VAKOG im NLP: Dein Schlüssel zu besserer Selbstwahrnehmung und erfolgreicher Kommunikation

VAKOG im NLP: Dein Schlüssel zu besserer Selbstwahrnehmung und erfolgreicher Kommunikation

Inhaltsangabe

Mit VAKOG, einem Konzept aus dem Neuro-Linguistischen Programmieren (NLP), lernst du deine fünf wesentlichen Sinneskanäle besser kennen. VAKOG steht dabei für

  • Visuell (Sehen)
  • Auditiv (Hören)
  • Kinästhetisch (Fühlen)
  • Olfaktorisch (Riechen)
  • Gustatorisch (Schmecken).

VAKOG – Eintrittskarte in die Welt des Anderen

 Die fünf Sinne – visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch (VAKOG) – bilden die Grundlage unseres Verständnisses und unserer Wahrnehmung der Welt. Jeder Mensch bevorzugt in der Regel einen oder mehrere dieser Sinne, um Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Fähigkeit, die bevorzugten Sinne anderer Menschen zu erkennen und anzusprechen, kann daher Türen öffnen und eine tiefere Verbindung ermöglichen. 

Wie du schon an der Sprache deines Gegenübers seinen bevorzugten Wahrnehmungskanal erkennst

Doch wie erkennen wir, ob ein Mensch überwiegend visuell, auditiv oder kinästhetisch „tickt“. Ganz einfach: U. a. an den Begriffen, die er benutzt. 

Ein Beispiel: Du stellst deiner Vorgesetzten ein Projekt vor, für das du ihre Zustimmung möchtest. Sie sagt: „Ja, sieht gut aus.“ In welchem Sinneskanal ist sie offensichtlich gerade unterwegs? Genau – im visuellen Kanal. 

In welchem Kanal wäre sie unterwegs gewesen, wenn sie mit „Hört sich gut an.“ Geantwortet hätte? Im auditiven Kanal – ganz genau. 

Und wenn sie gerade kinästhetisch orientiert gewesen wäre, hätte sie vermutlich mit einem „Fühlt sich gut an“ geantwortet.

Also: alle drei Redewendungen signalisieren Zustimmung und geben gleichzeitig Hinweise darauf, in welchem Sinneskanal dein Gegenüber gerade unterwegs ist.

Sobald du dies weißt, kannst du es für dich nutzen und Rapport aufbauen, in dem du den Kanal bewusst paced (spiegelst)

VisuellAuditivKinästhetisch
BeobachtenHörenAnfühlen
SehenSagenHandhaben
SchauenKlingenIn die Tiefe gehen
ErblickenlautstarkWohlgefühl verbreiten
VoraussehenAnklingen lassenUnbequem
malenMarktschreierischSteif
zeigenHarmonisierenReibung
einleuchtenMissklang produzierenVertiefung
veranschaulichenschmeichelnDelle treten
verdeutlichenunüberhörbarGemüt streicheln
weitsichtigeinwandfreiEinkuscheln
kurzsichtigschallendeinschleimen
vernebelnalarmierendAngespannt
erhellenschrillEntspannt
verdunkelnAlarmsirenen gehen anDurchhänger
In Aussicht stellenMissstimmungMagengrummeln
Einsicht zeigenDisharmonieLuft abschnüren
Sich ein Bild machenSchiefe Töne produzierenAn der Oberfläche kratzen
VerdeutlichenKakophonieStich ins Herz
einsehenleiseTritt vors Schienbein
nachsehenIn die Welt blasenschmerzlich
durchschauenunmissverständlichbeeindrucken
Einblick erhalten betroffen

VAKOG und Sprache
 VisuellAuditivKinästhetisch
LernstilLernt durch Hinsehen,beobachtet Demonstrationen.lernt durch verbale Erklärungenlernt durch  Ausprobieren.
Lesenliest Beschreibungen hält immer wieder inne und betrachtet seine inneren Bilder.bevorzugt Dialogevermeidet längere Beschreib-ungen von Äußerlichkeitenbemerkt Illustrationen kaum bewegt Lippenspricht beim Lesen mitmag Geschichten mit viel Actionzappelt beim Lesenverknautscht Bücher kein begeisterter Leser
Rechtschreibungerkennt Wörter am Aussehenachtet auf Struktur.Braucht den Klang der WörterSpricht sich Wörter vor gliedert Wörter phonetischgewöhnlich schlechter Rechtschreiberschreibt verschiedene Versionen, um zu fühlen, welche richtig ist
Gedächtniserinnert Gesichter,vergisst Namen,fertigt Notizen.Erinnert Namen,vergisst Gesichter,erinnert sich wörtlich.Erinnert sich am besten körperliche Aktivitäten, weniger an Gesagtes oder Gehörtes.
Bildhaftes Vorstellenlebhafte Fantasie, denkt in Bildern,nimmt Einzelheiten wahr.Unterlegt Stimmen denkt in Lauten,Einzelheiten weniger wichtiginnere Bilder unwichtig von Bewegungen begleitet
Ablenkbarkeitkaum durch Geräusche eher durch Bewegungen und sichtbare Unordnung Leicht ablenkbar durch Geräusche.Leicht ablenkbar während visueller und auditiver Darbietungen.
ProblemlösenÜberlegt, plant vor,organisiert sein Denken durch Aufschreibenlistet Probleme auf.Spricht Probleme durch, überprüft Lösungen im (Selbst-)GesprächGeht Probleme körperlich animpulsiv wählt die Lösungen mit der meisten körperlichen Aktivität.
Verhalten in Ruhepausenguckt in die Luft,malt Männchen,beobachtet.Summt redet mit sich selbst oder anderen.Hampelt herumfindet Gründe, sich zu bewegen, regt die Arme.
Antwort auf neue Situationenschaut sich um, prüft Strukturer spricht über die Situation, erwägt Pro und Contra.Probiert Dinge aus, fasst an, fühlt, hantiert herum.
Emotionalitätunterdrückt Gefühle, Stimmung am Gesicht ablesbardrückt Gefühle verbal und durch differenzierte Tonalität ausdrückt Gefühle überwiegend körperlich aus
Kommunikationruhig, spricht nicht ausschweifend, wird ungeduldig bei langem Zuhören, sucht nach Worten.Liebt Zuhören, kann aber nicht abwarten, selbst zu sprechen, macht lange Beschreibungen, hört sich gerne selbst reden.Gestikuliert beim Sprechen, hört schlecht zu, steht nah beim Gesprächspartner, verliert schnell das Interesse an Details
Äußere Erscheinungordentlich, korrekt, legt viel Wert auf Optik legt wenig Wert auf Optik, kann Auswahl erklärenanfangs ordentlich, aber bald verknittert durch Aktivität, legt Wert auf haptische Qualität der Kleidung
Die unterschiedlichen Typen und ihre Merkmale

Eine kleine Reise in die Welt der Sinne

Ich lade dich ein zu einer kurzen Reise in die Welt der Sinne. Stell dir vor, du betrittst einen orientalischen Markt im Reich der Morgensonne. Deine Augen nehmen sofort die leuchtenden Farben der prachtvollen Gewänder der Männer und Frauen wahr, die einladenden Färbungen der exotischen Obst- und Gemüsesorten wahr und die bunten Blumen, mit denen viele Marktstände geschmückt sind.

Du hörst Hunde bellen und das Meckern von Schafen und Ziegen, Wortfetzen dringen an dein Ohr und du beginnst, dich im Rhythmus der orientalischen Musik zu wiegen. Ewig könntest du hier verweilen.

Du wendest dich einem Stand zu, der prächtige Stoffe anbietet. Du streckst deine Hand aus und genießt die wunderbar weiche Qualität des Stoffes auf deiner Haut. Eine andere Verkäuferin bietet dir eine Creme zum Kauf an. Sie tupft dir eine kleine Menge auf deinen Handrücken. Die leichte und gleichzeitig feuchte Textur überzeugt dich sofort. Du lässt sie dir sofort einpacken. Da spürst du plötzlich die kühle Brise, die jetzt gegen Abend durch die Marktgänge weht und die Hitze des Tages ablöst. Wie angenehm!

In dem Moment riechst du den Duft eines schweren Parfüms. Du weißt sofort: Das willst du haben. Während du bezahlst, liegt der Geruch – wie schön., und dein Mund erinnert sich an den Geschmack deiner letzten Mahlzeit (gustatorisch). Wie du siehst trägt jeder deiner Sinne dazu bei, wie du die Welt um dich herum erlebst und interpretierst. 

Jeder Mensch bevorzugt ein oder zwei Sinneskanäle

Jeder Mensch hat bevorzugte Sinneskanäle, durch die er Informationen aufnimmt und verarbeitet. Diese Präferenzen beeinflussen nicht nur, wie wir die Welt wahrnehmen, sondern auch, wie wir kommunizieren und lernen. 

Im Folgenden findest du einige Merkmale, die den visuellen, den 

Merkmale des visuellen Typen:  Er denkt und fühlt in Bildern

Der visuelle Typ erschließt sich seine Welt primär visuell. Er denkt und fühlt überwiegend in Bildern, die er in seinem Kopf in großer Geschwindigkeit abspielt. Wenn er spricht, beschreibt er seine inneren Bilder, seine inneren Videos. 

Die Sprechgeschwindigkeit ist häufig sehr hoch. Genauso wie häufig seine Tonlage, die manchmal auch als überspannt beschrieben wird. 

In Gesprächen fokussiert er sich häufig auf die Körpersprache und Mimik seines Gegenübers. Es ist für ihn sehr wichtig, den Blickkontakt mit seinem Gesprächspartner zu halten.

Seine Atmung wird häufig als hohe und flache Brustatmung beschrieben. Seine Augen wandern oft nach oben rechts oder links, weil er dort fortwährend seine inneren Bilder anschaut. Seine Schulter- und Bauchmuskeln sind meistens angespannt.


Äußere Attraktivität bedeutet ihm viel – sowohl für sein eigenes Aussehen als auch bei der Wahl seiner Partnerin / seines Partners. Er legt großen Wert auf ein eindrucksvolles Auto und auf eine schick eingerichtete Wohnung. 

Es gelingt ihm schnell, sich einen guten Überblick zu verschaffen und häufig hat er auch ein gutes Auge für Details. 

Merkmale des auditiven Typs: Er konzentriert sich auf das gesprochene Wort

Zu den Wesensmerkmalen des auditiven Typs gehört es, dass er nicht nur ein guter Zuhörer ist, sondern Gespräche auch sehr gut erinnert – sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf die Tonalität. Häufig ist er auch ein leidenschaftlicher Leser (bei YouTube findet man ihn eher selten). Grundsätzlich legt er großen Wert auf Wortwahl und Satzbau. Wenn er nachdenkt, denkt er nicht in Bildern, sondern in Worten oder Sätzen. 

In der Folge verfügt der auditive Typ über einen umfangreichen Wortschatz. Und er legt Wert auf korrekte Grammatik. Gerne weist er darauf hin, dass „der Dativ dem Genetiv sein Fein ist“. Originelle Formulierungen erfreuen ihn genauso wie intensive Diskussionen über gesellschaftspolitische Themen oder Fragen der Persönlichkeitsentwicklung.

Der auditive Typ führt häufig auch Selbstgespräche, manchmal sogar halblaut, insbesondere wenn er Gefühle verarbeitet oder Entscheidungen vorbereitet. 

Dabei reagiert er stark auf die Geräusche in seiner Umgebung und ist durch Gespräche leicht abzulenken. 

Er spricht ruhig und betont. Seine Tonalität liegt in der Mittellage bei gleichmäßigem und manchmal rhythmischem Tempo. Seine Aussprache ist deutlich.

