Dein NLPedia – das systemische NLP Lexikon von WildWechsel– für Coaches, Trainer*innen und alle, die NLP fundiert anwenden wollen
Der Kontext-Reframe bezeichnet eine NLP-Technik, bei der ein unangenehmes Verhalten, eine Eigenschaft oder ein innerer Anteil in einen anderen Kontext gesetzt wird, in dem dieselbe Eigenschaft als hilfreich, sinnvoll oder sogar wertvoll erlebt wird.
→ Es geht nicht darum, das Verhalten zu verändern, sondern seinen Wert in einem anderen Rahmen sichtbar zu machen.
Der Kontext-Reframe eignet sich besonders, wenn Menschen:
sich für eine bestimmte Eigenschaft schämen oder verurteilen,
fest davon überzeugt sind, dass ein Verhalten „falsch“ oder „zu viel“ ist,
wiederkehrende Selbstkritik erleben,
mit Aspekten ihrer Persönlichkeit hadern.
Durch den Kontext-Reframe entsteht eine neue Perspektive: ➡ Nicht das Verhalten als solches ist das Problem, sondern oft nur der bisherige Kontext.
👉 Du willst lernen, wie du aus vermeintlichen Schwächen Ressourcen machst – für dich und deine Klient*innen?
In der systemischen NLP-Practitioner-Ausbildung bei WildWechsel übst du, Kontext-Reframes gezielt einzusetzen – für mehr Flexibilität, Selbstmitgefühl und Wirkung im Alltag.
So funktioniert der Kontext-Reframe:
Ungeliebte Eigenschaft oder Verhalten benennen:
– z. B. Schüchternheit, Dominanz, Ungeduld, Kontrollbedürfnis
Aktuelle Bedeutung klären:
– „In welchem Kontext ist das gerade ein Problem für dich?“
Neuen Kontext suchen:
– „In welchem Zusammenhang könnte genau das Verhalten / die Eigenschaft hilfreich oder sogar notwendig sein?“
Bedeutung als Ressource sichtbar machen:
– „Was wird durch diese Eigenschaft möglich?“
Integration:
– Die Person erkennt, dass das Verhalten eine Ressource ist – wenn es bewusst und kontextsensibel eingesetzt wird.
📘 Du willst die Technik Schritt für Schritt anwenden – mit Beispielen, Fragen und systemischem Tiefgang? Im Großen Handbuch für den systemischen NLP Practitioner & Coach findest du das Kontext-Reframing ausführlich erklärt – praxisnah, klar und sofort umsetzbar.
Ein Mann schämt sich für seine Feinfühligkeit. Sie lässt ihn im Job oft zögern, so dass andere im Vordergrund stehen.
Im Gespräch wird deutlich: Im Umgang mit einem kranken Angehörigen war genau diese Feinfühligkeit hilfreich. Auch bei einem ängstlichen Kind ist seine ruhige, vorsichtige Art ein Geschenk.
→ Durch den Kontextwechsel wandelt sich sein Selbstbild: Was eben noch als Schwäche galt, erscheint jetzt als stille Stärke.
Systemisch betrachtet kann Kontext-Reframing dabei helfen, fixierte Selbstbilder oder übernommene Zuschreibungen zu lockern – insbesondere dann, wenn ein Verhalten im Herkunftssystem abgewertet wurde.
Beispiel: „Du bist viel zu sensibel“ wird plötzlich zu: „Genau diese Sensibilität hilft dir heute, in Konflikten Zwischentöne zu spüren.“
→ Die Technik macht deutlich: Verhalten ist nicht per se gut oder schlecht, sondern immer abhängig von einem Kontext. Das ermöglicht mehr Selbstakzeptanz und gezieltere Wahlfreiheit.
Teilearbeit
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen