1 Was ist Hypnose wirklich?
Hypnose ist kein mysteriöser Zustand, sondern ein ganz natürlicher Bewusstseinszustand, in den du täglich mehrmals gehst – zum Beispiel kurz vor dem Einschlafen oder beim Tagträumen. Wissenschaftlich betrachtet ist Hypnose ein veränderter Bewusstseinszustand, in dem sich deine Gehirnwellen von den schnellen Beta-Wellen (Alltagsbewusstsein) in langsamere Alpha- oder sogar Theta-Wellen verlagern (siehe weiter unten). In diesen Zuständen hast du besseren Zugang zu deinem Unbewussten – und genau hier passieren die tiefsten Veränderungen.
Hypnose wird oft mit Kontrollverlust oder Showhypnosen verwechselt, aber das hat mit seriöser Hypnose nichts zu tun. In einer professionellen Hypnosesitzung bleibst du jederzeit bei vollem Bewusstsein und kannst die Erfahrung aktiv steuern. Hypnose bedeutet also nicht, dass jemand anders dich „fernsteuert“, sondern dass du einen Zugang zu deinem unbewussten Potenzial bekommst.
Lass uns vorab drei Begriffe klären, weil sich viele fragen: Ist Hypnose dasselbe wie Meditation oder einfach nur eine tiefe Trance? Die Antwort ist: Es gibt Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede.
- Meditation: Hier geht es oft darum, Gedanken loszulassen, den Geist zu beruhigen und sich selbst zu beobachten, ohne aktiv etwas verändern zu wollen.
- Trance: Trance ist ein natürlicher Zustand, der in vielen Kontexten vorkommt – beim Lesen, beim Autofahren, in Flow-Zuständen.
- Hypnose: Hypnose ist eine gezielt herbeigeführte Trance mit einer klaren Absicht – Veränderung, Lernen oder Heilung.
Während Meditation oft auf Achtsamkeit und Loslassen ausgerichtet ist, nutzt Hypnose gezielte Suggestionen und innere Bilder, um Veränderungen zu bewirken.
2 Die Wissenschaft hinter Hypnose: Gehirnwellen und Bewusstseinszustände
Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der mit spezifischen Gehirnwellenmustern einhergeht. Unser Gehirn arbeitet ständig mit elektrischen Impulsen, die als Gehirnwellen bezeichnet werden.
Diese Wellen lassen sich in verschiedene Frequenzbereiche einteilen, die mit bestimmten Bewusstseinszuständen korrelieren:
2.1 Beta-Wellen (14–30 Hz) – Das Alltagsbewusstsein
- Typisch für: Konzentration, analytisches Denken, Problemlösung
- Zustand: Wach und aktiv, oft mit vielen Gedanken im Kopf
- Beispiel: Du arbeitest an einer Aufgabe, führst ein Gespräch oder planst deinen Tag
Im Beta-Zustand ist das bewusste Denken am stärksten aktiv. Diese Wellen dominieren unseren Alltag, sind aber auch mit Stress und mentaler Anspannung verbunden.
2.2 Alpha-Wellen (8–14 Hz) – Entspannung und leichter Trance-Zustand
- Typisch für: Kreativität, Tagträumen, entspannte Wachheit
- Zustand: Ruhig, gelassen, aber aufmerksam
- Beispiel: Du meditierst leicht, entspannst dich oder bist in einen Film vertieft
Alpha-Wellen sind der Übergang zwischen Wachsein und tiefer Entspannung. In Hypnose wird oft dieser Zustand genutzt, um bewusste Widerstände zu umgehen und das Unbewusste anzusprechen.
2.3 Theta-Wellen (4–8 Hz) – Tiefe Trance und Zugang zum Unbewussten
- Typisch für: Hypnose, tiefe Meditation, intensive Vorstellungskraft
- Zustand: Starker Zugang zum Unbewussten, Traumzustände
- Beispiel: Du bist kurz vorm Einschlafen oder tief in einer hypnotischen Trance
In Theta-Wellen lassen sich tiefe emotionale Muster verändern, weshalb dieser Zustand in Hypnose besonders wirkungsvoll ist. Hier entstehen kreative Einsichten, neue Überzeugungen können sich festigen, und Blockaden können sich lösen.
2.4 Delta-Wellen (0,5–4 Hz) – Tiefschlaf und Regeneration
- Typisch für: Tiefschlaf, Heilung, Zellregeneration
- Zustand: Bewusstlosigkeit oder sehr tiefe Hypnose
- Beispiel: Tiefschlaf ohne Träume oder extrem tiefe hypnotische Zustände
Delta-Wellen sind der Zustand maximaler Entspannung und körperlicher Regeneration. Manche sehr tiefgehenden Hypnosezustände (z. B. hypnotische Anästhesie) erreichen diesen Bereich.
2.5 Gamma-Wellen (30–100 Hz) – Höchste geistige Aktivität
- Typisch für: Höchste Konzentration, Spitzenleistungen, „Aha-Momente“
- Zustand: Erhöhte Wahrnehmung, Flow-Zustände, spirituelle Erfahrungen
- Beispiel: Plötzliche Erkenntnisse oder starke Bewusstseinsausdehnung
Gamma-Wellen sind oft mit außergewöhnlichen Geisteszuständen verbunden und treten in Hypnose weniger stark auf, da sie mit höchster kognitiver Aktivität einhergehen.
2.6 Warum ist der Wechsel von Beta zu Theta in Hypnose so entscheidend?
Im Alltag sind wir meist in Beta-Wellen unterwegs – rational, logisch und oft gestresst. Veränderung ist hier schwer, weil unser kritischer Verstand alles analysiert und hinterfragt.
In Hypnose hingegen bewegen wir uns in die Alpha- und Theta-Wellen – genau dorthin, wo unser Unbewusstes viel aufnahmefähiger ist. Neue Ideen, positive Suggestionen und alternative Denkweisen können hier viel leichter integriert werden.
Das ist auch der Grund, warum Hypnose und NLP so gut zusammenpassen: Viele der wirkungsvollsten NLP-Techniken lassen sich in einem hypnotischen Zustand noch effektiver nutzen, weil das Unbewusste viel offener für Veränderung ist.
3 Was passiert im Gehirn und Körper während Hypnose?
Hypnose ist kein mystischer Zustand, sondern ein messbarer neurophysiologischer Prozess. Während der Trance verändert sich die Aktivität in verschiedenen Bereichen des Gehirns – insbesondere in den Regionen, die für kritisches Denken, Emotionen, Vorstellungskraft und Lernen zuständig sind. Gleichzeitig reagiert der Körper mit einem tiefen Entspannungszustand.
3.1 Der präfrontale Kortex (kritischer Verstand) wird gehemmt
Der präfrontale Kortex, insbesondere der dorsolaterale präfrontale Kortex, ist für kritisches Denken, rationale Entscheidungen und Selbstkontrolle zuständig. In Hypnose nimmt dessen Aktivität signifikant ab, wodurch der innere Kritiker leiser wird. Das bedeutet:
✔ Suggestionen können direkter aufgenommen werden
✔ Der bewusste Widerstand gegen Veränderung wird reduziert
✔ Neue Denkweisen lassen sich leichter verankern
Beispiel: Normalerweise würdest du eine Suggestion wie „Du kannst selbstbewusst vor anderen sprechen“ vielleicht sofort hinterfragen oder ablehnen. In Hypnose kann dein Unbewusstes diese Idee viel offener aufnehmen.