Weitere Indikatoren, die auf den auditiven Typ hinweisen, sind rhythmische Fuß- oder Handbewegungen sowie Zungenschnalzen oder das Pfeifen einer Melodie. Außerdem bewegt er Gegenstände (z. B. Kugelschreiber) häufig im Takt zu seiner inneren Melodie. 

Sein Blick ist beim Sprechen auf Augenhöhe häufig geradeaus gerichtet. Deswegen hält er auch im Gespräch nicht immer Blickkontakt, was insbesondere für visuelle Typen befremdlich ist.

Sich Gesichter zu merken, fällt ihm schwer. Seine Stärken liegen beim Erinnern von Geburtstagen, Telefonnummern und der langjährigen Durchschnittstemperatur der Ostsee im Juni. 

Merkmale des kinästhetischen Typen: Seinen Körperempfindungen eng verbunden

Der kinästhetische Typ erschließt sich seine Welt durch seine Körperempfindungen. Krampf im Magen – Achtung!! Kribbeln im Bauch – ein gutes Zeichen! 

Da er Zeit braucht, um seine Körperempfindungen wahrzunehmen und zu interpretieren, spricht er langsam. Er macht häufig lange Pausen bei einer tiefen, eher leisen und oft atmungsreichen Tonqualität. Häufig hat er eine Stimme, die in seinem gesamten Brustraum resoniert. Im Gespräch zeigt er oft eine sehr ausladende Körpersprache, wobei er gerne den ganzen Körper einsetzt – also sprichwörtlich mit „Händen und Füßen“ kommuniziert.

Häufig erscheint er eher ruhig und entspannt zu sein, da seine Gefühle ihm weniger spontane Reaktionen erlauben. Seine Muskeln sind entspannt. Seinen Kopf hält er oft fest auf den Schultern. Diese hängen oft herab, wenn die Körperempfindungen eine gewisse Stärke nicht überschreiten. Starke Körperempfindungen und daraus resultierend starke Gefühle werden begleitet von starker Bauchatmung und expressiven Gesten. 

Bei der Begrüßung ist dem kinästhetischen Typ ein herzlicher Blick oder eine Begrüßungsfloskel weniger wichtig als eine freundliche Umarmung oder einem aufrichtigen Händedruck. Er nimmt sehr fein wahr, welche Körperempfindungen andere in ihm auslösen.

Den Zugang zu seinen Erinnerungen bekommt er durch die Körperempfindungen, die er in einer bestimmten Situation wahrgenommen hat (Stich im Herz, Schmetterlinge im Bauch, Vakuum im Kopf etc.). 

Da er es braucht, seinen Körper zu spüren, treibt er in der Regel viel und gerne Sport. 

Er lernt am besten über Machen, über konkretes Anpacken. Rein auditive Wissensvermittlung langweilt und überfordert ihn leicht. 

Eine Entscheidung zu treffen, wird ihm erleichtert, wenn er das Produkt vorher anfassen oder ausprobieren kann. Entsprechend sollte man ihn zu einer Probefahrt einladen, wenn man ihm ein Auto verkaufen will.

Die Düfte der Erinnerung: Der olfaktorische Kanal 

Denk an den Duft von frisch gebackenem Brot oder den Geruch von feuchtem Moos nach einem Regen. Wenn du ein olfaktorischer Lerntyp bist, sind Gerüche für dich besonders prägend. Sie können Erinnerungen wecken und starke emotionale Reaktionen hervorrufen. In der Kommunikation mit olfaktorischen Typen kann es hilfreich sein, Duftmetaphern zu verwenden oder tatsächliche Düfte in deine Präsentationen einzubeziehen. 

