sogenannte „High Performance States“. Durch Modelling werden diese Zustände erforscht und übertragbar gemacht. Gleichzeitig hinterfragt NLP auch die Identitäts- und Wertestrukturen, die Menschen in der Exzellenz halten. Formate wie das „Neu-Entscheiden“, die Arbeit mit logischen Ebenen oder das Core-Transformation-Modell helfen, den Weg in tiefere innere Berufung zu öffnen.

Diese Technik hilft dir, ein klares und motivierendes Bild deiner gewünschten Zukunft zu erschaffen. Durch gezielte Visualisierung und das Erleben dieser Zukunft in deiner Vorstellung werden innere Ressourcen aktiviert, die dich deiner Vision näherbringen.

Zugangshinweise

Zugangshinweise sind die unbewussten Augenbewegungen oder Körpersignale, die anzeigen, über welches Repräsentationssystem jemand gerade denkt (visuell, auditiv, kinästhetisch usw.). Sie sind eines der Werkzeuge, mit denen NLP die innere Verarbeitung „lesbar“ macht – wie kleine Fenster in den Denkprozess eines Menschen. Auch Stimmlage, Sprechtempo und Atemrhythmus können Zugangshinweise sein.

NLP-Perspektive:

Zugangshinweise sind ein klassisches NLP-Tool – sie basieren auf der Annahme, dass nonverbale Signale Rückschlüsse auf Denkprozesse zulassen. Wer die Augenbewegungsmuster (z. B. nach oben links = erinnertes Bild) kennt, kann Gesprächspartner besser verstehen, Fragen gezielter stellen und Rapport vertiefen. Wichtig: NLP nutzt Zugangshinweise nicht zur Manipulation, sondern zur besseren Verbindung und zum ressourcenvollen Coaching.

Diese Technik hilft dir, bewusst in einen ressourcenvollen Zustand zu wechseln – sei es Gelassenheit, Motivation oder Selbstbewusstsein. Durch gezielte Ankertechniken und die Arbeit mit inneren Strategien kannst du deine emotionale Verfassung gezielt steuern.

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