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Framing

Definition Framing (NLP):

Framing bedeutet im NLP, einer Situation, einem Verhalten oder einer Aussage einen bestimmten Bedeutungsrahmen zu geben, der beeinflusst, wie sie wahrgenommen und erlebt wird.

Der Rahmen wirkt dabei wie ein Filter, der bestimmt: Was ist hier relevant? Welche Bedeutung gebe ich dem? Ein und dieselbe Handlung kann – je nach Frame – ganz unterschiedlich bewertet werden.

„Ich habe geweint“ kann bedeuten:

  • „Ich war überfordert.“
  • „Ich war mutig und habe mich gezeigt.“
  • „Ich habe mich befreit.“

Anwendung Framing (NLP):

Framing wird genutzt, um:

  • Situationen neu zu bewerten,

  • Ressourcen sichtbar zu machen,

  • die gute Absicht hinter als problematisch erlebtem Verhalten zu verstehen,

  • innere Prozesse positiv zu rahmen,

  •  
  • Gespräche in gewünschte Bahnen zu lenken.

Typische NLP-Rahmen sind:

  • Outcome Frame (Ergebnisrahmen): Was willst du stattdessen?

  • As-If Frame (Als-ob-Rahmen): Was wäre, wenn es schon gelöst wäre?

  • Relevanz Frame: Was ist jetzt wirklich wichtig?

  • Backtrack Frame: Wiederholen & strukturieren, um Klarheit zu schaffen

  • Ecology Frame (Ökologie-Check): Was sind die Auswirkungen dieser Veränderung?

Beispiel Diamant (NLP):

Beispiel Framing im Mitarbeitergespräch(NLP):

Ein Mitarbeiter sagt zur Führungskraft „Ich habe das Gefühl, ich mache ständig Fehler. Egal wie sehr ich mich anstrenge, irgendwas ist immer falsch.“ Die Führungskraft – mit geschultem NLP-Blick – setzt einen Outcome Frame und kombiniert ihn mit einem Kontextreframing:

„Ich höre, wie sehr dir Qualität und Verantwortung wichtig sind. Was wäre, wenn dieser kritische Blick auf dich zeigt, dass du hohe Ansprüche hast – und dass es jetzt eher darum geht, sie realistisch zu kalibrieren, statt dich dafür zu verurteilen?“

Der innere Rahmen verschiebt sich: Von „Ich bin unfähig“ zu „Ich bin engagiert und darf lernen, Fehler als Teil von Wachstum zu sehen.“

Das Gespräch öffnet sich – weg von Selbstzweifeln, hin zu Selbstführung.

Systemischer Kontext:

Systemisch gesehen ermöglicht die Walt-Disney-Strategie eine innere Rollenklärung.

Oft liegen Träumer, Realist und Kritiker in Dauerkonflikt – etwa wenn der Kritiker zu früh übernimmt oder der Realist nie aus dem Konjunktiv herauskommt.

Das bewusste Trennen und Durchlaufen der Rollen erlaubt eine Entkopplung von innerem Chaos – und erzeugt Kooperation statt Reibung.

Besonders hilfreich auch für Teams, bei denen diese inneren Haltungen auf verschiedene Personen verteilt sind.

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