Der Geschmack des Lebens: Der gustatorische Kanal 

Schließlich gibt es noch den gustatorischen Kanal, der sich auf den Geschmackssinn konzentriert. Menschen, die stark gustatorisch orientiert sind, nehmen die Welt durch Geschmack wahr. Erinnerst du dich an den Geschmack deines Lieblingsessens und die Freude, die es dir bereitet hat? Für diese Menschen können Geschmackserlebnisse tiefgreifend sein. In der Kommunikation können gustatorische Metaphern und tatsächliche Geschmackserlebnisse sehr effektiv sein. 

So hilft dir VAKOG, dich zu motivieren

Hier sind einige Tipps, wie du VAKOG zur Motivation nutzen kannst – sortiert nach VAKOG-Typ. 

Für visuelle Typen

Wenn du ein überwiegend visueller Typ bist, dann probiere Folgendes aus:

•   Ziele visualisieren: Erstelle ein Vision Board oder verwende Bilder, um deine Ziele und Erfolge darzustellen.

•   Farben und Grafiken: Nutze ansprechende Farben, Diagramme und Grafiken, um Informationen darzustellen und dein Interesse zu wecken.

•   Videos und Präsentationen: Schau dir Videos oder ansprechende Präsentationen an, um Informationen zu vermitteln und Begeisterung zu erzeugen.

Für auditive Typen

Wenn du eher ein auditiver Typ bist, kannst du vielleicht so deine Motivation unterstützen:

•   Motivierende Musik: Höre inspirierende Musik oder Lieder, die eine positive Stimmung erzeugen.

•   Podcasts und Hörbücher: Nutze motivierende Podcasts oder Hörbücher, um neues Wissen zu erwerben und motiviert zu bleiben.

•   Positive Affirmationen: Wiederhole positive Affirmationen laut oder höre dir Aufnahmen davon an.

Für Kinästheten

Und hier kommen die Motivationstipps für die Kinästheten:

•   Bewegung und Aktivität: Integriere körperliche Aktivitäten wie Sport oder Spaziergänge, um deine Energie und Motivation zu steigern.

•   Haptisches Lernen: Verwende Gegenstände zum Anfassen oder praktische Übungen, um das Lernen zu unterstützen.

•   Atemübungen und Entspannungstechniken: Nutze Atemübungen oder Meditation, um Stress abzubauen und deinen Fokus zu erhöhen.

Du bist stark olfaktorisch? Dann probiere doch das Folgende:

•   Düfte: Verwende ätherische Öle oder Duftkerzen, um eine angenehme und motivierende Atmosphäre zu schaffen.

•   Aromatherapie: Nutze Aromatherapie-Techniken, um deine Stimmung zu verbessern und Energie zu steigern.

Und nun die Motivationstipps für die Gustatoren unter uns:

•   Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die deine Energie und dein Wohlbefinden unterstützt.

•   Belohnungen: Nutze kleine, gesunde Snacks als Belohnung für erreichte Zwischenziele.

•   Geschmackserlebnisse: Integriere besondere Geschmackserlebnisse, um positive Assoziationen zu schaffen.

Anwendung im Alltag für alle Typen

   1.    Selbstreflexion: Überlege, welcher Sinneskanal bei dir am stärksten ausgeprägt ist und wie du diesen gezielt nutzen kannst.

  2.    Zielsetzung: Setze dir klare Ziele und beschreibe diese mithilfe der verschiedenen Sinneskanäle.

  3.    Umgebung gestalten: Passe deine Umgebung so an, dass sie deine bevorzugten Sinneskanäle anspricht und deine Motivation unterstützt.

  4.    Routine entwickeln: Integriere Aktivitäten und Techniken, die deine bevorzugten Sinne ansprechen, in deinen Tagesablauf.

Indem du diese Strategien nutzt, kannst du deine Motivation steigern und deine Ziele effektiver erreichen.

So hilft dir VAKOG beim Lernen

Wenn du deinen bevorzugten Repräsentationskanal kennst, hilft dir das auch, um dir neues Wissen anzueignen. Besonders wichtig ist dieses Wissen auch für Eltern, die ihre Sprösslinge optimal beim Lernen unterstützen wollen. So kann es sein, dass dein Sohn, der ein eher visueller Typ ist, ganz andere Lernmaterialien benötigt als deine Tochter als auditiver Typ. Also achte einmal bei deinen Kindern auf ihre bevorzugten Repräsentationskanäle!

