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Generative Trance nach Stephen Gilligan

Definition Generative Trance (NLP):

Die Generative Trance ist ein von Stephen Gilligan entwickeltes weiterführendes Trance-Modell, das bewusst über klassische Hypnose hinausgeht.

Im Mittelpunkt steht nicht die Tiefenentspannung oder Kontrolle, sondern die Schaffung eines kreativen inneren Raums, in dem neue Lösungen, Einsichten und Ressourcen entstehen können.

Trance wird hier als achtsamer, ko-kreativer Prozess verstanden – zwischen Coach und Klient, zwischen Bewusstem und Unbewusstem.

Anwendung Generative Trance (NLP):

 1 Zentrierung und Öffnung

Durch Atem, Körperwahrnehmung und Achtsamkeit entsteht ein wacher, entspannter Zustand. Die Hirnfrequenz sinkt in den Bereich der Alphawellen (8 – 13 Hz).

2. Eintreten in den kreativen Trance-Raum

Der Klient verbindet sich mit seinem Unbewussten, um neue Möglichkeiten zu erkunden.

3. Dialog mit dem Unbewussten

Bilder, Symbole und innere Impulse führen zu Einsichten, Lösungen und Transformation.

4. Integration und Umsetzung

→ Die gewonnenen Erkenntnisse werden bewusst gemacht und in konkrete Handlungen übertragen.

NLP-Perspektive:

Obwohl Generative Trance eigene Wurzeln hat, passt sie hervorragend ins NLP:

  • State-Management: Bewusstes Erzeugen von Zuständen, die Entwicklung ermöglichen.

  • Future Pace: Die neuen inneren Zustände werden verankert und zukunftsfähig gemacht.

  • Arbeit mit Submodalitäten: Veränderung innerer Bilder, Bewegungen und Sinnesqualitäten.

  • Utilisation: Alles, was aufkommt, wird genutzt – auch Widerstände oder Störungen.

Gilligan selbst ist als Schüler von Milton Erickson tief im Geist des NLP verwurzelt – erweitert ihn aber um Achtsamkeit, Verkörperung und kreative Selbstführung.

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In der systemischen NLP-Ausbildung bei WildWechsel integrieren wir Elemente der Generativen Trance – damit Veränderung nicht erzwungen, sondern aus dem Innersten geboren wird.

Kernprinzipien der Generativen Trance (NLP):

1 Ko-Kreation statt Kontrolle

Die Trance ist kein Mittel zur Fremdsuggestion, sondern entsteht als gemeinsamer schöpferischer Raum.

2. Selbstorganisation statt starre Programmierung

Aus dem kreativen Unbewussten entstehen neue Antworten, statt vorgefertigter Lösungen.

3. Achtsamkeit und Verkörperung

Der Körper wird aktiv eingebunden, um Präsenz, Selbstverbindung und Tiefe zu fördern.

Beispiel Generative Trance (NLP):

Eine Klientin fühlt sich in ihrer beruflichen Entwicklung blockiert. Statt direkt Ziele zu formulieren, lädt die Coach sie in eine Generative Trance ein:

👉 Nach leichter Trance-Induktion entsteht ein inneres Bild – ein Fluss, der zunächst von Steinen gestaut wird, dann aber seinen Weg kraftvoll findet. Durch die Arbeit mit dieser Metapher entwickelt die Klientin eine neue innere Haltung: „Ich darf weich und stark zugleich sein.“

Eine tiefgreifende Veränderung, die nicht rational „erarbeitet“, sondern aus dem Inneren heraus entstanden ist.

Systemischer Kontext:

Systemisch gesehen schafft Generative Trance einen Raum jenseits von alten Mustern und Rollen.

Sie ermöglicht, das eigene System neu zu organisieren – nicht gegen die Vergangenheit, sondern aus einer neuen inneren Verbundenheit heraus.

Gerade bei tiefen Themen wie Selbstwert, Sinn, Heilung oder schöpferischem Ausdruck entfaltet diese Form der Trance außergewöhnliche Wirkung.

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