Wie Familienaufstellungen nach einer Fehlgeburt helfen, dass es gut weitergehen kann

Wie Familienaufstellungen nach einer Fehlgeburt helfen, dass es gut weitergehen kann

Inhaltsangabe

1 Der häufige, stille Verlust – Zahlen, Fakten, Tabus

Seit dem 1. Juni 2025 ist offiziell anerkannt, was viele Frauen schon lange wissen: Eine Fehlgeburt ist kein „kleiner Zwischenfall“, sondern ein echter Verlust.

Mit der neuen gesetzlichen Regelung haben Frauen, die ihr Kind nach der 13. Schwangerschaftswoche verlieren, erstmals einen Anspruch auf Mutterschutz. Diese Reform anerkennt, dass auch ein ungeborenes Kind Raum in der Biografie seiner Eltern hinterlässt.

Denn sind Fehlgeburten nicht selten. Etwa 15–25 % aller klinisch erkannten Schwangerschaften enden in einem Spontanabort. Zählt man sehr frühe Verluste mit, die oft noch vor dem Ausbleiben der Periode auftreten, liegt die tatsächliche Quote bei bis zu 50 %.

Etwa jede dritte bis vierte Frau erlebt im Laufe ihres Lebens also mindestens eine Fehlgeburt.

Und doch bleibt der Umgang mit diesem Thema oft tabuisiert. Die meisten Fehlgeburten passieren im Stillen. Die Frauen ziehen sich zurück, funktionieren weiter, verschließen ihre Trauer.

Aber was nicht ausgesprochen wird, kann auch keinen Platz finden. So bleibt eine Unwucht im System – als unsichtbare Leerstelle, als unbenannter Platz, als Kind, das nicht dazugehören durfte. Solange das so bleibt, kann keine neue Ordnung entstehen.

Dies gilt umso mehr, je später die Fehlgeburt sich ereignete.

Die Folgen dieses Ausschlusses zeigen sich oft erst später – in der (fehlenden) Bindung zum nächsten Kind, in unklaren Schuldgefühlen bei den Nachgeborenen oder in generationsübergreifender Trauer.

Fehlgeburten brauchen mehr als medizinische Versorgung. Sie brauchen einen Platz – im Herzen, im System.

Damit es gut weitergehen kann.


2 Was ausgeklammert wird, wirkt trotzdem – das systemische Prinzip der Zugehörigkeit

In der systemischen Arbeit gilt ein einfacher, aber radikaler Grundsatz: Es gibt ein Recht auf Zugehörigkeit. Das gilt für

  • Lebende Familienmitglieder
  • Bereits Verstorbene und
  • Nie Geborene

Und genau hier liegt der systemische Schmerzpunkt im Umgang mit Fehlgeburten: Sie werden häufig ausgeklammert, verschwiegen.

Systemisch bedeutet das, dass ihnen das Recht auf Zugehörigkeit verweigert wird. Nicht aus böser Absicht. Sondern aus Überforderung, Sprachlosigkeit, unverarbeitetem Schmerz, aber trotzdem mit weitreichenden Folgen.

Denn gerade das, was verschwiegen wird, entfaltet Wirkung. Nichts zieht so viel unbewusste Aufmerksamkeit wie ein Familiengeheimnis. Nichts trägt so zum Entstehen von Verstrickungen bei wie ein Familiengeheimnis.


3 Wenn ein Teil der Seele mitgeht – die Bewegung zum verlorenen Kind

Eine Fehlgeburt betrifft nicht nur den Körper – sie hinterlässt Spuren in der Seele.

Manche Frauen (und Männer) verlieren bei einer Fehlgeburt mehr als ihr Kind: Sie verlieren auch einen Teil ihrer inneren Lebendigkeit. Ein Teil der Seele folgt dem verlorenen Kind ins Reich der Toten.

In der systemischen Arbeit zeigt sich diese Bewegung oft in Sätzen wie: 

  • „Ein Teil von mir ist mit dir gegangen.“ 
  • „Seit du nicht mehr da bist, ist nichts mehr richtig lebendig.“

Für das System bedeutet das: Die Eltern – vor allem die Mutter – sind emotional nicht mehr ganz im Leben.

Sie sind vielleicht körperlich da. Sie versorgen, funktionieren, gehen arbeiten. Aber innerlich fehlt ein Stück. Dieses Stück ist bei dem verlorenen Kind.