Hier einige Tipps für visuelle, auditive und kinästhetische Typen. 

Für visuelle Typen

Fangen wir wieder mit den visuellen Typen an:

•   Mindmaps und Diagramme: Erstelle Mindmaps oder Diagramme, um komplexe Informationen visuell darzustellen und besser zu verstehen.

•   Farben und Markierungen: Verwende farbige Stifte und Textmarker, um wichtige Informationen hervorzuheben.

•   Bilder und Videos: Schau dir Lehrvideos an oder verwende Bilder und Grafiken, um den Lernstoff zu veranschaulichen.

Für auditive Typen

Hier die Tipps für die auditiven Typen:

•   Hörbücher und Podcasts: Höre dir Lernmaterialien in Form von Hörbüchern oder Podcasts an, um dein Verständnis zu vertiefen.

•   Laute Wiederholung: Wiederhole wichtige Informationen laut, um sie besser im Gedächtnis zu behalten.

•   Diskussionen und Gruppenarbeit: Tausche dich mit anderen aus und diskutiere über den Lernstoff, um neue Perspektiven zu gewinnen.

Für Kinästheten

Und so lernen kinästhetische Typen am besten:

•   Praktische Übungen: Führe praktische Übungen oder Experimente durch, um den Lernstoff aktiv zu erleben.

•   Bewegtes Lernen: Nutze Lernmethoden, bei denen du dich bewegen kannst, wie z.B. Lernspaziergänge oder Bewegungsspiele.

•   Rollenspiele: Spiele Szenarien durch oder stelle Situationen nach, um ein besseres Verständnis zu entwickeln.

Du tickst auch stark olfaktorisch? Hier die Vorschläge für dich:

•   Aromatherapie: Verwende ätherische Öle oder Duftkerzen, um eine angenehme Lernumgebung zu schaffen.

•   Assoziationen durch Düfte: Verbinde bestimmte Düfte mit dem Lernstoff, um das Erinnern zu erleichtern.

Und hier noch die Lern-Tipps für die Gustatoren:

•   Lern-Snacks: Nutze gesunde Snacks während des Lernens, um deine Energie und Konzentration zu steigern.

•   Geschmackserlebnisse: Verbinde bestimmte Geschmäcker mit dem Lernstoff, um positive Assoziationen zu schaffen.

Anwendung im Alltag für alle

   1.    Selbstreflexion: Überlege, welcher Sinneskanal bei dir am stärksten ausgeprägt ist und wie du diesen gezielt zur Wissensgewinnung nutzen kannst.

  2.    Lernmaterialien anpassen: Wähle Lernmaterialien und -methoden, die deinen bevorzugten Sinneskanälen entsprechen.

  3.    Abwechslung schaffen: Integriere verschiedene Sinneskanäle in deinen Lernprozess, um den Stoff vielseitig zu verarbeiten.

  4.    Routinen entwickeln: Baue regelmäßige Lernroutinen auf, die deine bevorzugten Sinne ansprechen und deine Motivation fördern.

Indem du diese Strategien nutzt, kannst du dein Lernen effektiver gestalten und den Lernstoff besser verinnerlichen.

So hilft dir VAKOG dabei, andere zu überzeugen

Indem du die bevorzugten Sinneskanäle deiner Gesprächspartner erkennst und gezielt ansprichst, kannst du deine Botschaften klarer und wirkungsvoller vermitteln. Dies führt zu tieferem Verständnis, erhöhter Aufmerksamkeit und stärkerer emotionaler Resonanz. Das möchte ich dir gerne am Beispiel von Laura näher erläutern.  

