Dein NLPedia – das systemische NLP Lexikon von WildWechsel– für Coaches, Trainer*innen und alle, die NLP fundiert anwenden wollen
Das innere Kind bezeichnet im NLP (wie auch in der Psychologie) den Anteil in uns, der aus unseren frühkindlichen Erfahrungen hervorgegangen ist – mitsamt den damaligen Gefühlen, Bedürfnissen, Ängsten und Freuden.
Dabei geht es nicht nur um das verletzte Kind, sondern auch um das lebendige, kreative, neugierige Selbst, das sich durch Spontanität, Spieltrieb oder tiefe Sehnsucht nach Verbundenheit zeigt.
→ Die Arbeit mit dem inneren Kind im NLP ist kein einfacher Rückblick, sondern ein Weg zu emotionaler Selbstanbindung und innerer Reife.
In der NLP-Praxis begegnet das innere Kind in vielen Formaten – ob bewusst angesprochen oder implizit angeschnitten. Typische Anwendungen sind:
1. Visualisierung – Das innere Kind wird sich vorgestellt, oft als jüngeres Selbst.
🔹 „Wie sieht dein inneres Kind aus? Wo befindet es sich gerade?“
2. Dialog und Heilung – Eine bewusste Kommunikation mit dem inneren Kind hilft, alte Verletzungen zu lösen.
🔹 „Ich bin dein großes Ich aus der Zukunft. Wie kann ich dich unterstützen?“
3. Ressourcenstärkung – Das innere Kind kann mit positiven Erfahrungen und neuen Perspektiven gestärkt werden.
🔹 „Ab sofort beschütze ich dich. Du bist jetzt in Sicherheit.“
4. Integration in den Alltag – Das innere Kind darf Teil der Persönlichkeit bleiben, jedoch mit neuen, stärkenden Botschaften.
🔹 „Wenn du magst, kannst du jetzt in mir erwachsen werden und dich mit all meinen Ressourcen und Erfahrungen verbinden.“
Diese Arbeit hilft, alte emotionale Wunden zu heilen, mehr Selbstakzeptanz und Stabilität im Alltag zu entwickeln und bewusster mit sich selbst umzugehen.
Eine Frau erlebt im Berufsleben immer wieder Angst vor Kritik – obwohl sie erfolgreich und kompetent ist. Im Coaching zeigt sich: Ihr inneres Kind erinnert sich an viele Momente in der Kindheit, in denen sie für kleine Fehler hart kritisiert wurde.
Durch die Visualisierung ihres jüngeren Selbst kann sie zum ersten Mal bewusst in Kontakt mit diesem Anteil treten. Sie sagt zu ihm: „Ich sehe dich. Es war wirklich zu viel, was du aushalten musstest.“
In einem inneren Dialog nimmt sie eine neue Haltung ein – als schützende Erwachsene. Sie gibt dem Kind Sicherheit, tröstet es – und verspricht, in Zukunft präsent zu bleiben, wenn alte Muster anspringen.
→ Das innere Kind wird nicht korrigiert, sondern gehalten – und darf endlich loslassen, was es nie tragen konnte.
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Das innere Kind trägt oft nicht nur die eigene Biografie, sondern auch transgenerationale Prägungen – z. B. in Form von übernommenem Schmerz, nicht verarbeiteten Verlusten oder unausgesprochenen Aufträgen aus dem Familiensystem.
Gerade in systemischem NLP zeigt sich: Viele Verhaltensmuster entstehen nicht aus „persönlichem Defizit“, sondern aus systemischer Notwendigkeit – etwa dem Bedürfnis, Loyalität zu wahren oder emotionale Lücken in der Familie zu schließen.
→ Die Arbeit mit dem inneren Kind ermöglicht es, diese alten Bindungs- und Schutzmuster zu würdigen und zu entlassen – ohne Schuld, aber mit Klarheit. So entsteht Raum für echte Selbstverbindung und Reifung.
Selbstbeziehung
Teile-Arbeit
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