Systemisch betrachtet entsteht hier ein Vakuum: Die Lebenden schauen zu den Toten, während die Lebenden, die neu dazukommen, nicht (wirklich) gesehen werden.

Der Weg zurück ins Leben beginnt meist mit einem inneren Schritt:

„Ich lasse dich in Frieden gehen und entscheide mich für das Leben.“

Das ist keine Verleugnung. Es ist ein Akt der Würdigung und der Entscheidung. Oft erst dann findet die Mutter wieder ganz in ihre Lebendigkeit zurück.


4 Die stille Identifikation – wenn das nachgeborene Kind das verlorene Kind „lebt“

Auch wenn die Eltern nicht über die Frühgeburt reden, denken sie trotzdem an sie. Wenn sie zum Beispiel nachgeborene Kinder anschauen, überlegen sie, wie wohl das ungeborene Kind ausschauen würde.

Die Kinder versuchen unbewusst, das Vakuum zu füllen. Sie identifizieren sich unbewusst mit dem verlorenen Geschwisterkind. Nicht, weil sie es wollen – sondern weil das System sie in eine Lücke zieht. Eine Lücke, die niemand benannt hat. Eine Rolle, die nie bewusst vergeben wurde – und doch eingenommen wird.

Typische Anzeichen für diese Form der Verstrickung:

  • Das Kind hat das Gefühl, nicht es selbst zu sein, sondern eine „Rolle zu spielen“, die es nicht versteht.
  • Es hat das Gefühl, „für zwei“ leisten zu müssen.
  • Es hat gleichzeitig das Gefühl, das jemand fehlt.
  • Es hat Schwierigkeiten, „seinen“ Platz im Leben zu finden.
  • Es findet sich in Hierarchien nur schwer zu recht, weil es eben nicht weiß, ob es nun die erste, zweite oder dritte ist.
  • Es hat körperliche Symptome, die sich in Aufstellungen als zu der Fehlgeburt gehörig erweisen, wie Panik oder Todesangst.

Diese Identifikation ist Ausdruck von Liebe und Loyalität. Doch sie ist auch eine Bürde. Denn sie verhindert, dass das Kind seinen eigenen Platz einnehmen kann – frei, lebendig, zugehörig.

Die Lösung liegt auch hier in der Würdigung. Sobald das nicht geborene Kind einen eigenen Platz bekommt, kann das lebende Kind seinen eigenen Platz einnehmen. Es darf sagen:

„Ich sehe dich. Ich ehre dich. Da ist dein Platz und hier ist mein Platz. Ich lasse dich in Frieden gehen und entscheide mich fürs Leben.“

Das schafft Ordnung – nicht nur im Stammbaum, sondern im Erleben der nachfolgenden Kinder.

Innere Klarheit entsteht, die befreit.

Ein System, das Verlust anerkennt, wird nicht schwächer – es wird stärker.


Wenn Worte nicht reichen – kann Aufstellungsarbeit Klarheit bringen

Viele der Dynamiken, die du bis hierher gelesen hast – diffuse Schuldgefühle, verlorene Plätze, stille Loyalitäten – zeigen sich oft nicht so einfach im Gespräch, sondern leichter im Erleben, im inneren Bild, im Körper.

Deshalb arbeite ich seit vielen Jahren mit systemischen Aufstellungen, um genau diesen Themen einen Raum zu geben: Still (manchmal laut). Klar. Heilsam.

In einer Familienaufstellung kann sichtbar werden, was sonst nur gespürt wird. Was nie ausgesprochen wurde. Oder was zu groß war, um alleine zu tragen.

Wenn du das Gefühl hast, dass eine oder mehrere Fehlgeburten noch irgendwo wirken, dann kann eine Aufstellung helfen, Ordnung zu schaffen. Nicht, um zu vergessen. Sondern um Frieden zu schließen.

📅 Die aktuellen Termine und Informationen zur Aufstellungsarbeit findest du hier:

👉 https://www.wildwechsel-nlp.biz/nlp/familienaufstellung-fuer-glueck-erfolg/


5 „Ich bin nur da, weil du gegangen bist“ – Schuldgefühle der Nachgeborenen

Manchmal liegt über einem Leben von Anfang an ein leiser Schatten. Ein innerer Satz, der nie ausgesprochen wurde und doch alles beeinflusst:

„Ich bin nur auf der Welt, weil du es nicht geschafft hast.“

Viele nachgeborene Kinder glauben, dass sie einen Platz eingenommen haben, der eigentlich einem anderen gehörte.

