Das systemische NLP Lexikon von WildWechsel– für Coaches, Trainer*innen und alle, die NLP fundiert anwenden wollen

Anker stapeln (NLP)

Definition Anker stapeln (NLP):

„Anker stapeln“ bezeichnet im NLP eine Technik, bei der ein einzelner gewünschter Zustand entweder  mehreren unterschiedlichen Reizen  oder mit mehreren Referenzsituationen gleichzeitig verankert wird.

Diese Reize können auditiv, visuell, kinästhetisch oder olfaktorisch sein.

Anwendung Anker stapeln im NLP:

Das Ziel beim Anker-Stapeln ist es, den Zugang zu einem Zustand besonders stabil und situationsunabhängig zu gestalten.

Durch die Kombination verschiedener Reizkanäle (z. B. Wort + inneres Bild + Geruch) wird der gewünschte Zustand (z. B. Selbstbewusstsein) robuster und zuverlässiger abrufbar.

Diese Technik eignet sich besonders für menschen, die unter Druck leicht den Zugang zu ihren Ressourcen verlieren.

Anwendungsbeispiel:

Eine Klientin erinnert sich im Coaching an eine Situation, in der sie sehr selbstsicher war. Während sie in dieses Gefühl eintaucht, lädt die Coach sie ein,

  • an ein bestimmtes Wort („Fokus“) zu denken,
  • sich gleichzeitig am Oberschenkel zu berühren und
  • sich ein inneres Bild in leuchtenden Farben vorzustellen.

Alle drei Reize zusammen bilden einen gestapelten Anker, der später vielfältig und stabil ausgelöst werden kann.

Systemischer Kontext:

Systemisch gesehen kann das Anker-Stapeln helfen, Sicherheit in komplexen Beziehungskontexten zu stabilisieren – z. B. wenn äußere Bedingungen unberechenbar sind. Die Vielfalt der Reize spiegelt zudem unterschiedliche Wahrnehmungskanäle wider, wodurch auch verschiedene Persönlichkeitsanteile besser angesprochen werden können.

Wichtig ist dabei die Würdigung des gesamten Erlebens – nicht nur eines isolierten Moments.

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