3.2 Das Default Mode Network (DMN) verändert sich
Das Default Mode Network (DMN) ist ein Netzwerk aus Hirnregionen, das aktiv ist, wenn wir nachdenken, reflektieren oder in Tagträume versinken. Während der Hypnose zeigt sich eine veränderte Aktivität im DMN:
✔ Der innere Dialog wird ruhiger
✔ Die Aufmerksamkeit verlagert sich nach innen
✔ Die Grenzen zwischen Vorstellung und Realität verschwimmen
Beispiel: Stell dir vor, du erlebst in Hypnose eine Visualisierung, in der du selbstbewusst auf einer Bühne stehst. Dein Gehirn verarbeitet das fast so, als wäre es tatsächlich passiert – und speichert die Erfahrung als reale Möglichkeit ab.
3.3 Die Amygdala (Angstzentrum) wird reguliert
Die Amygdala ist die Schaltzentrale für Angst und Stress. Studien zeigen, dass Hypnose ihre Aktivität dämpfen kann, was bedeutet:
✔ Stressreaktionen werden reduziert
✔ Emotionale Blockaden können sich auflösen
✔ Der Körper wechselt in einen Zustand tiefer Entspannung
Beispiel: Menschen mit Prüfungsangst können in Hypnose ihre emotionale Reaktion auf die Prüfungssituation lindern – die Amygdala reagiert weniger intensiv, und das Nervensystem bleibt ruhiger.
3.4 Die rechte Gehirnhälfte (Vorstellungskraft) wird aktiver
Hypnose stärkt die Verbindung zur rechten Gehirnhälfte, die für Kreativität, Vorstellungskraft und Intuition verantwortlich ist. Das bedeutet:
✔ Hypnotische Bilder und Metaphern werden intensiver erlebt
✔ Emotionale Lernprozesse werden verstärkt
✔ Das Unbewusste kann schneller Lösungen generieren
Beispiel: Wenn du in Hypnose eine innere Reise machst, kann dein Unbewusstes starke emotionale Ressourcen aktivieren, die im normalen Wachbewusstsein oft blockiert sind.
3.5 Der Körper geht in einen Zustand tiefer Entspannung
Auf physiologischer Ebene ähnelt der hypnotische Zustand dem parasympathischen Modus, also dem Entspannungsmodus des Nervensystems. Während der Trance:
✔ Sinkt der Herzschlag
✔ Verlangsamt sich die Atmung
✔ Senkt sich der Cortisolspiegel (Stresshormon)
✔ Löst sich Muskelspannung
Beispiel: Viele Menschen berichten nach einer Hypnose von einem Gefühl tiefer Erholung – ähnlich wie nach mehreren Stunden Schlaf.
4 Alltagstrance und Problemtrance – Wie du dich selbst hypnotisierst, ohne es zu merken
Vielleicht kennst du das: Du bist auf dem Weg nach Hause, fährst eine Strecke, die du schon unzählige Male gefahren bist, und plötzlich fragst du dich: „Bin ich hier eigentlich bewusst angekommen?“ Dein Körper hat alles automatisch gemacht, während deine Gedanken ganz woanders waren.
Das ist Alltagstrance – ein Zustand, in den wir täglich unbewusst eintauchen. Wenn du in ein Buch vertieft bist, wenn du Musik hörst und dabei völlig abschaltest oder wenn du vor dich hindenkst, ohne wirklich präsent zu sein – all das sind Formen von Trance. Dein Bewusstsein zieht sich zurück, während dein Unbewusstes im Hintergrund aktiv ist.
Doch es gibt auch eine andere Art von Trance, die viel weniger angenehm ist: Problemtrance. Stell dir vor, jemand hat eine Präsentation vor sich, aber statt sich darauf vorzubereiten, denkt er immer wieder:
❌ „Ich werde das vermasseln.“
❌ „Alle werden sehen, dass ich nicht gut genug bin.“
❌ „Was, wenn ich mich blamiere?“
Jedes Mal, wenn er sich diese Gedanken macht, verstärkt er eine innere Trance – eine selbstgemachte Problemtrance, in der sein ganzes System nur noch auf Angst und Misserfolg programmiert ist. Sein Fokus verengt sich auf das Negative, sein Körper reagiert mit Stress, und seine Vorstellungskraft erschafft bereits das Worst-Case-Szenario.