Diese innere Verwechslung führt bei vielen nachgeborenen Kindern zu tiefen Schuldgefühlen. Sie meinen zu spüren:

  • „Wäre mein Geschwisterkind geblieben, gäbe es mich nicht.“
  • „Ich bin nur da, weil das andere gehen musste.“
  • „Mein Leben basiert auf dem Tod eines anderen – wie soll ich das je gutmachen?“

Und so leben sie ein Leben auf leisen Sohlen. Nicht selten mit dem Gefühl, nicht ganz berechtigt zu sein, zu viel zu sein oder ständig etwas wiedergutmachen zu müssen.

Diese Art von Schuldgefühl sitzt tief. Und ist gleichzeitig irrational – denn das Kind hat ja nichts falsch gemacht. Was in der Aufstellungsarbeit oft Entlastung bringt, ist die Stimme des verstorbenen Kindes. Wenn es – symbolisch – sprechen darf. Wenn es sagt:

  • „Ich wollte gehen.“
  • „Es war meine Entscheidung.“
  • „Du musst für mich nichts tragen.“

Diese Sätze wirken wie Erlösung. Denn sie entlassen das nachgeborene Kind aus der Pflicht, aus dem Schuldgefühl, aus dem inneren Gefängnis. Es darf dann sagen:

„Ich ehre dein Leben – und ich lebe meines.“

Durch diese Bewegung entsteht Ordnung. Durch diese Würdigung des Schicksals. Und durch das Einverständnis: So, wie es war, war es tragisch – doch niemand trägt Schuld. Dann kann die Liebe wieder fliessen. Oft ist es sehr berührend, die Liebe zwischen Geschwistern zu sehen, die sich nie kennenlernen konnten.

Wenn das gegangene Kind seinen Platz bekommt, kann das lebende seinen eigenen einnehmen – nicht als Ersatz, sondern als einzigartiges Wesen mit eigener Daseinsberechtigung. Und das ist es, was jedes Kind in einem gesunden System spüren sollte:

  • „Ich bin gemeint.“
  • „Ich darf hier sein.“
  • „Ich habe einen Platz.“

Wenn Ordnung einkehrt, kann und darf jede*r einfach er selbst sein. Ruhe und Stabilität breiten sich aus.


6 Wenn das System sühnt – wiederholte Fehlgeburten als unbewusste Ausgleichsbewegung

Nicht jede wiederholte Fehlgeburt hat eine medizinische Ursache. Manchmal ist es das System selbst, das auf tieferer Ebene eine alte Schuld auszugleichen versucht – durch ein Opfer, das niemand benannt hat.

In der systemischen Arbeit zeigen sich habituelle Fehlgeburten – also mehrere Schwangerschaftsverluste hintereinander – immer wieder als Ausdruck einer unbewussten Sühnebewegung.

Das Familiensystem strebt nach Ausgleich, nach Ordnung. Wenn in früheren Generationen Menschen durch Angehörige der eigenen Familie zu Tode kamen, entsteht eine Art systemischer Schuld. Diese Schuld bleibt wirksam – auch und gerade, wenn sie verschwiegen und vertuscht wurde. Wenn den Opfern nie Gerechtigkeit widerfuhr und sie nie gesehen wurden.

Und wenn so niemand der nachfolgenden Generationen von den schrecklichen Geschehnissen weiß. Doch das System erinnert und versucht zu sühnen.

Das System versucht zu sühnen, indem es nun seinerseits Leben opfert. Eben in Form wiederholter Fehlgeburten.


6.1 Das archaische Prinzip des Ausgleichs

Im Hintergrund vieler systemischer Phänomene wirkt ein archaisches Ordnungsprinzip, das weit älter ist als moderne Moral oder individuelle Psychologie. Es ist das Prinzip des Ausgleichs durch Gleichwertigkeit – tief verwurzelt im kollektiven menschlichen Erleben.

Die Bibel bringt dieses Prinzip auf den Punkt mit dem Satz:

„Auge um Auge, Zahn um Zahn.“

(Einzelrecht aus dem Alten Testament, Exodus 21,24)

Was ursprünglich als Maß zur Begrenzung von Rache gedacht war – also: nicht mehr, aber auch nicht weniger als der entstandene Schaden – wirkt in Familiensystemen oft unbewusst und über Generationen hinweg weiter.

