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Gestaltarbeit
– basierend auf Gestalttherapie –

Definition Gestaltarbeit (NLP):

Gestaltarbeit ist eine Methode, die Elemente der klassischen Gestalttherapie nach Fritz Perls aufgreift, um innere Konflikte, emotionale Blockaden oder unbewusste Muster sichtbar und verarbeitbar zu machen.

Sie nutzt imaginiertes oder tatsächliches Handeln – etwa in Form von inneren Dialogen, Stuhlarbeit oder szenischem Erleben.

Ziel ist es, getrennte oder abgespaltene innere Anteile wieder in Kontakt zu bringen – und dadurch Ganzheit, Klarheit und emotionale Integration zu fördern.

Anwendung Gestaltarbeit (NLP):

Gestaltarbeit wird eingesetzt:

  • zur Klärung innerer Konflikte

  • bei Entscheidungsfindungen

  • zur Verarbeitung ungelöster Emotionen

  • zur Stärkung von Selbstwahrnehmung und Selbstmitgefühl

  • in der Arbeit mit „inneren Anteilen“ oder „Teilen“

Typische Methoden:

  • Stuhldialoge: Zwei Anteile der Persönlichkeit werden auf zwei Stühlen „verkörpert“ und in einen Dialog gebracht.

  • Leere-Stuhl-Technik: Ein nicht anwesender Mensch oder ein Thema wird auf einen Stuhl projiziert, um offene Themen zu klären.

  • Szenisches Arbeiten: Situationen werden im Raum nachgestellt und durchlebt.

Durchführung Gestaltarbeit (NLP):

Eine Klientin hadert zwischen Loyalität zu ihrer Familie und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung. Im Coaching stellt sie zwei Stühle auf:

  • auf den einen projiziert sie die Stimme der Familie („Sei vernünftig!“),

  • auf den anderen ihren eigenen Wunsch nach Freiheit („Ich will meinen Weg gehen.“)

Durch den Wechsel der Positionen entsteht ein lebendiger innerer Dialog – der nicht nur Verstand, sondern Gefühl und Körper einbezieht. Am Ende findet sie eine neue innere Haltung, die beide Seiten würdigt.

NLP-Perspektive

Im NLP wird Gestaltarbeit genutzt, um:

  • Teilearbeit lebendig und körperlich erfahrbar zu machen

  • Timeline- oder Reimprinting-Arbeit emotional zu vertiefen

  • State-Management durch bewusste Verlagerung von Anteilen zu ermöglichen

  • innere Ressourcen und blockierende Muster sichtbar und veränderbar zu machen

Besonders der Wechsel von Perspektiven – klassisch in der NLP-Methodik als 1., 2. und 3. Position bekannt – ist ein zentrales Element, das aus der Gestaltarbeit übernommen wurde.

Beispiel Gestaltarbeit (NLP):

Eine Klientin hadert zwischen Loyalität zu ihrer Familie und dem Wunsch nach Selbstverwirklichung. Im Coaching stellt sie zwei Stühle auf:

  • auf den einen projiziert sie die Stimme der Familie („Sei vernünftig!“),

  • auf den anderen ihren eigenen Wunsch nach Freiheit („Ich will meinen Weg gehen.“)

Durch den Wechsel der Positionen entsteht ein lebendiger innerer Dialog – der nicht nur Verstand, sondern Gefühl und Körper einbezieht. Am Ende findet sie eine neue innere Haltung, die beide Seiten würdigt.

Systemischer Kontext:

Systemisch gesehen hilft Gestaltarbeit dabei, innere Loyalitäten, übernommene Aufträge oder verdeckte Konflikteans Licht zu holen. Sie schafft Raum für das, was lange ungesagt oder unbewusst war – und erlaubt Integration statt Abspaltung.

Gerade bei transgenerationalen Themen entfaltet diese Arbeit oft tiefgreifende Wirkung.

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