💡 Das ist Selbsthypnose – nur leider in die falsche Richtung.
Das Spannende ist: Wenn du dich in eine Problemtrance hineinmanipulieren kannst, kannst du dich genauso gut in eine Lösungstrance führen. NLP und Hypnose nutzen genau diesen Mechanismus, nur dass der Fokus nicht auf den Problemen, sondern auf den Lösungen liegt. Denn was ist Hypnose anderes, als eine gezielt genutzte Trance – eine, die dir hilft, statt dich zu blockieren?
➡ Was wäre, wenn du deine Vorstellungskraft stattdessen für dich nutzt?
➡ Was, wenn du bewusst eine neue, stärkende Trance erzeugst, in der du deine Präsentation souverän meisterst?
➡ Was, wenn du lernst, dich selbst in Ressourcen-Trance zu bringen, anstatt dich in Problemtrance zu verlieren?
Das ist der Schlüssel zu echter Veränderung: Bewusst mit den Trance-Zuständen umgehen, die ohnehin in dir ablaufen – und sie in eine Richtung lenken, die dich stärkt. Genau hier setzt Hypnose mit NLP an: Raus aus der Problemtrance – rein in die Lösungstrance.
5 Wann ist Hypnose sinnvoll? Wann sollte man keine Hypnose machen?
Hypnose eignet sich für alle Themen der Persönlichkeitsentwicklung, besonders wenn tief verwurzelte Blockaden gelöst werden sollen. Sie ist u. a. hilfreich bei:
• Selbstzweifeln oder geringem Selbstwert
• Prokrastination oder mangelnder Motivation
• Unbewussten Ängsten oder Stressmustern (z. B. Flugangst, Prüfungsangst, Angst vor dem Zahnarzt)
• Schwierigen Entscheidungsprozessen
• Einschränkenden Verhaltensmustern
• Veränderungen, die bewusst nicht erreichbar sind
Es gibt einige Kontraindikationen für Hypnose, darunter:
❌ Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen (z. B. Psychosen, Schizophrenie)
❌ Epilepsie (je nach Anfallsmuster)
❌ Ungeklärte körperliche Beschwerden (zuerst medizinisch abklären)
In solchen Fällen sollte Hypnose nur in enger Zusammenarbeit mit Fachärzten oder Therapeuten durchgeführt werden.
5.1 Wie lange braucht Hypnose, bis sie wirkt?
Die Wirkung kann sofort eintreten oder sich über Tage und Wochen entfalten. Manche Menschen spüren direkt nach der Hypnose eine Veränderung, andere bemerken nach einiger Zeit, dass sie plötzlich anders handeln oder denken.
5.2 Funktioniert Hypnose bei jedem?
Die meisten Menschen sind hypnotisierbar – jedoch in unterschiedlichem Maß. Menschen, die Kontrolle nicht abgeben wollen oder stark im Kopf sind, brauchen oft etwas länger, um sich darauf einzulassen. Doch mit der richtigen Technik ist Hypnose für jeden zugänglich, der keine neurologischen Einschränkungen hat.
5.3 Was kann Hypnose nicht?
❌ Gedankenlesen
❌ Jemanden gegen seinen Willen manipulieren
❌ Magisch Probleme lösen, ohne dass man bereit bist, aktiv etwas zu ändern
6 Warum ist Hypnose so wirkungsvoll in der Persönlichkeitsentwicklung?
Durch diese neurophysiologischen Veränderungen entsteht eine ideale Umgebung für Lernen, Heilung und Transformation. Während du im normalen Wachzustand oft mit Zweifeln oder Ängsten kämpfst, ermöglicht dir Hypnose:
✅ Neue Denkweisen schneller zu verankern
✅ Emotionale Blockaden zu lösen
✅ Stress und Ängste zu reduzieren
✅ Dein Unbewusstes als Ressource zu nutzen
In Hypnose bewegen wir uns also gezielt von Beta in Alpha oder Theta – genau in die Bereiche, in denen unser Unbewusstes neue Ideen, Suggestionen und Veränderungsimpulse aufnimmt. Das bedeutet:
✔ Veränderung fühlt sich leichter und natürlicher an.
