Dein NLPedia – das systemische NLP Lexikon von WildWechsel– für Coaches, Trainer*innen und alle, die NLP fundiert anwenden wollen
Die Walt-Disney-Strategie ist ein NLP-Format zur Entwicklung und Umsetzung kreativer Ideen. Sie basiert auf der Beobachtung, dass Walt Disney drei unterschiedliche Denkhaltungen nutzte, um seine Visionen zu entwerfen und Wirklichkeit werden zu lassen:
Der Träumer – entwickelt visionäre Ideen
Der Realist – liefert das Zahlenwerk zur Umsetzung der Vision.
Der Kritiker – prüft konstruktiv auf Schwächen und Risiken
Im NLP werden diese Denkweisen als räumlich getrennte Wahrnehmungspositionen genutzt.
Durch bewusstes Wechseln zwischen diesen Perspektiven entsteht ein innerer Dialog, der Kreativität, Umsetzbarkeit und Qualität vereint.
Oft taucht in diesem Prozess ein destruktiver Kritiker auf, der einschränkende Glaubenssätze äußert („Das schaffst du sowieso nicht“, „Was glaubst du eigentlich, wer du bist!“) Diese werden notiert und an anderer Stelle bearbeitet (z. B. Diamant oder Dickens Pattern).
Die Walt-Disney-Strategie eignet sich besonders für:
Visions-, Ziel- und Projektentwicklung
Kreativitätsprozesse in Coaching & Business
innere Teamarbeit bei Entscheidungen
Entwicklung neuer Angebote, Programme oder Visionen
Auswege aus Perfektionismus („Ich darf noch nicht starten…“)
Sie bringt Ideen in Bewegung – vom Wunsch zur Wirklichkeit.
1 Position 1: Der Träumer
Die Person versetzt sich in eine Position, wo alles möglich ist. Fragen:
2. Position 2: Der Realist
In einer zweiten Position wird geplant, strukturiert, konkretisiert. Fragen:
3. Position 3: Der Kritiker
In der dritten Position prüft man aus einer distanzierten Sicht: Fragen:
4. Rückkopplung & Integration
Erkenntnisse aus dem Kritiker fließen zurück zu Realist und Träumer. Ziel: Ein Plan, der inspiriert, realistisch ist und gut durchdacht. Der Zyklus kann mehrfach durchlaufen werden, bis die Idee rund ist.
Eine ausführliche Darstellung des Formats findet sich im „Großen Handbuch für den systemischen NLP-Practitioner & Coach“.
Ein Coach arbeitet mit einem Klienten, der ein eigenes Retreat entwickeln möchte.
Träumer: „Ein Wochenend-Retreat im Herbst. Tiefgehend. Intuitiv. Intim. Vielleicht in meinem Elternhaus mit Blick in den Garten.“
Realist: „Ich brauche max. 6 Plätze. Essen organisieren. Ein Landingpage-Konzept. Vielleicht zwei Preisstufen.“
Konstruktiver Kritiker: „Was ist, wenn es zu persönlich wird? Was, wenn sich niemand anmeldet?“
Nach zwei Runden entsteht ein stimmiger Plan – mit Sicherheitspuffern, aber ohne die ursprüngliche Vision zu verlieren.
Das Retreat wird Realität – aus einer Vision mit Herz UND Verstand.
Systemisch gesehen ermöglicht die Walt-Disney-Strategie eine innere Rollenklärung.
Oft liegen Träumer, Realist und Kritiker in Dauerkonflikt – etwa wenn der Kritiker zu früh übernimmt oder der Realist nie aus dem Konjunktiv herauskommt.
Das bewusste Trennen und Durchlaufen der Rollen erlaubt eine Entkopplung von innerem Chaos – und erzeugt Kooperation statt Reibung.
Besonders hilfreich auch für Teams, bei denen diese inneren Haltungen auf verschiedene Personen verteilt sind.
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