Dort, wo in früheren Generationen Unrecht geschah, wo Leben genommen wurde – durch Täter innerhalb des erweiterten Familiesystems – greift das System manchmal zu einem eigenen, tragischen Ausgleich: Es opfert Leben, um wieder in Balance zu kommen.

Diese Dynamik ist nicht moralisch, sondern (vielleicht) systemisch-logisch. Sie folgt nicht dem individuellen Willen, sondern einem archaischen Gruppenimpuls:

„Weil wir genommen haben, müssen wir geben.“

So kann es geschehen, dass eine Frau in der Gegenwart Fehlgeburt um Fehlgeburt erlebt – nicht, weil ihr Körper versagt, sondern weil das System „ausgleichen“ will, was einst durch einen Täter aus der Familie an anderen vollzogen wurde.

Es ist der Versuch einer Art spiritueller Buchhaltung – roh, vorbewusst, schmerzhaft.

Doch solange niemand hinschaut, bleibt diese Bewegung blind.

Familienaufstellungen helfen, genau dieses Muster zu erkennen – und zu transformieren. Sie erlauben, das Unrecht zu benennen, die Schuld dorthin zurückzugeben – zur Tatperson.

Die Opfer werden bewusst in den Blick genommen und ihr Schicksal gewürdigt. In den Aufstellungen zeigt sich dann oft, dass die Opfer gar nicht auf Rachen drängen. Sie wollten, dass ihr Schicksal ans Licht kommt und Tatpersonen benannt werden. Sie wollen nicht, dass Nachfahren, die keinerlei Schuld trifft, für die Verfehlungen ihrer Vorfahren leiden müssen.

Dann kann dieses Sühneprogramm – Leben opfern, weil Leben genommen wurde – enden.

Und aus dem archaischen „Auge um Auge“ entsteht etwas Neues:

„Es darf endlich Frieden werden, damit es gut weitergehen kann.“


6.2 Beispiele für wiederholte Fehlgeburten als Ausdruck von Sühneprogrammen

In der systemischen Arbeit zeigen sich habituelle Fehlgeburten – also mehrere Schwangerschaftsverluste hintereinander – immer wieder als Ausdruck einer unbewussten Sühnebewegung.

Der Versuch einer unbewussten Wiedergutmachung kann sich dann in der tragischen Form wiederholter Fehlgeburten zeigen.

🔹 Beispiel 1: Schuld in der Kriegsgeneration

Ein Ur-Großvater war im Zweiten Weltkrieg an Massenerschießungen beteiligt – als SS-Wachmann. Seine Schuld wurde nie thematisiert, er hat nie Verantwortung für seine Taten übernommen. Im Familiensystem wurde geschwiegen, verdrängt oder gar glorifiziert.

Drei Generationen später verliert seine Ur-Enkelin drei Kinder hintereinander.

In der Aufstellung zeigt sich: Sie trägt – ohne es zu wissen – den inneren Auftrag, „etwas gut zu machen“. Das System will Leben geben, wo einst Leben genommen wurde.

In der Aufstellung sieht die Ur-Enkelin – zum ersten Mal bewusst – welch schreckliche Verbrechen ihr Vorfahr begangen hat. Sie kann die Schuld da lassen, wo sie hin gehört – bei ihrem Ur-Großvater.

Außerdem kommen die Opfer des Ur-Großvaters in der Aufstellung in den Blick. Die junge Frau nimmt sie erstmals bewusst wahr. Doch die Opfer drängen keineswegs auf Vergeltung, sondern sind dadurch versöhnt, dass das Unrecht, das ihnen geschah, jetzt gesehen und anerkannt ist. Sie sagen:

„Du kannst und musst nichts gutmachen. Hör auf, es zu versuchen. Wir wollen, dass Frieden wird und dass es gut weitergeht.“

Neun Monate später wird ihre Tochter geboren – gesund, willkommen, und an ihrem ganz eigenen Platz im Familiensystem.

🔹 Beispiel 2: Gewalt im Heimwesen

Eine Ur-Großtante war über Jahrzehnte Heimleiterin in einer kirchlichen Einrichtung. Kinder, die keine Lobby hatten und körperlich oder geistig behindert waren, wurden systematisch misshandelt, entwürdigt, missbraucht. Einige starben.

Die Taten blieben unentdeckt, die Opfer namenlos. Die Familie sprach über Generationen hinweg von einer „strengen, aber gerechten Frau“.

In der heutigen Generation verliert eine Nachfahrin Kind um Kind. Sie fühlt sich „von Schuld erdrückt“, kann aber keine Ursache benennen.

In der Aufstellung zeigt sich: Unbewusst opfert sie Leben um Leben – als Versuch des Ausgleichs für die, die durch die Verantwortung ihrer Vorfahrin verloren gingen.

In der Aufstellung gibt sie die trans-generationale Schuld an ihre Groß-Tante zurück. Von der Last befreit richtet sie sich auf und sagt: „Gefühlt kann ich das erste Mal seit Ewigkeiten frei atmen.“

Tief bewegt – sie engagiert sich ehrenamtlich für die SOS-Kinderdörfer – kommt sie in Kontakt mit den kindlichen Opfern und ihrem Leid.

„Ich sehe euch – und ich verneige mich vor eurem Schicksal“, diesen Satz spricht sie ganz leise und bewegt. Die Opfer sind zunächst verwundert, nach all diesen Jahrzehnten endlich gesehen zu werden. Dann tief dankbar, dass da jemand ist, den ihr Schicksal berührt. Sie wünschen sich, dass Frieden wird und dass das Leid nicht weitergeht.

Langsam erkennt meine Klientin, dass sie für nichts sühnen muss und nichts gut machen kann für Taten, die vor Jahrzehnten begangen wurde. Sie wird frei, ihr Leben zu nehmen und das Beste daraus zu machen.

Neun Monate später bringt die Frau einen gesunden Sohn zur Welt – eine ruhige und kraftvolle Geburt.

🔹 Beispiel 3: Medizinischer Missbrauch

Ein Vorfahr war Arzt zur NS-Zeit. Er führte im Rahmen von „Forschung“ medizinisch unbegründete Schwangerschaftsabbrüche und Sterilisationen durch – mit tragischen Folgen für die betroffenen Frauen.

Diese Geschichte wurde nie aufgearbeitet, nie Verantwortung übernommen, nie betrauert.

In der Gegenwart zeigt sich bei einer Nachfahrin: Mehrere Schwangerschaften enden plötzlich – trotz bester körperlicher Voraussetzungen. In der Aufstellung wird sichtbar: Das System ist auf Sühnekurs. Es opfert eigenes Leben, um das zerstörte Leben anderer irgendwie auszugleichen.

Auch hier bringt erst der Kontakt mit den Opfern die Erlösung. Die Frau kann endlich aus dem (unbewussten) Sühneprogramm aussteigen. ein gesundes Kind wird geboren.


7 Wenn Klarheit heilt – und das Leben wieder fließen darf

Die Geschichten und Dynamiken, die du hier gelesen hast, sind beispielhaft. Jeder Fall ist einzigartig. Jede Frau, jede Familie, jedes System trägt seine eigene Geschichte – und seinen eigenen Schmerz. Und doch zeigt sich in meiner Arbeit immer wieder: Fehlgeburten haben oft eine systemische Dimension.

Manchmal sind sie Ausdruck tiefer unbewusster Bewegungen, manchmal werden sie selbst zum Ausgangspunkt neuer Verstrickungen – zwischen Partnern, zwischen Geschwistern, über Generationen hinweg. Und genau deshalb ist es so wertvoll, diese Erfahrungen systemisch zu betrachten und in eine gute Ordnung zu bringen.

Nicht, um zu pathologisieren. Sondern um zu würdigen. Um dem, was war, einen Platz zu geben – und dem, was kommen darf, Raum zu schaffen.

Wenn du selbst eine oder mehrere Fehlgeburten erlebt hast – oder dich als Kind oder Partnerin in solchen Dynamiken wiedererkennst –, kann eine systemische Aufstellung ein kraftvoller Schritt sein. Ich begleite solche Prozesse seit vielen Jahren mit großer Sorgfalt und Erfahrung.

Die nächsten Termine findest du auf meiner Website:

👉 https://www.wildwechsel-nlp.biz/nlp/familienaufstellung-fuer-glueck-erfolg/

Denn manchmal beginnt Heilung mit dem Mut, hinzuschauen. Und mit der leisen, kraftvollen Bewegung, sich selbst wieder ganz ins Leben zu stellen.

🧡 Herzlichst

Susanne
NLP-Expertin, Lehrtrainerin, Lehrcoach, Aufstellungsleiterin

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