✔ Alte Muster können umgeschrieben werden, ohne inneren Widerstand.
✔ Der bewusste Verstand hinterfragt nicht alles, sondern lässt Veränderung zu.
Deshalb ist Hypnose in der Persönlichkeitsentwicklung so wirkungsvoll: Sie bringt uns genau in den Zustand, in dem das Unbewusste bereit ist, neue Denk- und Verhaltensmuster anzunehmen. 😊✨
7 Hypnose nach Milton Erickson – Die Kraft der natürlichen Trance
Milton H. Erickson, einer der einflussreichsten Hypnotherapeuten des 20. Jahrhunderts, revolutionierte die Hypnose mit seinem indirekten, sanften und flexiblen Ansatz. Während klassische Hypnose oft mit direkten Suggestionen arbeitet („Du wirst jetzt entspannt sein“), nutzte Erickson Geschichten, Metaphern und subtile Sprachmuster, um das Unbewusste auf natürliche Weise anzusprechen:
🔹 Indirekte Suggestionen: Statt klare Anweisungen zu geben, ließ Erickson Menschen ihre eigenen Bedeutungen und Lösungen finden.
🔹 Trance als natürlicher Zustand: Erickson glaubte, dass Menschen jeden Tag in Trance gehen (z. B. beim Tagträumen) und dass diese Zustände therapeutisch genutzt werden können.
🔹 Utilisation: Alles, was eine Person mitbringt – Gedanken, Emotionen, Erlebnisse – kann genutzt werden, um den Trance-Prozess zu fördern.
Die Erickson’sche Hypnose ist ins NLP eingeflossen. Bandler und Grinder, die Begründer des NLP, modellierten die therapeutischen Fähigkeiten von Erickson. Viele Sprachmuster im NLP, wie das Milton-Modell, basieren direkt auf seinen hypnotischen Prinzipien.
8 Wie kann Hypnose mit NLP kombiniert werden?
NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren) arbeitet mit den Prinzipien der Erickson’schen Hypnose, weil es Veränderung direkt im Unbewussten anstößt. In der Kombination mit Hypnose kannst du alte Glaubenssätze lösen, Selbstsabotage-Programme aufdecken und neue, stärkende Überzeugungen tief in deinem System verankern. Besonders wirkungsvoll ist das zum Beispiel bei:
✅ Selbstbewusstsein stärken – Negative Selbstbilder verändern sich auf tiefster Ebene.
✅ Ängste und Blockaden auflösen – Hypnose kann helfen, tiefsitzende Ängste zu transformieren.
✅ Motivation und Fokus steigern – Deine inneren Ressourcen werden aktiviert.
✅ Negative Muster durchbrechen – Du kannst unbewusste Verhaltensmuster erkennen und verändern.
8.1 Welche NLP-Techniken lassen sich besonders gut in Trance durchführen?
Die meisten NLP-Formate funktionieren sowohl im Alltagsbewusstsein als auch in Trance. In Trance ist der Prozess allerdings meist noch effektiver, weil der kritische Verstand weniger Widerstände aufbaut.
Hier sind drei Beispiele:
✅ Fast Phobia Cure (Technik zur Auflösung von Ängsten): Diese Technik nutzt Dissoziation, um emotionale Reaktionen auf bestimmte Situationen zu verändern. In Trance geht das oft noch leichter, weil das Unbewusste direkt neue Reaktionsmuster abspeichern kann.