Eines Tages nahm Laura an einem Seminar über Persönlichkeitsentwicklung teil, bei dem das VAKOG-Modell vorgestellt wurde. Sie war fasziniert von der Idee, dass unterschiedliche Menschen die Welt auf verschiedene Weisen wahrnehmen und dass das Verständnis dieser Unterschiede die Kommunikation erheblich verbessern könnte.  

Erste Schritte: VAKOG im Beruf anwenden 

Nach dem Seminar beschloss Laura, das VAKOG-Modell in ihrem beruflichen Umfeld auszuprobieren. Sie begann damit, die bevorzugten Sinneskanäle ihrer Kollegen zu beobachten. Laura stellte fest, dass ihre Assistentin, Anna, häufig visuelle Wörter wie „sehen“ und „vorstellen“ benutzte. Sie erkannte, dass Anna visuell geprägt war und begann, ihre Anweisungen in Form von Grafiken und Diagrammen zu präsentieren. Die Veränderung war bemerkenswert – Anna schien plötzlich viel engagierter und motivierter zu sein. 

Laura bemerkte auch, dass ihr Vertriebsleiter, Markus, oft auditive Ausdrücke wie „hören“ und „klingen“ verwendete. Sie passte ihren Kommunikationsstil an und begann, wichtige Informationen in Besprechungen klar und deutlich zu verbalisieren. Markus reagierte positiv und ihre Zusammenarbeit wurde harmonischer und produktiver. 

VAKOG in persönlichen Beziehungen 

Ermutigt durch ihre beruflichen Erfolge beschloss Laura, das VAKOG-Modell auch in ihrem Privatleben anzuwenden. Sie stellte fest, dass ihr Ehemann, Thomas, kinästhetisch veranlagt war. Er sprach oft von Gefühlen und Empfindungen. Laura begann, ihre Gespräche mit Thomas mehr auf körperliche Empfindungen und Emotionen zu fokussieren. Sie bemerkte, wie Thomas offener und emotional verbundener wurde. 

Auch bei ihren Kindern beobachtete Laura unterschiedliche Präferenzen. Ihr Sohn, Max, schien olfaktorisch und gustatorisch orientiert zu sein, da er oft über Gerüche und Geschmäcker sprach. Laura nutzte diese Erkenntnis, um gemeinsame Kochaktivitäten und Besuche in Restaurants zu planen, was ihre Beziehung zu Max vertiefte. 

So unterstützt dich VAKOG dabei, ein erfülltes Leben zu führen

VAKOG kann dir darüber hinaus grundsätzlich dabei helfen, ein erfülltes Leben zu führen, indem du deine Sinneskanäle bewusst nutzt, um deine Erfahrungen zu bereichern und deine Lebensqualität zu steigern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du VAKOG in verschiedenen Lebensbereichen anwenden kannst:

Ideen für visuelle Typen

•   Umgebung gestalten: Richte deine Wohn- und Arbeitsumgebung so ein, dass sie visuell ansprechend und inspirierend ist. Nutze Farben, Kunstwerke und Dekorationen, die dich erfreuen.

•   Ziele visualisieren: Erstelle Vision Boards oder visualisiere deine Ziele und Träume, um sie klar vor Augen zu haben und motiviert zu bleiben.

•   Natur und Reisen: Verbringe Zeit in der Natur oder reise an schöne Orte, um visuelle Eindrücke zu sammeln und deinen Horizont zu erweitern.

Vorschläge für auditive Typen

•   Musik und Klang: Höre Musik, die dich glücklich macht und entspannt. Experimentiere mit verschiedenen Musikrichtungen und Klängen, um deine Stimmung zu verbessern.

•   Kommunikation und Gespräche: Führe tiefgehende Gespräche mit Freunden und Familie, um deine sozialen Verbindungen zu stärken und neue Perspektiven zu gewinnen.

•   Naturgeräusche: Genieße die Geräusche der Natur, wie Vogelgezwitscher oder Meeresrauschen, um inneren Frieden und Ausgeglichenheit zu finden.

Tipps für dich als kinästhetischen Typen

•   Körperliche Aktivität: Integriere regelmäßige Bewegung in deinen Alltag, sei es durch Sport, Tanz oder Yoga, um dich fit und energiegeladen zu fühlen.

•   Berührung und Nähe: Pflege körperliche Nähe und Zuneigung zu deinen Lieben, um emotionale Geborgenheit und Verbundenheit zu erleben.

•   Handwerk und Kreativität: Betätige dich handwerklich oder künstlerisch, um deine kreative Seite auszuleben und Erfüllung zu finden.

Vorschläge, wie Düfte unterstützen können

•   Düfte und Aromen: Nutze ätherische Öle, Duftkerzen oder Räucherstäbchen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und deine Sinne zu verwöhnen.

•   Natur erleben: Verbringe Zeit im Freien und genieße die natürlichen Düfte von Blumen, Wäldern und der frischen Luft.

•   Kulinarische Erlebnisse: Erkunde neue Rezepte und Aromen in der Küche, um deine Geschmacks- und Geruchssinne zu stimulieren.

Und natürlich können auch Geschmackserlebnisse zu einem gelingenden Leben beitragen:

•   Gesunde Ernährung: Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die dir Energie gibt und dein Wohlbefinden unterstützt.

•   Kulinarische Vielfalt: Probiere neue Gerichte und Geschmackskombinationen, um deine Mahlzeiten abwechslungsreich und genussvoll zu gestalten.

•   Bewusstes Essen: Nimm dir Zeit, um deine Mahlzeiten bewusst zu genießen und jeden Bissen zu schätzen.

Vorschläge für die Anwendung im Alltag für alle

   1.    Selbstreflexion: Überlege, welcher Sinneskanal bei dir am stärksten ausgeprägt ist und wie du diesen gezielt nutzen kannst, um mehr Freude und Erfüllung zu erleben.

  2.    Sinnesbewusstsein entwickeln: Sei dir bewusst, wie verschiedene Sinneserlebnisse deine Stimmung und dein Wohlbefinden beeinflussen, und integriere gezielt positive Sinneseindrücke in deinen Alltag.

  3.    Balance finden: Achte darauf, alle fünf Sinne regelmäßig anzusprechen, um ein ausgewogenes und erfülltes Leben zu führen.

  4.    Achtsamkeit üben: Praktiziere Achtsamkeit, indem du dich auf deine Sinneseindrücke konzentrierst und den Moment voll und ganz erlebst.

Indem du diese Strategien anwendest, kannst du deine Sinneswahrnehmungen intensivieren und ein erfüllteres, bewussteres Leben führen.

Fazit: Mit VAKOG zum Erfolg 

Die Anwendung von VAKOG im täglichen Leben macht dein Leben – im wahrsten Sinne des Wortes – sinnlicher. 

Ob in Meetings, Verhandlungen oder persönlichen Beziehungen – das Bewusstsein für die bevorzugten Wahrnehmungskanäle deiner Gesprächspartner kann den Unterschied zwischen Missverständnis und tiefem Verständnis ausmachen. 

Indem du die bevorzugten Wahrnehmungskanäle von dir selbst und deinen Mitmenschen erkennst, kannst du deine Kommunikation gezielt auf die individuellen Präferenzen einstellen.

Du willst tiefer einsteigen in die Welt der professionellen Kommunikation und des gelingenden Selbstmanagements? Bei WildWechsel ermutige ich meine Teilnehmer*innen der NLP-Ausbildungen, die Welt durch alle fünf Sinne zu erkunden und so ein tieferes Verständnis für sich selbst und andere zu entwickeln. 

Nutze die Macht von VAKOG und mache den ersten Schritt auf deiner eigenen Reise der Persönlichkeitsentwicklung. Sei bei der nächsten systemischen Ausbildung zum NLP-Practitioner/Coach dabei. 

Nächster Start: 23. November 2024. Alle Infos findest du hier.  

Herzlichst

Susanne (Lapp)

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