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Das SCORE-Modell ist ein Analyse- und Interventionsmodell aus dem NLP, entwickelt von Robert Dilts und Todd Epstein. Es bietet eine strukturierte Möglichkeit, Probleme zu erfassen und Veränderungsprozesse gezielt zu steuern.
SCORE ist ein Akronym und steht für:
Symptom – Was zeigt sich aktuell? Welche Herausforderung ist präsent?
Cause (Ursache) – Was hat dazu geführt? Was liegt im Ursprung?
Outcome (kurzfristiges Ziel) – Was soll stattdessen entstehen?
Ressources – Welche Fähigkeiten, Menschen, Erfahrungen helfen auf dem Weg?
Effect (mittel- bzw. langfristiges Ziel)– Was wird dadurch langfristig möglich?
Besonders wirksam ist SCORE durch die räumliche Arbeit mit Bodenankern, bei der die einzelnen Elemente körperlich erlebt und emotional neu verknüpft werden können.
Das SCORE-Modell eignet sich als Analysetool für viele Coaching- und Beratungssituationen, um Klarheit über den Ist-Zustand und den Soll-Zustand, also das mit der Arbeit verbundene Ziel zu gewinnen. Ins. hat es sich als hilfreich erwiesen, wenn die Klient*innen
diffus „irgendwie unzufrieden“ sind und Orientierung brauchen
in Symptomen (z. B. Erschöpfung, Rückzug, Überforderung) festhängen
das Gefühl haben, immer wieder im Kreis zu laufen
aus alten Verstrickungen oder Mustern aussteigen wollen
sich nach einer klaren Vision oder einem Zielzustand sehnen
ihre Ressourcen vergessen oder kleinreden
nicht erkennen, welche Wirkung eine Veränderung über sie hinaus haben könnte
Auch in Teams oder Organisationen lässt sich das SCORE-Modell nutzen, um z. B. dysfunktionale Muster, Ziele und Veränderungshebel sichtbar zu machen.
Eine junge Führungskraft kommt ins Coaching, weil sie sich zunehmend erschöpft fühlt (Symptom).
In der Analyse zeigt sich, dass sie seit Monaten zwischen den Erwartungen ihrer Vorgesetzten und den Bedürfnissen ihres Teams vermittelt ohne klare Positionierung. dies erinnert sie an früher, als sie immer wieder zwischen den streitenden Eltern vermitteln musste. (Cause).
Ihr Ziel ist es, souverän zu führen, ohne sich ständig zerrieben zu fühlen (Outcome).
Als Ressourcen identifiziert sie u. a. ihre Klarheit in stressfreien Kontexten, frühere Erfolgserlebnisse und gezielte Kommunikationsstrategien.
Als Effect (langfristiges Ziel) strebt sie die nächste Karrierestufe bei gleichzeitig ausgeglichener Energiebalance an.
Nachdem diese Analyse klar ist, beginnt die eigentliche Transformationsarbeit mit der Auswahl des NLP-Modells.
Im systemischen NLP ist das SCORE-Modell mehr als ein lineares Analyseinstrument. Es dient dazu, innere und äußere Systemdynamiken sichtbar zu machen – einschließlich familiärer Loyalitäten, generationsübergreifender Muster und innerer Konflikte.
Vor allem die Achse Ursache → Ressource → Ziel lässt sich als zeitliche oder energetische Bewegung begreifen: Der Weg zur Lösung führt oft über die Würdigung der Vergangenheit und braucht die bewusste Entscheidung für einen neuen Zustand.
In Aufstellungsarbeit kann das SCORE-Modell mit Repräsentant*innen gestellt oder mit Bodenankern gelegt werden – eine kraftvolle Kombination von mentaler Klarheit und körperlich-emotionalem Erleben.
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