✅ Timeline-Arbeit (Vergangenheit neu bewerten, Zukunft klarer sehen): In Trance kannst du deine Timeline intuitiver wahrnehmen und schneller neue Perspektiven auf dein Leben gewinnen. Der Zugang zu Erinnerungen, die im Alltagsbewusstsein nicht präsent sind, öffnet sich.
✅ Teile-Arbeit (Innere Konflikte lösen): Innere Anteile können in Hypnose klarer wahrgenommen und harmonisiert werden, weil sich das Unbewusste direkter äußert.
8.2 Hypnose – fester Bestandteil jeder NLP-Practitioner-Ausbildung
Es gibt diesen Moment, wenn jemand in einer Trance plötzlich tief durchatmet, sich sein Gesicht entspannt und du spürst, dass da gerade etwas in Bewegung kommt. Veränderung passiert genau hier – in der Tiefe des Unbewussten.
Deshalb ist Hypnose ein fester Bestandteil jeder NLP-Practitioner-Ausbildung. Denn NLP nutzt hypnotische Sprachmuster, um das Unbewusste gezielt anzusprechen – sei es durch Metaphern, gezielte Suggestionen oder die Aktivierung innerer Bilder. Trance ist dabei nichts Mystisches oder Esoterisches, sondern ein völlig natürlicher Zustand, in dem Veränderung besonders leicht fällt.
Was du in der NLP-Practitioner-Ausbildung über Hypnose lernst
Unsere Teilnehmer staunen oft, wenn sie merken, wie viele hypnotische Elemente sie bereits in ihrem Alltag nutzen – in Gesprächen, Präsentationen oder selbst in der Art, wie sie mit sich selbst sprechen. Doch in der Ausbildung gehen wir weit darüber hinaus:
🔹 Trance-Induktion: Du lernst verschiedene Wege, um Menschen sanft und sicher in Trance zu führen – durch Sprache, Rhythmus oder sogar durch Bewegung.
🔹 Hypnotische Sprachmuster: Du entdeckst, wie du Suggestionen gezielt einsetzt – nicht nur für klassische Hypnosen, sondern auch in Verkaufsgesprächen, Coaching-Sessions oder sogar in Streitgesprächen, um Konflikte zu entschärfen.
🔹 Individuelle Meditationen schreiben: Du lernst, Meditationen so zu formulieren, dass sie exakt auf die Themen des Klienten abgestimmt sind – oder auf deine eigenen Bedürfnisse.
🔹 Zugang zur eigenen Intuition: Hypnose ist nicht nur ein Werkzeug für andere, sondern auch ein Weg, um dich selbst besser zu verstehen. Du entwickelst Methoden, um dein Unbewusstes gezielt anzuzapfen – für klare Entscheidungen, innere Ruhe und kreative Lösungen.
Eine kleine Geschichte aus der Praxis
Eine Teilnehmerin, nennen wir sie Anna, kam in die NLP-Practitioner-Ausbildung, weil sie besser mit Lampenfieber umgehen wollte. Als wir mit hypnotischen Sprachmustern arbeiteten, bemerkte sie, dass sie sich schon ihr ganzes Leben lang selbst in eine negative Trance versetzt hatte – mit inneren Sätzen wie „Ich kann das nicht“ oder „Ich bin einfach nicht gut genug“.
Durch die Ausbildung lernte sie nicht nur, Trancen gezielt zu steuern, sondern auch, ihre eigene innere Stimme zu verändern. Ein halbes Jahr später hielt sie ihren ersten großen Vortrag – und genoss es.
Genau das ist die Kraft der Hypnose im NLP: Sie gibt dir den Zugang zu deinem Unbewussten – und damit zu einem riesigen Potenzial an Ressourcen. Möchtest du es selbst erleben? Dann komm in die nächste NLP-Practitioner-Ausbildung und entdecke, wie viel mehr in dir steckt. 🚀 Hier findest du mehr Infos: [Hier klicken]
8.3 Wie führe ich jemanden in Trance?
Eine Trance einzuleiten ist einfacher, als viele denken – weil der Zustand von Natur aus in jedem Menschen existiert. In der NLP-Practitioner-Ausbildung sagen die Teilnehmenden oft bereits am ersten Tag: „So einfach ist es, jemanden in Trance zu bringen? Wie cool!“
Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, um jemanden sanft in Trance zu führen:
* Aufmerksamkeit lenken – „Schließe für einen Moment die Augen und werde dir deiner Atmung bewusst.“
* Auf Wahrnehmung fokussieren – „Spüre, wie dein Körper auf dem Stuhl ruht… Vielleicht nimmst du jetzt schon eine angenehme Schwere wahr…“
* Veränderung einleiten – „Während du atmest, merkst du vielleicht, wie sich dein innerer Fokus verändert…“
* Vertiefung durch Sprachmuster – „Es ist ganz natürlich, dass dein Bewusstsein sich verändert… und dein Unbewusstes beginnt, neue Möglichkeiten zu erkunden…“
* Unbewusstes einladen – „Während dein bewusster Verstand vielleicht noch zuhört, kann dein Unbewusstes bereits beginnen, das zu verarbeiten, was für dich am wichtigsten ist.
* Veränderung in Trance – dann beginnt die eigentliche Veränderung in Trance, indem der Klient durch das NLP-Format geleitet wird
8.4 Was passiert bei einer Hypnose-Sitzung mit einem NLP-Coach?
Eine Hypnosesitzung beginnt oft mit einem Vorgespräch, um dein Ziel klar zu definieren. Dann führt dich der Hypnotiseur oder Coach mit einer Trance-Induktion in einen entspannten Zustand. Dort arbeitet ihr an deinem Thema – mit Suggestionen, inneren Bildern oder speziellen NLP-Techniken. Während der Hypnose kann Folgendes passieren:
- Tiefe Entspannung – Dein Körper fühlt sich schwer oder angenehm leicht an.
- Gesteigerte Vorstellungskraft – Bilder oder innere Filme entstehen leichter.
- Emotionale Verarbeitung – Manchmal zeigen sich unbewusste Emotionen, die aufgelöst werden.
- Transformation von Überzeugungen – Das Unbewusste nimmt neue Informationen schneller an.
Dabei behältst du jederzeit die volle Kontrolle über dein Handeln und Fühlen – nichts geschieht ohne dein Einverständnis. Hypnose ist ein Prozess der Zusammenarbeit, bei dem du bewusst mitwirkst und jederzeit Einfluss auf das Geschehen hast.
9 Fazit: Hypnose ist ein mächtiges Tool zur Persönlichkeitsentwicklung
Hypnose mit NLP ist eine der effektivsten Methoden, um unbewusste Muster zu erkennen und nachhaltig zu verändern. Weil echte Veränderung immer im Unbewussten geschieht, ist der hypnotische Zustand ideal, um neue Denkweisen zu verankern. Wer wirklich etwas in seinem Leben verändern will, sollte Hypnose als kraftvolle Unterstützung in Betracht ziehen.
🔹 Lerne, Trance gezielt einzusetzen! In der systemischen NLP-Practitioner-Ausbildung (inkl. Coach) erfährst du, wie du Hypnose für Veränderung nutzen kannst – für dich selbst und andere.
🔹 Vertiefe dein Wissen! In der systemischen NLP-Master-Ausbildung (inkl. Master Coach) gehst du noch tiefer in die Welt der Trance-Arbeit und lernst fortgeschrittene Hypnosetechniken, die dich auf das nächste Level bringen.
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Hast du schon Erfahrungen mit Hypnose gemacht? Schreib es in die Kommentare! 😊
Herzlichst
Susanne (Lapp)
NLP-Expertin, Lehrcoach, Lehrtrainerin